4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...
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Die im Strukturkonzept dargestellten Projekte<br />
und Maßnahmen müssen systematisch<br />
und zielgerichtet auf Umsetzbarkeit<br />
und Finanzierbarkeit geprüft werden. Dazu<br />
sind die dargestellten Maßnahmen in <strong>Entwicklung</strong>sbereiche,<br />
Schlüsselprojekte und<br />
Einzelmaßnahmen eingeteilt. Für die Einteilung<br />
ist die von den Maßnahmen ausgehende<br />
Impulswirkung auf die <strong>Innenstadt</strong><br />
bzw. auf die innerstädtischen Quartiere<br />
maßgeblich. Beson<strong>der</strong>s innenstadtrelevant<br />
sind Maßnahmen wie die Stärkung <strong>der</strong><br />
oberzentralen Funktion, die Weiterentwicklung<br />
des Erlebnisraums <strong>Innenstadt</strong>, die<br />
Aufwertung innerstädtischer Wohnquartiere<br />
und die Auswirkung auf die räumlichen<br />
und funktionalen Verflechtungen <strong>der</strong> innerstädtischen<br />
Quartiere mit den umliegenden<br />
Orts- und Stadtteilen.<br />
Bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> anspruchsvollen<br />
städtebaulichen Aufgabe setzt die Stadt<br />
Bremen auf die aktive Mitwirkung privater<br />
Eigentümer, Projektentwickler und Investoren.<br />
Die öffentliche Hand sorgt für die geeigneten<br />
planerischen Rahmenbedingungen<br />
und für die Umsetzung von Maßnahmen im<br />
öffentlichen Raum und schafft so Anreize<br />
für weitere private Investitionen. Das vorliegende<br />
<strong>Innenstadt</strong>konzept Bremen 2025<br />
bietet hierzu einen verlässlichen Leitfaden.<br />
Eine enge Kooperation von Investoren, Projektentwicklern<br />
und öffentlicher Hand empfiehlt<br />
sich zum Beispiel bei gemeinschaftlich<br />
finanzierten Wettbewerben. Wie das positive<br />
Beispiel des Gutachterverfahrens Abbentorswallquartier<br />
im Stephaniviertel gezeigt<br />
hat, stellen diese Wettbewerbe einen geeigneten<br />
Weg zur Unterstützung privater Vorhaben<br />
durch die öffentliche Hand dar. Zudem<br />
werden Bürger und Unternehmen stärker<br />
in die Mitverantwortung für den öffentlichen<br />
Raum im Umfeld <strong>der</strong> Neubauprojekte<br />
gezogen. Die Stadt unterstützt die Investitionsbereitschaft<br />
durch ergänzende öffentlich<br />
getätigte Maßnahmen im Quartier. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Aufwertung <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Räume steigert das Quartiersimage, erhöht<br />
den Lagewert <strong>der</strong> Immobilien und bietet<br />
damit den Investoren und Projektentwicklern<br />
einen größeren Handlungsspielraum.<br />
Beispielweise tragen die privaten und öffentlichen<br />
Baumaßnahmen im Ansgariviertel<br />
(u. a. Neubau Handelsnutzungen und<br />
Aufwertung Rundläufe) und am Stadteingang<br />
Bahnhof (u. a. Bebauung Bahnhofsplatz<br />
und Aufwertung Bahnhofstraße)<br />
zu einer neuen Wahrnehmung und Attraktivität<br />
<strong>der</strong> innerstädtischen Einzelhandelslagen<br />
und Quartiere bei. Wichtige Akzente<br />
für das Quartier werden auch durch die Errichtung<br />
von Business Improvement Districts<br />
(BIDs) gesetzt. Die bestehenden BIDs<br />
sind durch neue Initiativen und weitere Eigentümerzusammenschlüsse<br />
zu ergänzen.<br />
Auch <strong>der</strong> private Anteil <strong>der</strong> Stadtteilmarketing-<br />
und managementinitiativen ist nicht<br />
zu unterschätzen.<br />
Daneben setzen neue Wohnbauprojekte<br />
wie die Bebauung <strong>der</strong> ehemaligen Stephanischule,<br />
des Güldenhausquartiers und<br />
des Rembertirings wichtige Impulse in den<br />
Wohn- und Arbeitsquartieren und ziehen<br />
weitere private Investitionen nach sich. Um<br />
das private Engagement zu unterstützen,<br />
sind entsprechende För<strong>der</strong>programme anzubieten.<br />
In dem 2012 eingeführten Programm<br />
„Unternehmen bauen in Bremen“<br />
haben sich acht <strong>Bremer</strong> Institutionen zusammengeschlossen,<br />
um die Investitionsbereitschaft<br />
kleiner und mittlerer Betriebe<br />
zu unterstützen. Für den Wohnungsbau<br />
stehen För<strong>der</strong>programme <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> Aufbau-Bank<br />
bereit.<br />
Die Umsetzungsschwerpunkte liegen bei<br />
den integriert ausgearbeiteten <strong>Entwicklung</strong>sbereichen<br />
und Schlüsselprojekten, da<br />
sie sowohl auf Quartiersebene wie auch auf<br />
den gesamten <strong>Innenstadt</strong>bereich wirken.<br />
Die Priorisierung <strong>der</strong> Maßnahmen schließt<br />
die frühzeitige Realisierung von Einzelmaßnahmen<br />
nicht aus. Nachfolgend werden die<br />
Maßnahmen und Projekte mit Impulswirkung<br />
zusammengefasst und geordnet nach<br />
den Quartieren dargestellt: