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PDF Kryptologie

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<strong>Kryptologie</strong> – Eine verschlüsselte Wissenschaft 72<br />

Wir können nun die linke Seite durch die rechte Seite dividieren. Folglich erhalten wir<br />

den Satz von Euler:<br />

a ϕ(n) ≡ 1 mod n a, n ∈ Z<br />

Die genauen Eigenschaften der oben genannten Menge konnte ich jedoch nicht erfassen<br />

und sind deshalb nicht in diesem Dokument enthalten. Dies ist somit kein sauberer<br />

Beweis.<br />

4.17 RSA – Rivest Shamir Adleman<br />

4.17.1 Das Trio und die Entstehung<br />

Die Kryptologen von RSA waren die drei Herren Ronald L. Rivest, Adi Shamir und Leonard<br />

Adleman am MIT (”Massachusetts Institute of Technology”), die 1977 eine Realisierung<br />

für Diffie und Hellmans Ideen fanden. Das Trio arbeitete gemeinsam im achten<br />

Stock in der Abteilung für Computerwissenschaften und Ron machte die beiden anderen<br />

auf die Standforder Diffie und Hellman aufmerksam. Nach ein bisschen Überzeugungsarbeit<br />

machten sich die Drei an die Arbeit. Rivest, ein genialer Computerwissenschaftler,<br />

entwickelte neue Theorien auf der Basis der zahlreichen von ihm gelesenen Fachartikel.<br />

Shamir konnte an den Kern jedes Kryptosystems dringen und erkennt Fehler unweigerlich.<br />

Adleman hatte die Aufgabe die Ergebnisse der beiden anderen zu überprüfen.<br />

Eines Abends verbrachte das Trio die Nacht im Haus eines Studenten. Weil Rivest nicht<br />

schlafen konnte, holte er sich ein Mathematikbuch und las über Zahlentheorie. Als er über<br />

das Problem nochmals zu denken begann, kam ihm die Lösung der üblichen Verdächtigen:<br />

der Primzahlen. Er setzte sich an den Schreibtisch und verbrachte die ganze Nacht damit<br />

ein Dokument zu verfassen, das seine Ideen festhielt. Am Ende der Arbeit setzte er die<br />

Namen in alphabetischer Reihenfolge der drei Beteiligten drunter mit denen er schon<br />

seit langem an dem Rätsel kämpfte: Adleman, Rivest, Shamir.<br />

Am nächsten Morgen kam dann die übliche Prozedur: Der Kryptograph verteilt das<br />

Werk und alle Kryptoanalytiker versuchen Fehler zu finden. Doch Adleman fand keinen<br />

Fehler. Mathematisch wäre das Verfahren nur über das Faktorisierungproblem lösbar.<br />

Die Arbeit war quasi perfekt, aber Adleman war mit etwas nicht ganz einverstanden.<br />

Das Dokument wäre nicht sein Werk und rein der Verdienst der beiden anderen. Nach<br />

einem Streit und einer Nacht später entschieden sich die drei Adlemans Namen an die<br />

letzte, unbedeutende Stelle zu setzen: RSA.<br />

4.18 RSA-Mathematik<br />

Jetzt können wir all unsere Überlegungen aus den vorhergehenden Kapiteln zusammenführen<br />

und die mathematische Korrektheit von RSA belegen.

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