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Chemie im Download - schule.erzbistum-koeln.de

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch die erneute Zugabe von (preiswertem) Ethanol<br />

die teurere Komponente Ethansäure zu einem erheblich größeren Anteil zum Ester umgesetzt<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Gibt man zum Gemisch aus Gleichgewicht 1 einen Überschuss an Ethansäure zu, so erhöht<br />

sich ebenfalls die Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Hinreaktion, so dass das Gleichgewicht nach rechts<br />

verschoben wird. Natürlich wäre dies <strong>im</strong> vorliegen<strong>de</strong>n Fall (Ethansäure ist das teurere Edukt)<br />

wirtschaftlich nicht sinnvoll.<br />

Eine Eduktzugabe führt <strong>im</strong>mer zu einer Gleichgewichtsverschiebung nach rechts, wodurch<br />

<strong>de</strong>r Eduktüberschuss wie<strong>de</strong>r abgebaut wird.<br />

Eine analoge Betrachtung für die Gleichgewichtsstörung durch Produktzugabe führt zu <strong>de</strong>r<br />

Aussage:<br />

Eine Produktzugabe führt <strong>im</strong>mer zu einer Gleichgewichtsverschiebung nach links, wodurch<br />

<strong>de</strong>r Produktüberschuss wie<strong>de</strong>r abgebaut wird.<br />

Bei <strong>de</strong>n Ansätzen zur Veresterung wur<strong>de</strong>n 1 mol Ethansäure und 1 mol Ethanol mit etwas<br />

Schwefelsäure versetzt. Die Mischung besitzt ein Volumen von ca. 100 mL und soll auf 1 L<br />

aufgefüllt wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Versuchsansätzen wur<strong>de</strong> zu diesem Zweck <strong>im</strong>mer mit Aceton, das<br />

nicht an <strong>de</strong>r Reaktion teiln<strong>im</strong>mt, gearbeitet. Warum?<br />

Füllt man das Gemisch einfach mit Wasser auf 1 L auf, so erhöht man die Konzentration <strong>de</strong>s<br />

Wassers erheblich. Je<strong>de</strong>m Molekül Ester, das durch Reaktion neu gebil<strong>de</strong>t wird, steht sofort<br />

eine Unmenge an Wassermolekülen für die Rückreaktion zur Verfügung, so dass die<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Produktkonzentration zu einer Gleichgewichtsverschiebung nach links führt.<br />

Beeinflussung <strong>de</strong>r Gleichgewichtslage durch Druck-/Volumenän<strong>de</strong>rung<br />

Sind bei einer chemischen Reaktionen gasförmige Edukte und/o<strong>de</strong>r Produkte beteiligt, so lässt<br />

sich die Gleichgewichtslage unter Umstän<strong>de</strong>n durch eine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Reaktionsvolumens<br />

durch Druckerhöhung erreichen.<br />

Eine einfache Reaktion zur Untersuchung <strong>de</strong>r Druckabhängigkeit <strong>de</strong>r Gleichgewichtslage ist<br />

die Spaltung <strong>de</strong>s farblosen Distickstofftetraoxids N 2<br />

O 4<br />

(g) in die braune Verbindung<br />

Stickstoffmonooxid NO 2<br />

(g).<br />

N 2<br />

O 4<br />

(g) 2 NO 2<br />

(g) K = c2 NO 2 <br />

c N 2<br />

O 4<br />

<br />

(farblos) (braun)

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