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PDF Kryptologie

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<strong>Kryptologie</strong> – Eine verschlüsselte Wissenschaft 86<br />

leichtern. In den Kinderschuhen der Kryptographie waren es noch Linguisten, die die<br />

Entwicklung von Instrumenten übernahmen, aber seit dem 2. Weltkrieg sind es Informatiker,<br />

Mathematiker und andere Wissenschaftler. Mit Maschinen versucht man das<br />

De- bzw. Chiffrieren zu erleichtern. Dem Computerzeitalter sei es zu verdanken, dass<br />

hinter uns ständig Kodierungen ablaufen und wir komfortabel kaum etwas mitbekommen.<br />

Egal ob man beim Homebanking das Passwort eingibt oder SSL-Zertifikate deine<br />

Identität verifizieren oder dein Passwort auf einer Webseite als Hash in einer Datenbank<br />

landet oder dein Betriebsystem dein Passwort als Hash in der /etc/shadow salted und<br />

ablegt – du bekommst glücklicherweise recht wenig davon mit.<br />

In dem Moment in dem die Benutzer darauf vertrauen, dass ihr Passwort sicher gespeichert<br />

wird, ist es zugleich die Aufgabe der Kryptographen sichere Verschlüsselungsalgorithmen<br />

zu schaffen. Es ist eine Verantwortung für die Sicherheit der Endbenutzer zu<br />

sorgen. Und damit ist zugleich ein wirtschaftliches Interesse vorhanden, weshalb Kryptographie<br />

weiterhin ein Bestandteil unseres Lebens bleiben wird.<br />

Aktuell geht es um Algorithmeneffizienz und Schlüsselmöglichkeiten. Je schneller der<br />

Algorithmus, desto besser für die Kryptoanalytiker. Je größer die Anzahl der möglichen<br />

Schlüssel, desto besser für die Kryptographen. Allerdings wird es einen großen Bruch<br />

geben. Wir sind immer davon ausgegangen, dass wir einen Code haben auf den wir den<br />

Algorithmus unendlich mal anwenden können. Mit der Quantenkryptographie ändert<br />

sich das. Zwar freuen sich Kryptoanalytiker auf die schnelleren Quantenrechner, aber<br />

sie stehen vor einem anderen Problem: Ein Algorithmus (ein Filter) kann nur einmal<br />

angewandt werden. Ist er falsch, erhält der Kryptograph sofort Kenntnis darüber, dass<br />

der Code fehlerhaft entschlüsselt wurde.<br />

Aber wer weiß: Auch Cäsar hielt seinen Code für unknackbar. Immer wieder konnten<br />

Kryptoanalytiker ihr Geschick unter Beweis stellen. Aber eine Gesellschaft wo man keine<br />

Furcht vor der Äußerung der eigenen Meinung haben muss: Die können wir gebrauchen<br />

und damit wird sie die Menschheit anstreben.<br />

5.2 Laufzeitproblem<br />

5.3 Quantentheorie<br />

Ganz neue Möglichkeiten werden Quantencomputer eröffnen. Quantencomputer arbeiten<br />

mit Geschwindigkeiten, sodass ”gegenwärtige Computer wie kaputte Rechenschieber<br />

dagegen aussehen”[6]. Damit wir die Ideen verstehen, müssen wir kurz die Quantenmechanik<br />

beleuchten. Wie immer treffen wir bei unserer Suche nach großen Wissenschaftern<br />

mit breit gefächertem Wissen auf Personen, die aus der <strong>Kryptologie</strong> kommen.<br />

In unserem Fall ist das Thomas Young (* 1773 † 1829). Der Forscher war wesentlich<br />

daran beteiligt die Hieroglyphen zu entschlüsseln. Leider knackte die Entschlüsselung<br />

ein französischer Kollege, doch Thomas Young war mit seinen breiten Sprachkenntnissen

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