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6.2 Definition eines Kontext-Modells 85<br />

ben bzw. gespeichert worden ist). Zudem lassen sich dynamische Quellen in wahrgenommene (engl.<br />

perceived) und profilierte Quellen unterteilen. Im Fall der wahrgenommenen Quellen handelt es sich<br />

um Hardware- oder Software-basierte Sensoren, die als Datenquellen agieren. Auf der anderen Seite<br />

sind profilierte Quellen Daten, die entweder von einem menschlichen Aktor eingegeben worden sind<br />

oder von der kontextbewussten Anwendung selber angelegt wurden.<br />

Die letzte Kategorie von erfassbaren Metadaten ist die der Qualitätsdaten (engl. “Quality of Context”).<br />

Hiermit lassen sich verschiedene Metriken eingeben, die zu einer Kontext-Information zugeordnet<br />

werden. Die Metriken sind Teil einer Klasse namens Qualitätsparameter. Die im Kontext-<br />

Modell vorgesehenen Metriken beschreiben z.B. Konfidenzintervalle (beispielsweise Wahrscheinlichkeitswerte),<br />

die Genauigkeit (z.B. mithilfe des Standardfehlers) und die Resolution (z.B. eine Distanz<br />

oder eine räumliche Begrenzung) einer Sensor-Messung und letztendlich auch die so gesehene “Frische”<br />

einer Messung (die abgelaufene Zeit seit die Messung zustande gekommen ist) – hierzu können<br />

auch einzelne Messungen mit “Ablaufzeiten” vorgesehen sein.<br />

Einbeziehung von Geodaten durch das Lokationsmodell<br />

Abbildung 6.7: Teil des Kontext-Modells: Das räumliche Modell (engl. Spatial Model)<br />

Als erster Bestandteil des Kontext-Modells wird das räumliche Modell betrachtet. Es handelt sich<br />

um ein hybrides Modell (vgl. [BD05]), welches symbolische sowie geometrische Daten repräsentieren<br />

kann. Weiterhin lassen sich verschiedene Typen von Beziehungen zwischen den einzelnen räumlich<br />

begrenzten “Objekten” (z.B. innerhalb der “Home Sharing” Domäne werden Räume und einzelne<br />

Gegenstände verortet) erfassen, wie z.B. Distanz-Beziehungen oder die Repräsentation einer<br />

Adjazenz-Beziehung. Die Möglichkeit, eine implizite Hierarchie zwischen den Objekten zu definieren,<br />

wurde im Modell auch dargestellt – ein Objekt kann in einer “Vater-Kind” (eine Baumstruktur)<br />

Beziehung zu einem anderen Objekt stehen.<br />

Während die symbolischen Objekte durch einen Namen identifiziert werden können, wird im Fall<br />

von geometrischen Objekten eine präzise Lokation für ein Objekt vermittelt. Die Ausprägung dieser<br />

Lokation befolgt den internationalen Standard namens “Simple Features for SQL” Spezifikation 2<br />

der Open Geospatial Consortium (OGC), womit mehrere Geometrien repräsentiert bzw. gespeichert<br />

werden können.<br />

Verknüpft mit der Definition des räumlichen Modells ist die Bereitstellung von Methoden zur<br />

Indoor-Lokalisierung. Dieses Thema wird in diesem Modell durch einen Dienst realisiert, welcher<br />

eine der spezifizierten Methoden zur Lokalisierung benutzen kann. Wie in vorherigen Kapiteln auf-<br />

2<br />

http://www.opengeospatial.org/standards/sfa

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