Chemie im Download - schule.erzbistum-koeln.de
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Begründung 7-1 Berechnung <strong>de</strong>r Tab. 7-2 (für mathematisch Unerschrockene)<br />
Es sollen die Gleichgewichtskonzentrationen aller Reaktionsteilnehmer für die Reaktion<br />
berechnet wer<strong>de</strong>n.<br />
A + S E + W mit<br />
Die Startkonzentrationen sind in <strong>de</strong>r Spalte Start (neu) <strong>de</strong>r Tabelle 7-3 gegeben.<br />
Um keine Rundungsfehler zu machen wer<strong>de</strong>n <strong>im</strong> Folgen<strong>de</strong>n die Startkonzentrationen<br />
c S<br />
= 1/3 mol/L, c A<br />
= 4/3 mol/L, c E<br />
= c W<br />
= 2/3 mol/L verwen<strong>de</strong>t.<br />
Da das Gleichgewicht durch Eduktzugabe gestört wur<strong>de</strong>, wird es sich nach rechts verschieben,<br />
was zu einer Abnahme <strong>de</strong>r Säurekonzentration um x mol/L führt. Da max<strong>im</strong>al 1/3 mol/L<br />
Säure reagieren kann, wird x zwischen 0 und 1/3 mol/L liegen müssen.<br />
Da je<strong>de</strong>s Säure-Molekül mit einem Alkohol-Molekül reagiert (1:1-Reaktion), wird die<br />
Alkoholkonzentration ebenfalls um x mol/L abnehmen.<br />
Für je<strong>de</strong>s Säure-Molekül, das reagiert hat, entsteht ein Ester-Molekül.<br />
Damit steigt die Konzentration <strong>de</strong>s Esters <strong>im</strong> Gleichgewicht um x mol/L auf (2/3 + x) mol/L.<br />
Gleiches gilt für die Konzentration <strong>de</strong>s Wassers (Tabelle 7-3).<br />
Tabelle 7-3 Gleichgewichtsberechnung<br />
K = c E ⋅c W<br />
c S<br />
⋅c A<br />
=4<br />
Einsetzen <strong>de</strong>r rechten Spalte in <strong>de</strong>n Term für die Gleichgewichtskonstante mit K = 4 und<br />
Kürzen <strong>de</strong>r Einheit mol/L liefert:<br />
2 2<br />
3 x 4=<br />
1 3 − x⋅ 4 3 − x<br />
Multiplikation mit <strong>de</strong>m Nenner und anschließen<strong>de</strong>s Ausmultiplizieren <strong>de</strong>r Klammer liefert:<br />
4⋅ 1 2<br />
3 − x⋅4 3 − x= 2 3 x ⇔ 16<br />
9 −20 3 ⋅x4 x2 = 4 9 4 3 ⋅xx2<br />
Nun bringt man alle Summan<strong>de</strong>n nach links und sortiert die Terme nach x-Potenzen.<br />
3 x 2 − 24<br />
3 x12 9 =0 Division durch 3 liefert: x2 − 8 3 x4 9 =0.<br />
Dies ist eine quadratische Gleichung <strong>de</strong>r Form x 2 + px+q = 0, mit p=− 8 3 ; q=4 9<br />
x 1,2 =− p 2 ± p 2 2<br />
−q= 4 3 ± 4 3 2<br />
− 4 9 =4 3 ± 12<br />
<strong>de</strong>ren Lösungen durch die p,q-Formel<br />
9<br />
zu x 1<br />
= 2,49 und x 2<br />
= 0,179 berechnet wer<strong>de</strong>n können. Da zu Reaktionsbeginn lediglich<br />
1/3 mol/L Säure vorlag können nicht 2,49 mol/L Ester zusätzlich erzeugt wer<strong>de</strong>n.<br />
Daher ist x = 0,179. Setzt man diesen Wert in die rechte Spalte von Tabelle 7-3 ein, so erhält<br />
man die Werte aus Tabelle 7-2.