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Chemie im Download - schule.erzbistum-koeln.de

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gerichteten C-H-Bindung geringfügig überlappen.<br />

Treten mehr als eine Doppelbindung <strong>im</strong> Molekül auf, so gibt es drei Unterscheidungsmöglichkeiten:<br />

-C=C=C-<br />

-C=C-C=C-<br />

-C=C-C-C=C-<br />

kummulierte Doppelbindung, extrem instabil, Molekül bei NB nicht existent.<br />

Grund: Sehr gespanntes Molekül, bei <strong>de</strong>m das mittlere C eine sp-<br />

Hybridisierung aufweist, die bei<strong>de</strong>n π-Bindungen stehen um 90° verdreht<br />

zueinan<strong>de</strong>r.<br />

konjugierte Doppelbindung, sehr stabil, da Überlappung aller vier p z -Orbitale<br />

möglich, wobei keine starke Delokalisation (nur ca. 10 %) erfolgt, da es sich<br />

nicht um ein aromatisches System han<strong>de</strong>lt.<br />

isolierte Doppelbindung (min<strong>de</strong>stens ein sp 3 -hybridisiertes Kohlenstoffatom<br />

zwischen <strong>de</strong>n sp 2 -hybridisierten Kohlenstoffen <strong>de</strong>r Doppelbindungen. Die<br />

Stabilität dieser Bindungen ist vergleichbar zu Alkenen mit nur einer<br />

Doppelbindung.<br />

Spezialfall: Benzol bzw. alle Cycloalkene o<strong>de</strong>r Cycloyalkenyl-Ionen mit [4 n + 2] π<br />

-Elektronen sind beson<strong>de</strong>rs stabil aufgrund <strong>de</strong>s aromatischen Charakters. (Siehe Aromaten...)<br />

Physikalische Eigenschaften<br />

Bis auf einen leicht süßlichen, oft auch unangenehmen Geruch unterschei<strong>de</strong>n sich die physikalischen<br />

Eigenschaften <strong>de</strong>r Alkene (aufgrund geringer Polarität je nach Struktur) nur geringfügig<br />

von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Alkane.<br />

Reaktionsverhalten<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r hohen Elektronendichte an <strong>de</strong>r Doppelbindung gehen Alkene hauptsächlich<br />

Additionsreaktionen ein:<br />

l. Addition von Halogenen<br />

Im Gegensatz zu Alkanen reagieren Alkene spontan ohne Lichteinwirkung und ohne<br />

Katalysator mit Halogenen zu Dihalogenalkanen. Der Grund ist in <strong>de</strong>r Polarisierung <strong>de</strong>s<br />

Halogenmoleküls durch die Doppelbindungselektronen zu suchen:<br />

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