Download (5Mb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations-Server
Download (5Mb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations-Server
Download (5Mb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations-Server
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4.3 Anforderungsdefinition 51<br />
Abbildung 4.2: Entwicklungshierarchie von Ubiquitous Computing Systeme. Quelle:<br />
[SLP04]<br />
4.3.4 Anforderungen an eine Modellierungstechnik<br />
In diesem Abschnitt werden aus der Literatur bekannte Anforderungen an eine Kontext-Modellierungstechnik<br />
vorgestellt. Da diese aus mehreren Quellen stammen, wird keine konkrete Technik<br />
beschrieben, sondern verschiedene Bestandteile, die für die Entwicklung einer hybriden Modellierungstechnik<br />
verwendet werden könnten.<br />
Eine erste Kategorie von Anforderungen stammt aus der Entwicklungshierarchie von Ubiquitous<br />
Computing Systemen, die eine spezialisierte Klasse von mobilen sowie verteilten Systemen sind<br />
[SLP04]. Diese Tatsache wird auch in der Abbildung 4.2 graphisch dargestellt.<br />
Damit lässt sich zuerst eine Auflistung der Anforderungen an generische verteilte Systeme erstellen:<br />
• Unterstützung der Mobilität [BPP07]: Da alle wesentlichen Komponenten des Kontext-Modells<br />
(insb. Sensoren und Anwendungen) mobil sein können, müssen gezielt Kommunikationsprotokolle<br />
ausgewählt werden, die flexible Formen von Routing unterstützen wie z.B. HTTP oder<br />
TCP/UDP. Außerdem können Kontext-Informationen zusammen mit den Komponenten des Systems<br />
“auswandern” (engl. migrate).<br />
• Fehlertoleranz [BPP07]: Im Normalbetrieb eines kontextbewussten Systems werden Sensoren<br />
und andere Komponenten des Systems mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit fehlschlagen. Deswegen<br />
müssen Inkonsistenzen und Unvollständigkeiten in den Daten erlaubt sein und im Betrieb<br />
berücksichtigt werden. Weitere Strategien nennen die Möglichkeit einer Interpolation von unvollständigen<br />
Datensätzen (vgl. [SLP04]). Des Weiteren können auch Unterbrechungen in der Verbindung<br />
eintreten – das System muss ungeachtet dessen den Betrieb fortsetzen, ohne viele Ressourcen<br />
zur Problemidentifikation und -behandlung zu benötigen.<br />
• Berücksichtigung der Heterogenität [BPP07]: Ein Faktor in der Entwicklung von verteilten Systeme<br />
ist die Überwindung der Heterogenität – es können verschiedene Systemen integriert werden,<br />
die ihre eigene Vorstellung des Datenmodells oder des Kommunikationsprotokolls haben.<br />
Weitere Anforderungen können von der Klasse der Ubiquitous Computing Systeme abgeleitet werden<br />
und zwar:<br />
• Performanz [HIM05]: Inmitten eines kontextbewussten Systems steht die Anforderung an die<br />
Echtzeit-Verarbeitung von Daten, die von mehreren verteilten Quellen gemeldet werden können.