Tätigkeitsbericht 2002/2003 - IGPP
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Bender Institute of Neuroimaging 83<br />
suchen, wurden 12 Patienten mit 40 Bildern konfrontiert,<br />
die Blut, Verletzungen und Injektionen<br />
zeigten. Darüber hinaus wurden Szenen mit allgemein<br />
Ekel relevantem, 40 allgemein Angst relevantem Inhalt<br />
sowie 40 neutralen Bildern gezeigt. Außerdem<br />
wurde die Ekelempfindlichkeit der 12 Patienten und<br />
12 Kontrollpersonen erfragt, die außerdem die affektive<br />
Qualität der Bilder einstuften. Erste Ergebnisse<br />
zeigen, dass sich Blutphobiker als generell ekelempfindlicher<br />
beschrieben und eine stärkere Aktivierung in<br />
okzipitalen sowie frontalen Regionen während Symptomprovokation<br />
zeigen.<br />
Förderung: Forschungsgemeinschaft<br />
Schienle (Koordinator)<br />
Ekel- und Angstreaktivität bei Patienten mit Spinnenphobie:<br />
eine Expositionsstudie<br />
In der vorliegenden Untersuchung betrachteten 12<br />
Spinnenphobiker jeweils 40 störungsspezifische (Spinnen),<br />
allgemein eklige, Angst auslösende und affektiv<br />
neutrale Bilder. Ihre hämodynamischen Reaktionen<br />
wurden mit denen von 12 gesunden Kontrollprobanden<br />
verglichen. Die Exposition führte in der Patientengruppe<br />
zu einer Aktivierung der Amygdala und des<br />
Thalamus, die bei den gesunden Kontrollprobanden<br />
nicht vorhanden war. Die Reaktionen auf allgemein<br />
Ekel induzierendes und Angst auslösendes Material unterschied<br />
sich nicht zwischen beiden Gruppen.<br />
Schienle (Koordinator)<br />
Neurofunktionelle Korrelate der Latenten Inhibition bei<br />
schizophrenen und gesunden Probanden<br />
Wird ein Reiz wiederholt folgenlos dargeboten, bevor<br />
er in einer Lernphase (Konditionierung) als konditionierter<br />
Stimulus mit einem unkonditionierten Stimulus<br />
(US) gepaart wird, schwächt dies seine Assoziierbarkeit<br />
mit dem US. Diese Vernachlässigung<br />
folgenloser Reizbedingungen wird Latente Inhibition<br />
(LI) genannt und kann zur Untersuchung der selektiven<br />
Aufmerksamkeit verwendet werden. Eine Verminderung<br />
der selektiven Aufmerksamkeit wird als<br />
eine Ursache für die schizophrene Positivsymptomatik<br />
angesehen und auf eine Hyperfunktion des mesolimbischen<br />
Dopaminsystems zurückgeführt. Zahlreiche Untersuchungen<br />
konnten zeigen, dass bei schizophrenen<br />
Patienten während ihrer akuten Erkrankungsphase<br />
(Positivsymptomatik) LI nicht oder abgeschwächt<br />
auftritt. Ziel des Projekts ist es, die neurofunktionellen<br />
Korrelate von LI bei schizophrenen Patienten einerseits<br />
sowie bei gesunden Kontrollprobanden andererseits<br />
unter Verwendung der fMRT zu bestimmen.<br />
Filsinger (Koordinator)<br />
Neurobiologische Grundlagen emotionaler Störungen bei<br />
Schizophrenie und Psychopathie<br />
Sowohl schizophrene als auch sog. psychopathische Patienten<br />
haben eine reduzierte Emotionalität. Allerdings<br />
scheint sich die Qualität der Emotionsstörung<br />
deutlich zu unterscheiden: Schizophrene Patienten<br />
material, we presented 12 patients with 40 pictures<br />
showing blood, injury and injections. Within the block<br />
design the subjects also viewed 40 scenes with generally<br />
disgusting, 40 scenes with fear-relevant content<br />
and 40 affectively neutral scenes. In addition, the 12<br />
patients and 12 control subjects gave self-reports for<br />
their disgust sensitivity and rated the affective quality<br />
of the pictures. A preliminary data analysis showed,<br />
that blood phobics characterize themselves as more<br />
disgust-sensitive and show a stronger activation in occipital<br />
and frontal areas during symptom provocation<br />
than healthy controls.<br />
Grant: German Research Council<br />
Schienle (coordinator)<br />
Disgust and Fear Reactivity of patients with spider phobia<br />
In the present investigation 12 patients suffering from<br />
spider phobia viewed 40 disorder-relevant (spider),<br />
generally disgusting, fear-inducing and neutral pictures.<br />
Their hemodynamic responses were compared<br />
with those of 12 healthy control subjects. In the patient<br />
group the exposure led to an activation of the<br />
amygdala and the thalamus. This response pattern<br />
was not present in the control subjects. The groups<br />
did not differ with regard to their responses towards<br />
generally disgusting and fear-inducing material.<br />
Schienle (coordinator)<br />
Neurofunctional correlates of Latent Inhibition in<br />
schizophrenic patients and healthy controls<br />
Latent Inhibition (LI), retarded learning after preexposure<br />
to the to-be-conditioned stimulus, is an important<br />
model for understanding attentional deficits in<br />
schizophrenia (e. g. positive symtoms). Disruption of<br />
LI is thought to result from an inability to ignore irrelevant<br />
stimuli. The study investigates LI, as indexed by<br />
reaction times and autonomic measures (electrodermal<br />
responses), in schizophrenic patients and in healthy<br />
controls using an event-related fMRI-design. The aim<br />
of the study is to assess the brain regions relevant to<br />
LI.<br />
Filsinger (coordinator)<br />
Neurobiological indicators of emotional disturbances in<br />
schizophrenia and psychopathy<br />
Schizophrenic patients as well as so-called ‘psychopaths’<br />
often show a reduced emotionality. However,<br />
the quality of this emotional disturbance seems to differ<br />
between both groups. Schizophrenia patients often