PDF Kryptologie
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<strong>Kryptologie</strong> – Eine verschlüsselte Wissenschaft 59<br />
daher nicht teilerfremd. 12 und 3 besitzen 1 und 3 als Teiler. Wenn wir ständig so<br />
weitermachen, werden wir entdecken, dass nur 1, 5, 7 und 11 die 1 als gemeinsamen<br />
Teiler mit 12 besitzen. Die Anzahl der teilerfremden Zahlen kleiner dem Parameter 12<br />
ist also 4.<br />
Für Primzahlen gilt eine besondere Formel:<br />
ϕ(n) = (n − 1);<br />
n ∈ P<br />
Dies ergibt sich daraus, dass nur 1 ein gemeinsamer Teiler mit 1 ist und sonst keine Zahl<br />
kleiner der Primzahl.<br />
4.11.1 Berechnung der Eulerschen Funktion<br />
Der bekannteste Algorithmus für Informatiker ist der Euklidische Algorithmus. Er berechnet<br />
den größten gemeinsamen Teiler zweier Zahlen. Der Algorithmus geht – entgegen<br />
der Namensgebung – nicht auf Euklid als Entdecker zurück, wurde jedoch von ihm in<br />
dem Werk ”Les Elements” erwähnt.<br />
def e u k l i d ( a , b ) :<br />
while b != 0 :<br />
a , b = b , a % b<br />
return a<br />
def e u k l i d r e c u r s i v e ( a , b ) :<br />
i f b == 0 :<br />
return a<br />
else :<br />
return e u k l i d r e c u r s i v e (b , a % b )<br />
Im Programmcode wurde der Algorithmus zuerst iterativ, dann rekursiv implementiert.<br />
Gut. . . mit diesem Algorithmus können wir den ggT zweier Zahlen berechnen. Aber was<br />
bringt uns das bei der Eulerschen Funktion? Ganz einfach müssen wir alle gemeinsamen<br />
Teiler testen. Ist der Teiler größer 1, dann wissen wir, dass es mindestens 2 Teiler gibt<br />
und die Zahl somit teilerfremd ist.<br />
num = 13<br />
prime = True<br />
for i in xrange (num ) :<br />
i f e u k l i d (num, i ) != 1 :<br />
prime = False<br />
return prime