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∆ R<br />
G < 0 Q < K exergonische Reaktion, läuft von links nach rechts freiwillig ab,<br />
bis <strong>im</strong> Gleichgewicht Q = K, bzw. ∆ R<br />
G = 0 erreicht ist.<br />
∆ R<br />
G > 0 Q > K en<strong>de</strong>rgonische Reaktion, läuft von rechts nach links freiwillig ab,<br />
bis <strong>im</strong> Gleichgewicht Q = K, bzw. ∆ R<br />
G = 0 erreicht ist.<br />
∆ R<br />
G = 0 Q = K Das Reaktionsgemisch befin<strong>de</strong>t sich <strong>im</strong> Gleichgewicht.<br />
quantitativer Zusammenhang zwischen ∆ R<br />
G und Q<br />
∆ R<br />
G lässt sich für beliebige Zusammensetzungen Q aus <strong>de</strong>m Standardwert ∆ R<br />
G° <strong>de</strong>r freien<br />
Reaktionsenthalpie berechnen. Es gilt <strong>de</strong>r Zusammenhang:<br />
∆ R<br />
G = ∆ R<br />
G° + 2,3∙R∙T∙lg(Q)<br />
(R = 8,314 J/(mol∙K) heißt universelle Gaskonstante.<br />
Dieser Zusammenhang soll durch Beispiele für die oben betrachtete Veresterung<br />
veranschaulicht wer<strong>de</strong>n. Es gilt daher K = 4 und ∆ R<br />
G° = -3,4 kJ/mol.<br />
Beispiel 1: Alle Reaktionspartner liegen mit c = 1 mol/L vor.<br />
In diesem Fall sollte ∆ R<br />
G <strong>de</strong>n Standardwert ∆ R<br />
G° annehmen, da alle Reaktionsteilnehmer die<br />
Konzentration 1 mol/L besitzen.<br />
Es ist Q = 1. Die Eingabe in <strong>de</strong>n Taschenrechner zeigt, dass lg(1) = 0.<br />
Damit fällt <strong>de</strong>r Rechte Term weg und man erhält das erwünschte Ergebnis<br />
∆ R<br />
G = ∆ R<br />
G° = -3,4 kJ/mol.<br />
Beispiel 2: Das Reaktionsgemisch befin<strong>de</strong>t sich <strong>im</strong> Gleichgewicht, d. h. Q = K.<br />
An<strong>de</strong>rerseits gilt <strong>im</strong> Gleichgewicht: ∆ R<br />
G = 0. Einsetzen liefert:<br />
0 = ∆ R<br />
G° + 2,3∙R∙T∙lg(K).<br />
Ist ∆ R<br />
G° unbekannt, so kann es aus <strong>de</strong>r Gleichgewichtskonstante erhalten wer<strong>de</strong>n:<br />
∆ R<br />
G° = - 2,3∙R∙T∙lg(K) = - 2,3∙8,314 J/(mol∙K)∙298K∙lg(4) = -3,4 kJ/mol.<br />
Dies ist eine Bestätigung <strong>de</strong>s gegebenen Werts.<br />
Beispiel 3: Beliebige Zusammensetzung, z. B. c S<br />
= 0,2 mol/L, c A<br />
= 0,3 mol/L, c E<br />
= 0,4 mol/L,<br />
c W<br />
= 0,5 mol/L.<br />
Man erhält für <strong>de</strong>n Reaktionsquotienten Q = 3,3 und sieht sofort (wegen Q < K), dass die<br />
Reaktion bevorzugt nach rechts ablaufen wird. Die Berechnung von ∆ R<br />
G liefert:<br />
∆ R<br />
G = -3,4 kJ/mol + 2,3∙8,314 J/(mol∙K)∙298 K∙lg(3,3) = -0,4 kJ/mol.