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2.4 Smart Home 19<br />
2.4.1 (Smart) Home Sharing als zentrale Ausprägung der Sharing Economy Konzepte<br />
Die “Sharing Economy” oder “Collaborative Consumption” Bewegung verwendet das Diktum<br />
“Nutzen statt Besitzen”, wie aus der Studie [SSbO10] bekanntgegeben und hat sich in den letzten<br />
Jahren als ein neues, sehr lukratives Geschäftsmodell entwickelt. Der Unterschied zu einem traditionellen<br />
Modell wird in der Einleitung des viel beachteten Buches “The Mesh” [Gan10] erläutert:<br />
während im Fall eines “herkömmlichen” Geschäfts ein Produkt oder Dienstleistung erstellt, vermarktet<br />
bzw. verkauft und damit hoffentlich auch ein Gewinn sammelt, steht das Sharing Economy den<br />
Kunden mehrere Alternativen, Werkzeuge sowie mehr Peer-to-Peer Kraft, um die Vermarktung und<br />
letztendlich Nutzung des angebotenen Produktes zu optimieren.<br />
Die Optimierung in dieser Sinne kommt aus zwei grundlegenden Betrachtungen: verfügbare Peerto-Peer<br />
Plattformen wie Social Media, Soziale Netzwerken werden ausgenutzt, um die Vermarktung<br />
anzutreiben, um Waren und Dienste perspektivischer Kunden präzis anzubieten und zwar zu dem<br />
Zeitpunkt, in dem sie es auch brauchen, ohne die Belastung und Kosten die durch ein Besitz der<br />
Waren oder Diensten verursacht würde. Eine Umformulierung dieser Idee ist auch in einer Studie<br />
beantragt von Airbnb 1 zu finden:<br />
“Sei es der Kauf von privat zu privat, die Buchung einer Privatunterkunft für den Urlaub oder die<br />
gemeinsame Nutzung von selten gebrauchten Gegenständen... Insbesondere die jüngere Generation<br />
hat die Vorteile einer Ökonomie des Teilens wiederentdeckt und belebt sie dank Internettechnologie<br />
neu. Hier liegt großes Potenzial für eine neue Nachhaltigkeit, die auch politisch und gesellschaftlich<br />
unterstützt werden sollte”<br />
Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird in [SSbO10] auch notiert:<br />
“Wenn sich mehrere Personen ein Auto oder einen Rasenmäher teilen und dieses bzw. diesen nicht<br />
mehr selbst besitzen, braucht man weniger Autos bzw. Rasenmäher und damit weniger natürliche<br />
Ressourcen , um dieselbe Menge an Personenkilometern bzw. dieselbe Fläche an gemähtem Rasen<br />
“herzustellen” ”<br />
Ohne weiter eingehen zu müssen, lassen sich die Vorteile des Sharing Economy zusammenfassen:<br />
es wird gestrebt, eine neue ökonomische Bewegung zu erstellen, die eine “nachhaltigere Verbraucherherrschaft”<br />
erschafft. Dafür entstehen die sogenannten “Peer-to-Peer-Marktplätze”, welche auf<br />
soziale Prinzipien wie gegenseitiges Vertrauen, Ansehen und einen Gemeinschaftsgedank basieren,<br />
indem die Kunden sich gegenseitig helfen, weniger zu kaufen und mehr zu benutzen [Gan10].<br />
Büro- und Veranstaltungsräume 2 , Autos 3 sind zu mieten, sogar Versicherte können sich zu einem<br />
Netzwerk schließen und gemeinsam bei Versicherungen sparen 4 – diese Beispiele zeigen nur einen<br />
kleinen Teil der aktuellen Breite des Konzeptes. Eine systematisierte Behandlung verschiedener Richtungen,<br />
in denen sich Sharing Economy bewegt (z.B. “Product Service Systems” oder “Communal<br />
Economies”) wird in [BR10] gegeben.<br />
1 Pressemitteilung “Deutschland teilt! Auf dem Weg in eine neue Konsumkultur”, Erscheinungsdatum: 19. Juni 2012,<br />
http://www.enorm-magazin.de/blog/2012/06/19/studie-deutschland-teiltbestatigt-trend-des-teilens-in-deutschland/<br />
2<br />
http://www.deskwanted.com/<br />
3<br />
http://www.car2go.com/<br />
4<br />
http://www.friendsurance.de