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Tätigkeitsbericht 2002/2003 - IGPP

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Cultural Studies and Social Research 33<br />

und Analyse aktueller Ereignisse und öffentlicher Thematisierungen<br />

im Bereich außergewöhnlicher Erfahrungen<br />

und anomalistischer Phänomene ergänzt.<br />

of current events and public discourse in the field of<br />

extraordinary experiences and anomalistic phenomena.<br />

2.3.1 Abgeschlossene Forschungsprojekte<br />

Projekt A1: Paranormale Erfahrungen in der Bevölkerung<br />

Das empirisch ausgerichtete Forschungsprojekt bestand<br />

aus einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage<br />

zu Einstellungen und Erfahrungen im Bereich des<br />

Paranormalen sowie einer daran anschließenden qualitativen<br />

Befragung einer Teilstichprobe zum eigenen<br />

außergewöhnlichen Erleben.<br />

Die repräsentative Umfrage unter 1.510 Personen<br />

zeigt, dass die bundesdeutsche Bevölkerung äußerst<br />

aufgeschlossen gegenüber solchen Phänomenen und<br />

Erfahrungen ist. So können sich zwischen rund 50<br />

und 70 Prozent der Befragten vorstellen, dass es<br />

bestimmte paranormale Phänomene wie außersinnliche<br />

Wahrnehmung, Telepathie oder Präkognition<br />

tatsächlich gibt. Die Existenz von UFOs ist für knapp<br />

25 Prozent der Bevölkerung vorstellbar.<br />

Die positive Einstellung gegenüber dem “Übersinnlichen”<br />

korrespondiert mit der Verbreitung persönlicher<br />

Erfahrungen in diesem Bereich: Fast drei Viertel<br />

der Befragten hatten in ihrem Leben mindestens<br />

ein außergewöhnliches Erlebnis, das sich im weitesten<br />

Sinne dem Bereich paranormaler Erfahrungen zuordnen<br />

lässt. Wenn dabei auch die eher alltagsnahen<br />

Erfahrungen wie Déjà vu oder verblüffende Koinzidenzen<br />

am häufigsten in der Bevölkerung vorkommen<br />

(vgl. Abb. 1), berichten doch insgesamt mehr<br />

als 50 Prozent der Befragten von klassischen paranormalen<br />

Erfahrungen wie Wahrtraum, Erscheinungen<br />

oder Spuk.<br />

2.3.1 Completed Research Projects<br />

Project A1: Paranormal Experiences in the German<br />

Population<br />

This empirical research project was made up of<br />

a representative survey in the German population<br />

about attitudes and experiences in the field of the<br />

paranormal, and of a follow up qualitative survey<br />

of a partial sample about their own extraordinary<br />

experiences.<br />

The representative survey of 1,510 people shows<br />

that the German population is very open-minded as<br />

regards such phenomena and experiences. About 50 to<br />

70 percent of the people interviewed can imagine that<br />

certain paranormal phenomena such as extrasensory<br />

perception, telepathy or precognition really exist. For<br />

almost 25 percent of the population it is conceivable<br />

that UFOs exist.<br />

This positive attitude towards the ‘supernatural’<br />

corresponds to the frequency of personal experiences<br />

in this field. Almost three quaters of the interviewees<br />

have had at least one extraordinary experience in<br />

their lives which can be associated in the broadest<br />

sense with the field of paranormal experiences. Even<br />

though the more everyday experiences such as déjà<br />

vu or astounding coincidences are most frequent in<br />

the population, altogether more than 50 percent of<br />

the interviewees tell of classic paranormal experiences<br />

such as lucid dreams, apparitions or hountings.<br />

Abb. 1: Verbreitung paranomaler Erfahrungen in Deutschland<br />

Fig. 1: Distribution of paranormal experiences in Germany<br />

Bemerkenswert ist, dass das Auftreten solcher Erfahrungen<br />

generell unabhängig von soziodemografischen<br />

Merkmalen wie Geschlecht, Herkunft, Bildung<br />

und Religion ist: Ebenso viele Frauen wie Männer,<br />

Ost- wie Westdeutsche, kirchlich organisierte Personen<br />

wie Konfessionslose erleben außergewöhnliche<br />

Erfahrungen (durchschnittlich zwischen zwei und drei<br />

It is remarkable that the occurrence of such experiences<br />

is generally independent of socio-demographic factors<br />

such as sex, origin, education and religion. There is<br />

no difference in the occurrence of extraordinary experiences<br />

between women and men, East Germans and<br />

West Germans, people belonging to a religious denomination<br />

and those who don’t (on average between three

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