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2.2 Ambient Intelligence (AmI) 15<br />
Paradigmas in einen Ambient Intelligence Kontext, wie in [LLCS10] beschrieben. Weitere Szenarien<br />
sind in der ersten Arbeit über Ambient Intelligence [DBS + 01] enthalten und in [Sha03] kurz<br />
zusammengefasst.<br />
Aus der erkundeten Werke ist der Konzept von Ambient Intelligence zu entnehmen, insbesondere<br />
die erwünschte Merkmale wie leicht bedienbar, “intelligent” sowie das insgesamt angenehme<br />
User Experience, die im Mittelpunkt der Gestaltung aller Benutzungoberflächen stehen sollte. Diese<br />
Prinzipien wurden beachtet bei der Definition des gesamten User Experience Konzeptes, die in 5.4<br />
vorgestellt wird.<br />
2.2.1 Smart Objects<br />
Das im Rahmen der “Ambient Intelligence” eingeführten Paradigma, nämlich die Einbettung von<br />
minimalen Rechnersystemen in der Umgebung kennt eine Ausprägung durch den Forschungsfeld namens<br />
“Smart Objects”. Gemäß dieser Vision werden alltägliche Objekte wie z.B. ein Spiegel, welcher<br />
personalisierte Nachrichten oder den aktuell gemessenen Energieverbrauch des Hauses darstellt mit<br />
“Intelligenz” anreichert [KLN08].<br />
Dieses Konzept nähert die Prinzipien der verwandten Forschungsdomäne namens “Internet of<br />
Things” (siehe auch 2.6), jedenfalls mit dem Unterschied, dass die “Intelligenz” normalerweise nicht<br />
direkt im Objekt vorhanden ist – die meiste Programm-Logik, die Entscheidungstreffen sowie die<br />
Wahrnehmung der Umgebung ist auf einem zentralen System (die Infrastruktur) gelagert [KLN08].<br />
Das Objekt selber dient zur Identifikation, Verfolgung und Teilung (s.u.): ein Beispiel eines Smart Objects<br />
sind einzelne Produktbestandteile im Kontext der allgemeinen Fertigung, die mit RFID (Radio-<br />
Frequency Identification. Ein Tag ermöglicht die automatische Identifizierung und Lokalisierung von<br />
Gegenständen und erleichtert damit die Erfassung von Daten) Tags vorgesehen werden. Weiterhin<br />
lassen sich diese Smart Objects entlang des Lieferantenkettenmanagements (eng. Supply Chain Management,<br />
SCM) benutzen bzw. anhand dem kosteneffizienten RFID Tag verfolgen [KLN08].<br />
Weiterhin können Smart Objects sich in Systeme organisieren, aufbauend ein “Smart Object System”.<br />
In diesem Szenario kommuniziert und arbeitet ein Smart Object zusammen mit anderen “Agenten”<br />
aus der räumlich begrenzten Umgebung, um eine spezifische Aufgabe zu lösen. Anhand dieser<br />
Organisation der Objekte in einem Netz können Aufgaben auch zentral von einem <strong>Server</strong>-System gelöst<br />
bzw. koordiniert werden, ohne dass die einzelnen Objekte von ihrer benachbarten Gleichartigen<br />
(engl. peers) wissen müssen.<br />
Zusammenfassend stellen Smart Objects eine weitere Möglichkeit, eine Umgebung mit digitalen<br />
Informationen in einer meist kostengünstige Weise anzureichern, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.<br />
Mithilfe bestehender Technologien wie das Web, die Nachwuchs-Technologie zur Near-Field<br />
Communication (NFC) sowie Techniken der Indoor-Lokalisierung kommen Visionen wie Smart Objects<br />
näher zum verbreiteten kommerziellen Einführung. Bis zu dem Meilenstein bleiben jedoch verschiedene<br />
Fragen, die adressiert werden sollten, wie in [KLN08] ausführlich beschrieben – z.B. die<br />
Erstellung von Smart Objects, die ihre “Intelligenz” (engl. Smart Features) für mehrere Gegenstände<br />
anwenden können und nicht nur diese Fähigkeiten in einem Objekt einbetten. Darüber hinaus bleibt<br />
besteht eine Herausforderung darin, die Smart Features eines angereichertes Objekt mittels Anwendungen<br />
(Apps) zu Nutze zu machen.