Die HKS stellt sich vor - Heinrich-Kleyer-Schule
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Zusatzangebote<br />
Betriebsassistent/in im Handwerk<br />
Seit 2002 werden an der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Kleyer</strong>-<strong>Schule</strong> Auszubildende mit der Zusatzqualifikation „Betriebsassistentin/Betriebesassistent<br />
im Handwerk“ unterrichtet. Nur Auszubildende mit Abitur, Fachhochschulreife<br />
oder einem guten Mittleren Abschluss können an dem Zusatzangebot teilnehmen. Für den Schulversuch<br />
an unserer <strong>Schule</strong> wurde der Fachbereich Augenoptik ausgewählt, da es <strong>sich</strong> hier um eine homogene<br />
Gruppe handelt. <strong>Die</strong> Auszubildenden erhalten die für den Beruf der Augenoptikerin/des Augenoptikers<br />
<strong>vor</strong>gesehene Ausbildung und beenden ihre Ausbildung mit der entsprechenden Gesellenprüfung.<br />
<strong>Die</strong> Zusatzqualifikation zur Betriebsassistentin bzw. zum Betriebsassistenten im Handwerk erfolgt durch<br />
zusätzlichen Unterricht, der ebenfalls am Ende der Ausbildungszeit zum Augenoptiker durch eine Prüfung<br />
abgeschlossen wird.<br />
Das Berufsbild der Betriebsassistentin/des Betriebsassistenten integriert die eigentlich erst in der Meisterausbildung<br />
relevanten kaufmännischen Inhalte in die parallel stattfindende handwerkliche Ausbildung. Im<br />
Mittelpunkt der Ausbildung steht die Vermittlung von kaufmännischen Qualifikationen, welche die Auszubildenden<br />
befähigen sollen, einen Handwerksbetrieb selbstständig zu leiten. Der kaufmännische Anteil<br />
einer eventuellen späteren Meisterausbildung kann nach bestandener Prüfung zur Betriebsassistentin/zum<br />
Betriebsassistenten angerechnet werden.<br />
Organisation<br />
Jedes Schuljahr wird eine Klasse der vier Unterstufenklassen von den Betriebsassistenten gebildet. Der<br />
Zusatzunterricht wird am Hauptberufsschultag in einem vierstündigen Unterrichtsblock von der sechsten<br />
bis zur neunten Stunde durchgeführt. Zunächst war der Zeitraum für diesen Schulversuch auf einen Zeitraum<br />
bis 2008 begrenzt. Der Schulversuch läuft nun weiter bis 2015.<br />
Wie schon zu Beginn des Schulversuchs werden die Lerninhalte von drei Kollegen und einer Kollegin<br />
unterrichtet:<br />
Da die <strong>Heinrich</strong>-<strong>Kleyer</strong>-<strong>Schule</strong> eine Berufsschule mit dem Schwerpunkt Metalltechnik ist und nicht alle<br />
Lehrkräfte über die notwendigen Qualifikationen für das Unterrichten in den Lernfeldern verfügen, war<br />
es notwendig, eine Lehrkraft aus einer kaufmännischen Berufsschule hinzuzunehmen, die spezielle Inhalte<br />
der Lernfelder 1 und 2 unterrichtet. Eine ähnliche Kooperation gibt es bereits im Bereich der Automobilkaufleute,<br />
wo Schülerinnen und Schüler an der Franz-Böhm-<strong>Schule</strong> und der <strong>Heinrich</strong>-<strong>Kleyer</strong>-<strong>Schule</strong><br />
schwerpunktbezogen unterrichtet werden.<br />
<strong>Die</strong>se Kollegin und die drei Kollegen haben <strong>sich</strong> die jeweiligen Inhalte der Lernfelder untereinander so<br />
aufgeteilt, dass der wöchentliche Unterricht von jeweils drei Kollegen erteilt wird. Ein Kollege unterrichtet<br />
neben den Schwerpunkten der einzelnen Lernfelder das Fach Englisch lernfeldbezogen.<br />
<strong>Die</strong> jeweiligen Prüfungsgruppen absolvierten bisher eine sehr erfolgreiche Prüfung.<br />
Auch die Jahrgangsbesten des Fachbereichs Augenoptik waren unter den Betriebsassistentinnen und Betriebsassistenten<br />
zu finden.<br />
Pädagogisches Konzept<br />
Der <strong>vor</strong>läufige Lehrplan für das Zusatzangebot Betriebsassistentin/Betriebsassistent im Handwerk wurde<br />
in fünf Lernfelder gegliedert:<br />
LF 1: Kontrolle der Wertströme im Handwerksbetrieb, Erfolgs<strong>vor</strong>gänge, Kosten- u. Leistungsrechnung<br />
Betriebliche Steuern<br />
LF 2: Entwicklung und Vermarktung einer Leistung im Handwerk, unter Berück<strong>sich</strong>tigung rechtlicher<br />
Rahmenbedingungen<br />
LF 3: Aufträge abwickeln – Kunden- und Geschäftsprozessorientierung im Betrieb umsetzen<br />
LF 4: Betreuung des Personals als wichtiger Qualitätsfaktor des Handwerkbetriebes<br />
LF 5: Pflege der Kundenbeziehungen des Betriebes<br />
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