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77<br />

6 Kontext-Modellierung<br />

In diesem Kapitel werden die zugrundeliegenden Konzepte der Kontext-Modellierung eingeführt,<br />

zusammen mit dem Entwurf und der Implementierung des im Rahmen dieser Arbeit entworfenen<br />

Kontext-Modells.<br />

6.1 Techniken der Kontext-Modellierung<br />

Kontext-Modellierung wird in [BPP07] definiert als eine Methode, die ein erhöhtes Abstraktionsniveau<br />

anhand Kontext-Informationen schafft. Ein gut entworfenes Modell stellt der kontextbewussten<br />

Anwendung eine essentielle Schnittstelle zur Kontext-Information zur Verfügung. Noch wichtiger<br />

wäre die Gestaltung eines verallgemeinerten Kontext-Modells, von dem mehrere Klassen von Anwendungen<br />

profitieren könnten [SLP04]. Verbunden mit der Entwicklung eines allgemeinen Kontext-<br />

Modells sind auch Gewinne aus Sicht der Softwaretechnik zu berücksichtigen: die Komplexität von<br />

kontextbewussten Anwendungen verringert sich, zugleich steigt die Wartung und das Weiterentwicklungspotential<br />

(engl. evolvability) [BBH + 08].<br />

Wie weiter in [BBH + 08] erläutert, ist die Entwicklung von Anwendungen im “Ubiquitous Computing”<br />

Umfeld mithilfe von Techniken des Kontextbewusstseins ein sich entwickelnder Forschungsbereich<br />

– es wird untersucht, welche Methoden flexible und anpassungsfähige Lösungen liefern könnten,<br />

die auch eigenverantwortlich im Namen des Benutzers agieren.<br />

Ein erster Schritt zur Evaluation spezifischer Modellierungsstrategien ist die Bereitstellung von<br />

Anforderungen, die jede Strategie erfüllen müssen. Auf diesen Aspekt wurde in den Paragraph 4.3.4<br />

näher eingegangen.<br />

Nachdem die Anforderungen an eine Modellierungstechnik für Kontext-Modelle aufgestellt worden<br />

sind, folgt im nächsten Abschnitt eine kurze Einführung in eine aus der Welt der Softwaretechnik<br />

bekannte Technik, zusammen mit ihren Verknüpfungspunkten mit dieser Arbeit.<br />

6.1.1 Modellbetriebene Entwicklung eines Kontext-Modells<br />

Unter “Model Driven Architecture” (MDA) wird eine modellgetriebene Methodologie zur Softwareentwicklung<br />

beschrieben, die als Grundprinzip eine Trennung von abstrahierten Konzepten bzw. zu<br />

entwickelnden Funktionalitäten einer Softwarelösung und die für die Entwicklung dessen erforderliche<br />

Technik anwendet 1 . Damit wird eine Softwarelösung entwickelt, die die Evolution und Änderungen<br />

des Geschäftes und der Softwaretechnologie überstehen kann.<br />

MDA definiert eine Hierarchie von Meta-Modellen (zusammengefasst in dem Begriff Meta Object<br />

Facility, MOF), die von “M3” (Meta-Metamodell) bis “M0” (die Objekte der realen Welt) beschriftet<br />

sind, um die Abstraktionsstufen zu unterscheiden. Das Meta Object Facility (MOF) wurde vom<br />

Object Management Group (OMG) eingeführt und beschreibt eine spezielle Architektur für Metadaten.<br />

Weiterhin spielen verschiedene Technologien wie UML (Unified Modeling Language) oder XMI<br />

(XML Metadata Interchange) eine Rolle in dieser Hierarchie, welche in der Abbildung 6.1 anhand<br />

eines Beispieles zusammengefasst ist.<br />

1 Angelehnt an http://www.omg.org/mda/faq_mda.htm

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