Tätigkeitsbericht 2002/2003 - IGPP
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84 Bender Institute of Neuroimaging<br />
haben häufig Schwierigkeiten, ihre Emotionen auszudrücken<br />
oder die Emotionen anderer wahrzunehmen,<br />
scheinen diese aber zu erleben. Psychopathische Patienten<br />
können über Emotionen eloquent berichten,<br />
haben aber Schwierigkeiten damit, sie zu erleben. In<br />
der vorliegenden Untersuchung soll überprüft werden,<br />
inwiefern diesen Emotionsstörungen funktionelle Störungen<br />
in unterschiedlichen neuronalen Systemen zugrunde<br />
liegen. Verschiedene Affekte werden mit Hilfe<br />
emotionsauslösender Bilder und einem Konditionierungsparadigma<br />
mit belohnenden und bestrafenden<br />
Bedingungen induziert.<br />
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
Kirsch (Koordinator)<br />
Frontalhirnaktivierung bei erwachsenen Probanden mit<br />
Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung<br />
Die Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung<br />
(ADHS) ist eine seit langem bekannte Störung bei<br />
Kindern. Sie zeigen insbesondere in solchen Aufgaben<br />
Schwierigkeiten, die Funktionen des Frontalhirns<br />
betreffen. In funktionellen Bildgebungsstudien konnte<br />
eine Unteraktivierung des Frontalhirns bei ADHS-<br />
Kindern beobachtet werden, was als “Hypofrontalität”<br />
bezeichnet wird. In neuerer Zeit hat sich gezeigt, dass<br />
die Störung bei vielen Betroffenen offensichtlich bis ins<br />
Erwachsenenalter persistiert und nicht, wie angenommen,<br />
mit der Pubertät verschwindet. Im fMRT-<br />
Projekt wird überprüft, inwieweit auch Erwachsene<br />
eine Hypofrontalität aufweisen. Untersucht wurden 17<br />
betroffene Erwachsene und 12 Kontrollen während der<br />
Bearbeitung eines weit verbreiteten Frontalhirn-Tests.<br />
Die Ergebnisse zeigten entgegen den Erwartungen eine<br />
verstärkte Aktivierung von Bereichen des Frontalhirns<br />
im Vergleich zu Gesunden. Diese Aktivierung nahm<br />
mit zunehmender Symptomatik sogar noch zu. In<br />
den Testleistungen hingegen fand sich das erwartete<br />
Defizit der Patienten. Diese Ergebnisse weisen auf eine<br />
kompensatorische Aktivierung derjenigen Regionen,<br />
deren Funktion bei ADHS-Betroffenen gestört sind,<br />
hin.<br />
Kirsch (Koordinator)<br />
have difficulties to express their emotions or be aware<br />
of the emotions of others. On the other hand, ‘psychopaths’<br />
are able to describe their emotions eloquently<br />
but their emotional experiences are reduced.<br />
The present study was designed to confirm the hypothesis<br />
that the emotional disturbances in both groups<br />
have different neurobiological origins. Therefore, different<br />
affects are induced in patients with schizophrenia,<br />
in ‘psychopaths’ and controls using a picture perception<br />
paradigm and a conditioning paradigm. Brain<br />
activation as well as autonomic indicators of emotional<br />
processing are collected.<br />
Grant: German Research Council<br />
Kirsch (coordinator)<br />
Frontal brain activation in adults suffering from Attention<br />
Deficit/Hyperactivity disorder<br />
Attention deficit hyperactivity disorder (ADHD) is a<br />
neurobiological disorder involving functions of different<br />
frontal brain regions. Children suffering from ADHD<br />
often show impairments in tasks that involve functions<br />
of the frontal lobe. In addition, using brain imaging<br />
methods a functional hypofrontality can be found for<br />
these subjects. There is increasing evidence for the assumption<br />
that ADHD is persistent until adulthood. In<br />
order to investigate whether the hypofrontality found<br />
for ADHD children can also be observed in adults with<br />
ADHD we set up an experiment with 17 ADHD subjects<br />
and 12 controls. During fMRI scans the subjects<br />
completed a common test sensitive for frontal lobe<br />
functioning. Contrary to what we expected, ADHD<br />
subjects showed more activation of the dorsolateral<br />
prefrontal cortex than controls during the presentation<br />
of the task. Furthermore, this activation was positively<br />
correlated with the severity of the symptoms. In contrast,<br />
the ADHD subjects showed significantly reduced<br />
performance in the test. This dissociation between behavioural<br />
and fMRI data is interpreted to be reflecting<br />
the compensatory activation of those regions that are<br />
impaired in ADHD patients.<br />
Kirsch (coordinator)<br />
Der Einfluss von Motivation und Emotion auf das assoziative<br />
Lerndefizit bei Probanden aus dem schizophrenen<br />
Störungskreis<br />
Es ist wiederholt beschrieben worden, dass schizophrene<br />
Patienten Schwierigkeiten haben, Kontingenzen<br />
von Stimuli zu erkennen. Diese Beeinträchtigung<br />
wird durch motivationale Einflüsse moduliert.<br />
In diesem Projekt sollte untersucht werden, inwieweit<br />
das Lerndefizit mit veränderten Hirnaktivierungen<br />
im Bereich des Belohnungssystems einher<br />
geht. Untersucht wurden in einer fMRT-Untersuchung<br />
15 schizophrene Patienten, 13 Probanden<br />
mit erhöhten Schizotypiewerten und 14 Kontrollprobanden.<br />
Die Ergebnisse zeigen eine reduzierte Aktivierung<br />
des Belohnungssystems bei schizophrenen<br />
The influence of motivation on the associative learning<br />
deficit in persons from the schizophrenic spectrum<br />
It has been described that schizophrenia patients have<br />
difficulties to learn contingencies of stimuli. This impairment<br />
is modulated by motivational influences. In<br />
this fMRT study, 15 schizophrenia patients, 13 participants<br />
with increased scores of schizotypia and 14<br />
control subjects were investigated using a conditioning<br />
task with varying motivational impact. The results<br />
revealed a reduced activation of regions of the brain<br />
reward system in patients suffering from schizophrenia.<br />
In contrast, the ‘schizotypes’ showed an increased<br />
activation of these regions when compared to controls.<br />
The results are interpreted to be reflecting the altered