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Tätigkeitsbericht 2002/2003 - IGPP

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Bender Institute of Neuroimaging 81<br />

se der Akquisition untersucht werden, inwieweit elektrodermale<br />

Indikatoren der Furchtkonditionierung mit<br />

der Amygdala-Aktivierung zusammenhängen. Die<br />

Ergebnisse sprechen gegen eine Aktivierung der Amygdala<br />

durch subliminale Stimuli, doch zeigte sich ein<br />

Zusammenhang zwischen dem Ausmaß elektrodermal<br />

konditionierter Reaktionen und der Aktivierung der<br />

Amygdala während der Furchtkonditionierung.<br />

Kirsch (Koordinator)<br />

2.6.6 Psychopathologie<br />

Die Bedeutung des insularen Kortex für die Ekel-<br />

Verarbeitung<br />

Studien zur fMRT konnten zeigen, dass die Wahrnehmung<br />

von Gesichtern mit Ekelmimik zu einer spezifischen<br />

Aktivierung der Inselregion im Kortex führt. Die<br />

vorliegende Untersuchung sollte nun klären, ob diese<br />

Struktur auch an der Verarbeitung nicht-mimischer<br />

Ekel-Reize beteiligt ist. 12 Frauen wurden ekelerregende,<br />

angstinduzierende und affektiv neutrale Bilder<br />

für die Dauer von 1, 5 s gezeigt. Die Ekel-Bilder, die als<br />

sehr intensiv eingestuft worden waren, führten zu einer<br />

Aktivierung der Insula, der Amygdala, des orbitofrontalen<br />

und okzipito-temporalen Kortex. Da die Inselregion<br />

auch an der Verarbeitung der Angst-Bilder<br />

beteiligt war, kann nicht von einer Ekel-Spezifität der<br />

Inselregion ausgegangen werden.<br />

Schienle (Koordinator)<br />

Ekel-Verarbeitung bei Patienten mit einer Phobie vom<br />

Blut-Spritzen-Injektionstypus<br />

Erhöhte Ekelempfindlichkeit wird als ein Vulnerabilitätsfaktor<br />

für die Entwicklung einer Phobie vom<br />

Blut-Spritzen-Injektionstypus diskutiert. In der vorliegenden<br />

fMRT-Untersuchung wurden 12 Blutphobikerinnen<br />

untersucht, während sie Bild-Blöcke mit 40<br />

ekelerregenden, 40 angstinduzierenden und 40 affektiv<br />

neutralen Bildern für jeweils 1,5 s betrachteten.<br />

Keines der Bilder war phobierelevant. Anschließend<br />

wurde die affektive Qualität der Bilder<br />

sowie die Ekelempfindlichkeit für verschiedene Bereiche<br />

erfragt (z.B. mangelnde Hygiene, Nahrung, Tod/<br />

Deformation). Die Reaktionen wurden mit denen<br />

von 12 Frauen ohne Phobie verglichen. Die Phobikerinnen<br />

zeigten eine stärkere okzipitale Aktivierung<br />

des rechten Cuneus und des lingualen Gyrus während<br />

der Betrachtung ekliger Bilder im Vergleich zu den<br />

Kontrollen. Abgesehen von diesem Befund, der<br />

im Sinne einer größeren Aufmerksamkeit für Ekelstimuli<br />

gedeutet werden kann, gab es keine Hinweise<br />

auf eine allgemein erhöhte Ekelempfindlichkeit<br />

bei Blutphobikerinnen. Diese hatten sich als ekelempfindlicher<br />

lediglich für störungsrelevante Aspekte<br />

(Tod/Deformation) beschrieben. Außerdem hatten<br />

beide Gruppen vergleichbare Ekel-Einstufungen abgegeben<br />

und zeigten vergleichbare hämodynamische<br />

simultaneously to investigate the relation between<br />

amygdala activation and conditioned autonomic responses.<br />

The results revealed no evidence for a subliminal<br />

activation of the amygdala but proved a close<br />

relationship between amygdala activation and electrodermal<br />

responses during supraliminal fear conditioning.<br />

Kirsch (coordinator)<br />

2.6.6 Psychopathology<br />

The insula is not specifically involved in disgust processing:<br />

an fMRI study<br />

Functional Magnetic Resonance Imaging (fMRI) studies<br />

have shown that the perception of facial disgust expressions<br />

specifically activates the insula. The present<br />

fMRI study investigated if this structure is also involved<br />

in the processing of visual stimuli depicting<br />

non-mimic disgust elicitors compared to fear-inducing<br />

and neutral scenes. 12 female subjects were scanned<br />

while viewing alternating blocks of 40 disgust-inducing,<br />

40 fear-inducing and 40 affectively neutral pictures,<br />

shown for 1.5s each. Afterwards, affective ratings were<br />

recorded. The disgust pictures, rated as highly repulsive,<br />

induced activation in the insula, the amygdala,<br />

the orbitofrontal and occipito-temporal cortex. As the<br />

insula was also involved during the fear condition, our<br />

findings do not fit into the concept that the insula is a<br />

specific disgust processor.<br />

Schienle (coordinator)<br />

Disgust processing in blood-injection-injury phobia: an<br />

fMRI study<br />

An elevated disgust sensitivity (DS) is considered to be<br />

a vulnerability factor for the development of a bloodinjection-injury<br />

(BII) phobia. Within the present functional<br />

Magnetic Resonance Imaging (fMRI) study, 12<br />

female BII phobics were scanned while viewing alternating<br />

blocks of 40 disgust-inducing, 40 fear-inducing<br />

and 40 affectively neutral pictures. Each block lasted<br />

60 s and was repeated six times during the experiment.<br />

All scenes were phobia-irrelevant. Afterwards,<br />

the subjects gave affective ratings for the pictures and<br />

described their disgust sensitivity on a self-report measure<br />

for different areas (e. g. poor hygiene, unusual<br />

food, death/deformation). The responses were compared<br />

with those of 12 non-phobic females. The BII<br />

phobics showed a stronger occipital activation within<br />

the right cuneus and lingual gyrus during the first<br />

viewing of the disgusting pictures. Aside from this<br />

finding, which could be interpreted as reflecting increased<br />

attention, there was little evidence for a generally<br />

elevated disgust sensitivity in BII phobia. On<br />

the DS questionnaire, the patients had indicated a<br />

greater reactivity only for disorder-relevant contents<br />

(death/deformation). Furthermore, both groups gave<br />

similar disgust ratings for the pictures and showed<br />

comparable brain-dynamic responses over all blocks of

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