4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...
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bewusst neue und bestehende innerstädtische Wohngebiete mit einbezogen, um den<br />
Trend <strong>der</strong> Rückbesinnung auf die <strong>Innenstadt</strong> und ihrer angrenzenden Quartiere zu berücksichtigen.<br />
Der erweiterte Betrachtungsrahmen soll die sinnvolle Arbeitsteilung <strong>der</strong><br />
innerstädtischen Quartiere aufzeigen und zugleich ihre enge Vernetzung för<strong>der</strong>n. Auch<br />
bildet er ein verän<strong>der</strong>tes Verständnis von <strong>Innenstadt</strong> ab, das sich insbeson<strong>der</strong>e stärker an<br />
<strong>der</strong> Lebenswirklichkeit <strong>der</strong> Bürger und Bürgerinnen orientiert und ihren Bewegungsradien<br />
und Verhaltensmustern entspricht. So konnte für die City und die angrenzenden Stadtteile<br />
ein neuer Ansatz für eine integrative und vor allem chancenreiche Gesamtentwicklung<br />
formuliert werden.<br />
Die <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong> wird sich mit <strong>der</strong> Realisierung neuer Einzelhandelsflächen im Ansgariviertel<br />
verän<strong>der</strong>n. Die Herausfor<strong>der</strong>ungen sind darüber hinausgehend deutlich vielfältiger<br />
und erfor<strong>der</strong>n differenzierte teilräumliche Antworten. So kann <strong>der</strong> intensive Austausch<br />
von kulturellen Orten, Einkaufslagen und Arbeitsstandorten mit den Wohnvierteln<br />
<strong>der</strong> inneren Stadt die Urbanität stärken. Daher sind attraktive Verbindungen zwischen<br />
den Quartieren wichtige Grundlagen für das städtische Leben. Diese innerstädtische Arbeitsteilung<br />
wird im <strong>Innenstadt</strong>konzept aufgegriffen und in ein Handlungskonzept für<br />
einen mittelfristigen Planungszeitraum übersetzt. Es werden aber auch bestehende Missstände<br />
aufgezeigt, Vorschläge für die Nutzung und Gestaltung ungenügend genutzter<br />
Flächen erarbeitet und umsetzbare <strong>Entwicklung</strong>sziele definiert.<br />
Stadtreparatur, Instandhaltung und die Umsetzung neuer Projekte sind notwendig, um<br />
ein positives und schlüssiges Gesamtbild zu bieten. Letztlich kann nur eine gemeinsame<br />
Anstrengung von Immobilieneigentümern, Einzelhändlern, Stadtplanung und Politik dazu<br />
führen, eine Dynamik zu entfachen, die zu einer nachhaltigen Stärkung und Aufwertung<br />
unseres Stadtzentrums führt. Hierzu gehört die Offenheit für neue Ideen, Anregungen<br />
und Konzepte.<br />
Die Vielzahl <strong>der</strong> im vorliegenden Gutachten „Bremen <strong>Innenstadt</strong> 2025“ enthaltenen Projektideen<br />
und strategischen Handlungsansätze wird uns eine wertvolle Orientierungshilfe<br />
sein, um unsere Stadtmitte positiv weiterzuentwickeln. Auch wenn nicht alle Gutachtervorschläge<br />
und Projektideen sofort umgesetzt werden, einzelne Vorschläge über Planungsaufträge,<br />
Gutachten und Wettbewerbsverfahren zunächst weiter zu konkretisieren<br />
sind, so verfügen wir nun über ein Leitbild, dem wir uns gemeinsam verpflichtet fühlen.<br />
Dr. Joachim Lohse Martin Günthner Dr. Matthias Fonger<br />
Senator für Umwelt, Bau Senator für Wirtschaft, Hauptgeschäftsführer und<br />
Verkehr Arbeit und Häfen und I. Syndikus <strong>der</strong><br />
Handelskammer Bremen