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Chemie im Download - schule.erzbistum-koeln.de

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Die Spannung U ist also die Potenzialdifferenz zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n betrachteten<br />

Redoxsystemen.<br />

Die so ermittelten Potenziale bezeichnet man als Standard-Elektro<strong>de</strong>npotenziale E°, da sie für<br />

Lösungen mit c = 1 mol/L bei 298 K und 1013 hPa gelten.<br />

Sind die Elektro<strong>de</strong>npotenziale verschie<strong>de</strong>ner Redoxsysteme bekannt, errechnet sich die<br />

Spannung nach:<br />

U = E A – E D<br />

wobei gilt: E A = Potenzial <strong>de</strong>s Akzeptors, also <strong>de</strong>s Redoxpaares, das reduziert wird, edler ist,<br />

ein positiveres Potenzial hat.<br />

E D = Potenzial <strong>de</strong>s Donators, also <strong>de</strong>s Redoxpaares, das oxidiert wird, unedler ist, ein<br />

negativeres Potenzial hat.<br />

Für unsere galvanische Zelle Zn/Zn 2+ //Cu 2+ /Cu, das sogenannte Daniell-Element, ergibt sich<br />

eine Spannung von U = 0,35 V – (- 0,76 V) = 1,11 V (siehe Skizze).<br />

Einfluss <strong>de</strong>r Konzentration auf das Potenzial<br />

Verän<strong>de</strong>rt man die Elektrolytkonzentration, hat das direkten Einfluss auf die Lage <strong>de</strong>s<br />

elektrochemischen Gleichgewichts, somit auch auf <strong>de</strong>n Elektronendruck bzw. das Potenzial<br />

eines Redoxpaares:<br />

z.B.: für die Zinkhalbzelle lautet das elektrochemische Gleichgewicht:<br />

Zn 2+ s ⇋ Zn 2+ aq<br />

Erhöht man die Elektrolytkonzentration in dieser Halbzelle, wird c (Zn 2+ aq) größer, somit die<br />

Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>r Anlagerung von Zinkionen am Metall erhöht. Dadurch wird das<br />

Gleichgewicht nach links verschoben, die Elektro<strong>de</strong> positiver, <strong>de</strong>r Elektronendruck <strong>de</strong>s<br />

Metalls geringer, d.h. das Potenzial <strong>de</strong>r Halbzelle wird positiver, die Halbzelle wird edler.<br />

Den gleichen Einfluss hat eine Konzentrationserhöhung <strong>de</strong>s Elektrolyten bei allen an<strong>de</strong>ren<br />

Redoxpaaren.<br />

Exper<strong>im</strong>entell fin<strong>de</strong>t man folgen<strong>de</strong> Daten:<br />

Man nutzt zur Untersuchung Konzentrationszellen,<br />

also zwei gleiche Halbzellen: z.B.: zwei Kupferhalbzellen:<br />

Die Konzentration <strong>de</strong>r einen Halbzelle bleibt unverän<strong>de</strong>rt<br />

bei 1 mol/L, bei <strong>de</strong>r zweiten Halbzelle wird<br />

jeweils eine Verdünnung auf 1/10. durchgeführt.<br />

Die gleiche Untersuchung wird für Silber-, Zink-,<br />

Aluminium,….-Konzentrationszellen vorgenommen. Die Ergebnisse sind <strong>im</strong> Folgen<strong>de</strong>n<br />

tabellarisch aufgelistet:<br />

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