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Die folgenden Tatsa<strong>ch</strong>en müssten eigentli<strong>ch</strong><br />
selbst den eingefleis<strong>ch</strong>testen Skeptiker na<strong>ch</strong>denkli<strong>ch</strong><br />
stimmen.<br />
„Das Gold spri<strong>ch</strong>t mit denen, die seine Stimme<br />
dank einer Art drahtloser Telegraphie zu deuten<br />
wissen. Das Innere der Erde teilt uns seine Geheimnisse<br />
mit.“<br />
Dieser Ausspru<strong>ch</strong> stammt vom Abt Mermet, der<br />
dur<strong>ch</strong> seine Beherrs<strong>ch</strong>ung des Pendels berühmt<br />
geworden ist. Mermet wohnte in StPrex<br />
(Kanton Waadt). Er erläuterte seine Thesen, die<br />
dur<strong>ch</strong> glaubwürdige Zeugenaussagen untermauert<br />
wurden, in einem Bu<strong>ch</strong>, das seinerzeit<br />
beträ<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>es Aufsehen erregte. Viele<br />
Experimente hatten ihn zu der Erkenntnis gebra<strong>ch</strong>t,<br />
dass<br />
a) alle Körper ohne Ausnahme Wellen oder<br />
Strahlen aussenden;<br />
b) der mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Körper, der in den<br />
Einflussberei<strong>ch</strong> sol<strong>ch</strong>er Wellen oder Strahlen<br />
gerät, darauf nervös reagiert und dass diese<br />
Nervosität wie eine Art Strom dur<strong>ch</strong> die Hand<br />
läuft;<br />
c) der unsi<strong>ch</strong>tbare Strom si<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong><br />
manifestiert, dass er einen passenden<br />
Gegenstand, den man in der Hand hält, etwa<br />
ein Pendel oder eine Rute, in eine bestimmte<br />
Ri<strong>ch</strong>tung bewegt.<br />
Na<strong>ch</strong> Ansi<strong>ch</strong>t des Abtes besitzt jeder<br />
Gegenstand oder Stoff eine besondere Ausstrahlung.<br />
Au<strong>ch</strong> seine Grösse und Lage geht<br />
aus Strahlen oder Wellen hervor. Wer weiss,<br />
wie ein Pendel auf jede mögli<strong>ch</strong>e Bestrahlung<br />
reagiert, kann die Lage des gesu<strong>ch</strong>ten<br />
Gegenstandes mit erstaunli<strong>ch</strong>er Genauigkeit<br />
bestimmen.<br />
Mermet entdeckte mit seinem Pendel Quellen,<br />
Metalle, verborgene Körper und selbst Krankheiten.<br />
Sogar über einer Landkarte des zu erfors<strong>ch</strong>enden<br />
Gebiets zeigte das Pendel häufig die<br />
genaue Lage vers<strong>ch</strong>iedener Substanzen an.<br />
Ans<strong>ch</strong>einend wirken die radiästhetis<strong>ch</strong>en Strahlen<br />
selbst auf grosse Distanz und vermitteln der<br />
das Pendel haltenden Person eine direkte<br />
Vibration, die von der Entfernung unabhängig<br />
ist. Die Parallele zur Gedankenübertragung ist<br />
offenkundig.<br />
Hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> des Goldes lässt si<strong>ch</strong> Mermets<br />
These wie folgt zusammenfassen:<br />
Ebenso wie ein Wasserlauf ist eine Goldader<br />
von magnetis<strong>ch</strong>en Linien umgeben, die man<br />
dur<strong>ch</strong>queren muss, um die Ader zu errei<strong>ch</strong>en.<br />
Während die Anzahl dieser Linien im Fall des<br />
Wassers sieben beträgt, sind es beim Gold elf,<br />
von denen die se<strong>ch</strong>ste und die elfte am<br />
stärksten spürbar sind. Das Gold ruft beim<br />
Pendel spiralenförmige Bewegungen im Uhrzeigersinn<br />
hervor, und zwar zunä<strong>ch</strong>st drei, dann<br />
no<strong>ch</strong>mals drei, dann abermals drei und<br />
s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> zwei.<br />
Aber das Gold ist unbere<strong>ch</strong>enbar: Unter dem<br />
Einfluss der Sonne oder eines Gewitters vers<strong>ch</strong>iebt<br />
si<strong>ch</strong> sein Magnetfeld bisweilen. Man<br />
trägt mit Vorteil einen goldenen Gegenstand auf<br />
si<strong>ch</strong>, um die Lage des Magnetfelds zu überprüfen.<br />
Dass Mermets Theorien Hand und Fuss haben,<br />
ist dur<strong>ch</strong> Experimente belegt worden.<br />
"in Sédeilles (Waadt) su<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> Wasser für die<br />
Gemeinde, fand aber keines. I<strong>ch</strong> sagte zum Gemeindevorsteher,<br />
der mi<strong>ch</strong> begleitete: 'Herr<br />
Bürgermeister, in dieser Gegend würde man<br />
eher Gold als Wasser finden.'<br />
In diesem Augenblick bemerkte i<strong>ch</strong> zwei Mäher,<br />
von denen mir der eine Gold auf si<strong>ch</strong> zu tragen<br />
s<strong>ch</strong>ien.<br />
Wir gingen auf sie zu, und i<strong>ch</strong> sagte dem Betreffenden,<br />
er habe Gold bei si<strong>ch</strong>. Er versi<strong>ch</strong>erte<br />
mir, dies sei keineswegs der Fall, und als i<strong>ch</strong> bei<br />
meiner Behauptung blieb, wurde er beinahe<br />
wütend, denn er glaubte, i<strong>ch</strong> wolle ihn zum Narren<br />
halten. 'Nun<br />
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