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Tätigkeitsbericht 2002/2003 - IGPP

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Cultural Studies and Social Research 37<br />

erdachter Kontaktszenarien und Bilder von Aliens<br />

sowie deren Wirkung auf die Zuschauer, (2) eine<br />

historisch-vergleichende Untersuchung über den Kontakt<br />

zwischen irdischen Zivilisationen mit großem<br />

technisch-kulturellem Gefälle, (3) die sozialpsychologische<br />

Untersuchung über die Konfrontation von Menschen<br />

mit dem “maximal Fremden” und (4) eine<br />

vergleichende politikwissenschaftliche Untersuchung<br />

der Reaktion politischer Eliten auf den Eintritt<br />

überraschender Ereignisse mit globaler Reichweite.<br />

Schetsche<br />

Publikationen: Schetsche (<strong>2003</strong>c,d,e,f)<br />

the viewer, (2) a historical comparative examination of<br />

the contacts between terrestrial civilizations that differ<br />

greatly in terms of technology and culture, (3) a<br />

socio-psychological study of the confrontation of humans<br />

with the ‘maximum stranger’ and (4) a comparative<br />

political examination of the reactions of the political<br />

elite to the occurrence of surprising events with<br />

global effects.<br />

Schetsche<br />

Publications: Schetsche (<strong>2003</strong>c,d,e,f)<br />

Projekt D2: Trauma und wiedererlangte Erinnerung<br />

(Pilotstudie)<br />

Bei der wissenschaftlichen Untersuchung und therapeutischen<br />

Behandlung der Opfer traumatisierender<br />

Ereignisse fällt auf, dass manche der Betroffenen<br />

sich zunächst nicht an die konkrete Ursache<br />

ihrer vielfältigen psychischen und psychosomatischen<br />

Störungen erinnern können. Dabei gibt es einen nichttrivialen<br />

Zusammenhang zwischen dem Inhalt und<br />

dem Andauern des traumatisierenden Ereignisses einerseits<br />

und der Frage der persistenten Erinnerung bei<br />

den Opfern andererseits. Während Kriegserlebnisse,<br />

schwere Unfälle, Lager- und Geiselhaft vielleicht nicht<br />

in allen Einzelheiten, aber doch als Ereignis selbst ganz<br />

überwiegend persistent erinnert werden, scheint es vier<br />

Arten der Traumatisierung zu geben, bei denen die<br />

Erinnerungen an die traumatisierenden Ereignisse oftmals<br />

über einen längeren Zeitraum fehlen und – spontan<br />

oder im Rahmen einer spezifischen Therapie –<br />

zurückerlangt werden müssen: (1) der intrafamiliale<br />

sexuelle Missbrauch, (2) satanisch-rituelle Gewalt, (3)<br />

die Entführung durch Außerirdische und (4) Gewalterfahrungen<br />

in einem früheren Leben.<br />

Trotz vieler Unterschiede (insbesondere hinsichtlich<br />

des Realitätstatus, der den jeweiligen Phänomenen<br />

sozial zugesprochen wird) sind die genannten vier<br />

Phänomene über das so genannte Recovery-Paradigma<br />

unmittelbar miteinander verknüpft: es sind identische<br />

psychotherapeutische Praxisformen (insbesondere<br />

Regressionshypnose), mit denen in der Behandlung<br />

traumabedingter Störungen die Erinnerung an die jeweiligen<br />

Trauma-Ursachen “zurückgeholt” wird.<br />

Fazit des Abschlussberichts der Pilotstudie: Vorgeschlagen<br />

wird die Durchführung eines Forschungsprojekts<br />

zur Frage, wie es Menschen möglich ist, durch<br />

Regressionshypnose und ähnliche Verfahren subjektiv<br />

sichere Erinnerungen an Ereignisse zu erlangen,<br />

die nach der in ihrer Kultur dominierenden<br />

Weltanschauung nicht stattgefunden haben<br />

können. Beantwortet werden soll diese Frage<br />

durch einen Vergleich der Prozesse und Folgen der<br />

Wiedererinnerung an Ereignisse, deren Realität in der<br />

Project D2: Trauma and Recovered Memory (Pilot<br />

Study)<br />

When scientifically examining and therapeutically<br />

treating the victims of traumatizing events it is<br />

apparent that at first some of them cannot remember<br />

the precise cause of their manifold psychological<br />

and psychosomatic disorders. There is a nontrivial<br />

connection between the content and the duration of<br />

the traumatizing event on the one hand and the question<br />

of the victim’s persistent memory on the other.<br />

Experiences of war, serious accidents, imprisonment<br />

in camps or as hostage may not be remembered in<br />

detail but the incidence itself is predominantly a<br />

persistent memory. In contrast, there seem to be<br />

four types of traumatization in which the memory<br />

of the traumatizing incidents are often missing over<br />

a longer period of time and have to be recovered –<br />

spontaneously or in the course of a specific therapy:<br />

(1) intra-familial sexual abuse, (2) satanic ritualistic<br />

violence, (3) abduction by aliens and (4) violence<br />

experienced in a past life.<br />

Despite the many differences between them (especially<br />

in regard to the status of reality which is associated<br />

with the particular phenomena in society) , these four<br />

phenomena are linked directly through the so-called<br />

recovery-paradigm: identical psychotherapeutic forms<br />

of practice (particularly regression hypnosis) are applied<br />

in the treatment of disorders caused by trauma<br />

to ‘bring back’ the memory of the particular cause of<br />

trauma.<br />

The conclusion of the final report of the pilot study:<br />

Proposal of a research project about the question of<br />

how it is possible – through regression hypnosis and<br />

similar procedures- for people to gain subjectively reliable<br />

memories of events which cannot have taken<br />

place according to the Weltanschauung that is dominant<br />

in their culture. The answers to this question<br />

are to be found through a comparison of the processes<br />

and consequences of the recovered memory of<br />

events whose level of reality is judged quite differently

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