Die HKS stellt sich vor - Heinrich-Kleyer-Schule
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Unterrichtsorganisation<br />
Der Unterricht im zweiten und dritten Ausbildungsjahr wird im Teilzeitblock erteilt, d.h. von März bis<br />
Oktober wird nur einmal wöchentlich unterrichtet; die verbleibenden Restwochenstunden werden in den<br />
Monaten November bis Februar zu mehreren Wochenblöcken zusammengefasst. <strong>Die</strong>se Organisationsform<br />
wurde vom Innungs<strong>vor</strong>stand angeregt und wird auch von der gesamten Innung getragen und befürwortet.<br />
Das erste Ausbildungsjahr hat im ersten Halbjahr einen Schultag und bekommt, nachdem die Prüfungsklasse<br />
fertig ist, im zweiten Halbjahr einen zweiten Tag hinzu.<br />
Auszubildende/Umschülerinnen und Umschüler<br />
Von den schulischen Eingangs<strong>vor</strong>aussetzungen her entspricht das Niveau dem der Metallberufe mit einem<br />
Mix aus Haupt- und Realschülern sowie wenigen Abiturienten. Auffallend ist im Beruf der Fahrradmonteure,<br />
dass viele von Bildungsträgern/Maßnahmeträgern in der Rhein-Main-Region ausgebildet werden.<br />
Ein Großteil der Auszubildenden vollzieht die Ausbildung in Kleinbetrieben mit bis zu fünf Arbeitnehmern.<br />
Sie sind dann oft die einzigen Lehrlinge in der Firma. Der Austausch über den Berufsalltag der<br />
Auszubildenden erfolgt <strong>vor</strong>wiegend in der Berufsschule sowie während der überbetrieblichen Ausbildung.<br />
<strong>Die</strong> im Berufsbild <strong>vor</strong>gesehene Zusammenführung der beiden Arbeitsbereiche Fahrrad und Motorrad<br />
ist nur schwer durchzusetzen, da <strong>sich</strong> die Schüler weitgehend mit den von ihnen gewählten Schwerpunkten<br />
identifizieren. Deshalb versucht der Fachbereich die Trennung nach den Schwerpunkten so früh<br />
wie möglich bei der Klassenzusammensetzung zu berück<strong>sich</strong>tigen. Eigentlich ist die Trennung erst nach<br />
dem zweiten Ausbildungsjahr <strong>vor</strong>geschrieben.<br />
In die gesamte Ausbildung sind sieben Wochen überbetriebliche Ausbildung integriert, die nicht an der<br />
<strong>Schule</strong> stattfindet. Während dieser Zeit besuchen die Schüler die Berufsschule nicht. Zurzeit werden die<br />
190 Schüler in den vier Ausbildungsjahren in zehn Klassen von sieben Lehrkräften unterrichtet. Der<br />
fachpraktische Teil des Unterrichts, den zwei Lehrkräfte unterrichten, wird im Fahrradbereich durch externe<br />
Fachkräfte ergänzt. Dadurch kommen zusätzliche Praxisunterrichte für die Schüler in den Wintermonaten<br />
zustande.<br />
Kontakte zu außerschulischen Institutionen<br />
Zwischen den Lehrkräften der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Kleyer</strong>-<strong>Schule</strong> und den Institutionen der Zweiradmechanikerinnung<br />
für Hessen, den Prüfungsausschüssen sowie dem Berufsbildungs- und Technologiezentrum der<br />
Handwerkskammer Rhein-Main bestehen engste Verbindungen.<br />
<strong>Die</strong> Zweiradinnung, der Berufsbildungsausschuss sowie der Gesellenausschuss als Arbeitnehmervertretung<br />
laden die Lehrkräfte zu allen Versammlungen, Veranstaltungen und Freisprechungsfeiern regelmäßig<br />
ein. <strong>Die</strong> Mitarbeit der Lehrerinnen und Lehrer im Gesellenprüfungsausschuss wird geschätzt und allseits<br />
anerkannt. Den Lehrerinnen und Lehrern obliegt weitgehend die Erstellung, Gestaltung, Durchführung<br />
und Auswertung der gesamten theoretischen Zwischen-, Abschluss- und Gesellenprüfungen sowie<br />
die Unterstützung der praktischen Prüfung.<br />
Durch persönliches Engagement werden Kontakte zu Herstellern und Fachreferentinnen und -referenten<br />
aus der Fahrradbranche geknüpft. Daraus ergeben <strong>sich</strong> fachspezifische Schulungen, die in der <strong>Heinrich</strong>-<br />
<strong>Kleyer</strong>-<strong>Schule</strong> angeboten werden. Hinzu kommt der Besuch von Serviceschulungen, Hausmessen und<br />
Betriebsbe<strong>sich</strong>tigungen.<br />
Im Bereich Motorradtechnik ist ein Fortbildungsangebot bisher nur eingeschränkt verfügbar.<br />
Ziele<br />
<strong>Die</strong> Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur Fachkompetenz und Teamfähigkeit, sondern auch eigene<br />
Problemlösungsstrategien entwickeln sowie den beratenden Umgang mit Kundinnen und Kunden lernen.<br />
<strong>Die</strong>ses Ziel wird im Unterricht durch viele Gruppenarbeiten sowie Gruppenprojekte unterstützt.<br />
Zur Aktualisierung der <strong>sich</strong> rasch fortentwickelnden Zweiradtechnik sind Anschaffungen neuer Bauteile<br />
sowie berufstypischer Spezialwerkzeuge erforderlich.<br />
Zurzeit ist ein großes Themengebiet die Elektromobilität, die <strong>sich</strong> im Zweiradbereich immer mehr ausweitet.<br />
In diesem Zusammenhang benötigen wir sowohl Unterrichtsmedien für Theorie und Praxis als<br />
auch weitere Schulungen (z.B. „Hochvoltschein“, Gefahrgutbefähigung usw.). Außerdem muss hierzu, im<br />
Vorgriff auf einen überarbeiteten Rahmenlehrplan, ein Stoffverteilungsplan er<strong>stellt</strong> werden.<br />
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