Chemie im Download - schule.erzbistum-koeln.de
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Je mehr Atome, somit mehr Elektronen ein Molekül hat, <strong>de</strong>sto stärker sind die VdW-Kräfte,<br />
da ja mit zunehmen<strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Elektronen die Möglichkeit zur Ausbildung von temporären<br />
Dipolen wächst.<br />
Die Zahl an VdW-Kräften hängt direkt mit <strong>de</strong>r molaren Masse M (in g/mol) zusammen.<br />
So ist auch zu erklären, dass Ethan (ein Alkan mit 2 C-Atomen, CH 3 CH 3 )<br />
einen viel höheren Sie<strong>de</strong>punkt als Methan von −89°C hat, da es viel mehr<br />
Van-<strong>de</strong>r-Waals-Kräfte ausbil<strong>de</strong>n kann:<br />
Paraffinkerzen, die aus Alkanen mit 20 – 30 Kohlenstoffatomen bestehen,<br />
haben sogar einen Schmelzpunkt von 40 – 50°C.<br />
Lösungsverhalten von unpolaren Stoffen:<br />
Unpolare Stoffe wie z.B. Methan, Ethan o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Alkane lösen sich sehr<br />
schlecht in Wasser, da sie untereinan<strong>de</strong>r VdW-Kräfte eingehen, die<br />
Wassermoleküle aber Wbb ausbil<strong>de</strong>n.<br />
Die Wassermoleküle können also miteinan<strong>de</strong>r viel stärkere Bindungen<br />
eingehen als mit <strong>de</strong>n Alkanen.<br />
Somit sind die unpolaren Moleküle nicht in <strong>de</strong>r Lage, die sehr starken<br />
Wasserstoffbrücken zwischen <strong>de</strong>n Wassermolekülen zu durchbrechen.<br />
Daraus folgt:<br />
Unpolare Flüssigkeiten wie Benzin o<strong>de</strong>r Öl bil<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel eine Schicht oberhalb <strong>de</strong>s<br />
Wassers, da sie aufgrund <strong>de</strong>r schwächeren Anziehungskräfte <strong>de</strong>r Moleküle auch eine <strong>de</strong>utlich<br />
kleinere Dichte als Wasser haben.<br />
In unpolaren Stoffen, die ebenfalls nur VdW-Kräfte eingehen können, lösen sich unpolare<br />
Stoffe sehr gut. So kann man Fett sehr gut in Benzin lösen, was man häufig zu<br />
Reinigungszwecken benutzt, <strong>de</strong>nn die unpolaren Stoffe können untereinan<strong>de</strong>r VdW-Kräfte<br />
eingehen und sich so in je<strong>de</strong>m Verhältnis mischen.<br />
Einteilung von Bindungsarten<br />
Bindungen unterschei<strong>de</strong>n sich in ihrem Aufbau. Manche bestehen aus Elektronen wie z.B. die<br />
Atombindung und die polare Atombindung, manche sind lediglich Anziehung von<br />
permanenten o<strong>de</strong>r temporären Dipolen wie z.B. Wasserstoffbrücken, Van-<strong>de</strong>r-Waals-Kräfte.<br />
Man unterteilt die Bindungen daher in:<br />
Intramolekulare Bindungen<br />
Als intramolekulare Bindungen bezeichnen wir die polare Atombindung und die<br />
Atombindung. Sie bestehen generell aus zwei Elektronen. Sie sind sehr stark, können nur mit<br />
großem Energieaufwand (Strom, Bunsenbrennerenergie o<strong>de</strong>r chemische Energie) gebrochen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Intermolekulare Bindungen hier rot:<br />
Ionenbindungen kann man in diese<br />
Kategorien nicht einordnen, da es sich ja bei<br />
Teilchen nicht um Moleküle han<strong>de</strong>lt.<br />
diesen<br />
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