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9 Zusammenfassung<br />
Zusammenfassend wurde in dieser Arbeit zuerst ein Konzept vorgestellt, welches als Erweiterung<br />
des “Home Sharing” Ergebnisses vorgesehen ist. Diese vereinfachte Perspektive der Arbeit wurde<br />
zudem ergänzt durch die Definition einer Forschungsfrage, die die weitere Entwicklung der Arbeit<br />
ausprägte.<br />
Anhand der abgeleiteten Anforderungen und mit Rücksicht auf vorher geleistete Arbeiten in den<br />
umgebenden Forschungsfeldern wurde eine technische Architektur definiert, welche als Zielsetzung<br />
die Unterstützung der genannten Konzepte hatte. Ein großer Teil der technischen (und zugleich “konzeptuellen”)<br />
Architektur wurde von der Definition eines Kontext-Modells anhand spezifischer Vorarbeiten<br />
und domänenspezifischer Anforderungen repräsentiert.<br />
Das allgemein geltende Modell (ein “Meta-Modell” entsprechend der MDA- bzw. MOF-Hierarchie)<br />
wurde spezialisiert in ein Kontext-Modell, das zielgerichtet für das “Home Sharing” Szenario eingesetzt<br />
werden sollte. Weiterhin diente dieses Modell (ein Datenmodell) als Hauptkomponente zu einer<br />
prototypischen Umsetzung des gesamten Konzeptes. Nachdem ein zufriedenstellender Reifegrad des<br />
Prototyps erhalten ist, wurde dieser Prototyp anhand der Forschungsfrage und bestimmten Metriken<br />
in einer kleinen Gruppe evaluiert.<br />
Die Evaluation zeigte das Potential des Produktes, auf Grund positiver Eindrücke der Probanden,<br />
was ihr Ansehen der Nützlichkeit und Bedienbarkeit der prototypischen Anwendungen anging. In<br />
diesem Zusammenhang werden im Folgenden weitere offene Fragen und Perspektiven bezüglich der<br />
aktuellsten Forschungsergebnisse aus den mit dieser Arbeit verwandten Forschungsfeldern diskutiert.<br />
9.1 Ausblick<br />
Eine im Jahr 1996 aufgestellte Vision von Mark Weiser, der “Vater” des markanten “Ubiquitous<br />
Computing” Forschungsfeldes beschrieb, wie die vielbelobten “Thin Clients’ (leichtgewichtige Geräte,<br />
die einen Zugang zum Internet besitzen) einen erheblich geringeren Effekt auf die Mensch-<br />
Maschinen-Interaktionen haben werden als die so genannten “Thin <strong>Server</strong>s” [WB96]. Die “Thin<br />
<strong>Server</strong>s” sollen dieselbe Preispolitik wie “Thin Clients” haben (zur damaligen Zeit, einige hunderte<br />
Dollar) aber sollen eine Vielfalt von erweiterten Funktionalitäten anbieten. Dadurch würde ein<br />
Web <strong>Server</strong> in jedem Haushaltsgerät oder Büroartikel eingebettet sein. Eine starke Aussage wird am<br />
Ende des Abschnittes über “Thin Clients” und “Thin <strong>Server</strong>s” getroffen: das Netzwerkprotokoll der<br />
nächsten Generation (nämlich IPv6) ist in der Lage, mehr als ein tausend Geräte für jedes Atom auf<br />
der Erdoberfläche einer IP-Adresse zuzuordnen. Wir werden alle diese Adressen brauchen.<br />
Wir befinden uns gerade an der Konvergenz zwischen drahtloser Kommunikation und eingebetteten<br />
Systemen – dies hat zur Folge, dass elektronische Geräte zunehmend miteinander verbunden<br />
werden [DRAPZ04]. Die Verbindungen werden jede Facette des Alltags umfassen – Büros, Wohnungen<br />
und öffentlicher Raum werden in der Lage sein, umfangreiche Informationen und Dienste wie<br />
eine instante Internet-Verbindung bis auf Steuerung-Möglichkeiten ihrer Bewohner anzubieten. Das<br />
Angebot wird zudem in einer kontextbewussten, personalisierten Art und Wise erfolgen.<br />
Die genannte Konvergenz zeigt sich auch in verwandten Forschungsfeldern: eine kürzlich erschienene<br />
Arbeit verbindet die Ideen von “Smart Objects” zu der Vision von “Internet of Things” (“Using<br />
Smart Objects to build the Internet of Things” [LRHM12]).