PDF Kryptologie
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<strong>Kryptologie</strong> – Eine verschlüsselte Wissenschaft 70<br />
Widerspruch ergeben). Da auch gilt: p darf kein Vielfaches von a sein (sonst wäre p ja<br />
keine Primzahl), können wir auch sagen ggT(a, b) = 1.<br />
a ≠ k·p<br />
p ≠ k·a<br />
⇒ ggT(a, p) = 1<br />
Wir zeigen noch ein Zahlenbeispiel:<br />
(6 + 1) 13−1 ≡ 6 13−1 mod 13<br />
1 ≡ 1 mod 2<br />
Komischerweise ergibt das immer diese Eins; unabhängig davon welche Werte wir verwenden<br />
(solange sie der Definition entsprechen). Aber das ist auch das, was wir voraussetzten<br />
(den kleinen Fermat). Zusammengefasst gilt es:<br />
Es sei a ∈ Z und p ∈ P. Dann gilt:<br />
a p ≡ a mod p<br />
Wenn zusätzlich noch ggT(a, p) = 1, dann gilt:<br />
Wir rechnen noch ein paar Beispiele:<br />
a p−1 ≡ 1 mod p<br />
5 7 ≡ 5 mod 7<br />
10 1 1 ≡ 10 mod 11<br />
41317940 6991 ≡ 41317940 mod 6991<br />
41317940 6991 = 1130 mod 6991<br />
Hoppla. . . was ist beim letzten Beispiel passiert? Die beiden Seiten sind ja unterschiedlich.<br />
Falsch. . . die Sätze sind ident. Man muss bedenken, dass bei a > p gilt, dass a<br />
modul(iert) wird. Sowohl 41317940 als auch 1130 entstammen der selben Restklasse<br />
(Z/6991Z) (Menge von Zahlen, die bei Division durch p bzw. m den selben Rest zurücklassen).<br />
41317940 mod 6991 = 1130