4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...
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58 | Leitlinien und Handlungsfel<strong>der</strong><br />
Die Wallanlagen, hier mit <strong>der</strong><br />
Wallmühle, sind eine herausragende<br />
Erholungsfläche innerhalb<br />
<strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong><br />
(links)<br />
Märkte, wie etwa <strong>der</strong> Blumenmarkt<br />
am Domshof sind wichtiger<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Stadtkultur<br />
(rechts)<br />
2.10 Erlebnisraum <strong>Innenstadt</strong> gestalten<br />
Die <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong> ist <strong>der</strong> urbane<br />
Lebensraum <strong>der</strong> Hansestadt und <strong>der</strong> lebendige<br />
Mittelpunkt <strong>der</strong> Metropolregion<br />
Nordwest. Um diese Position langfristig zu<br />
sichern, will Bremen seine <strong>Innenstadt</strong> in<br />
<strong>der</strong> Tradition <strong>der</strong> europäischen Stadt zukunftsfähig<br />
weiterentwickeln. In allen zentralen<br />
Quartieren gilt es, die urbane Funktionsvielfalt<br />
zu stärken, dabei die soziale<br />
Balance zu wahren und vitale Stadträume<br />
von starker Identität für alle Generationen<br />
und sozialen Gruppen zu sichern.<br />
Nutzungsvielfalt und hohe Erlebnisdichte<br />
sichern<br />
Die urbane Atmosphäre <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong>,<br />
die hochwertigen Freiräume, die<br />
prägnante Stadtgestalt und die erlebbare<br />
Stadtgeschichte stärken die Identität und<br />
das Image und leisten einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Vielfalt und zum Erlebnisreichtum<br />
<strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong>. Auch das in den letzten<br />
Jahren stark gewachsene Kultur- und<br />
Freizeitangebot trägt dazu bei. Diese Angebote<br />
sind in ihrer Qualität zu sichern<br />
und durch neue Attraktionen zu stärken.<br />
Die <strong>Innenstadt</strong> Bremen sollte sich mit einer<br />
zukunftsfähigen Mischung von Einkaufen,<br />
Wohnen, Dienstleistung, Gastronomie,<br />
Kultur und Freizeit weiterentwickeln. Nutzungsvielfalt<br />
und Erlebnisdichte kommen<br />
auch dem Städte- und Kulturtourismus zugute.<br />
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten<br />
(u. a. im preisgünstigen Segment) sollen<br />
dazu beitragen, die Position Bremens<br />
als Tourismusziel zu stärken.<br />
Mit <strong>der</strong> <strong>Entwicklung</strong> des neuen Einkaufsquartiers<br />
im Ansgariviertel und <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />
und Vernetzung <strong>der</strong> innerstädtischen<br />
Quartiere will Bremen die Angebotsvielfalt<br />
in <strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong> erhöhen.<br />
Um Bewohnern und Besuchern auch nach<br />
Ladenschluss eine attraktive und lebendige<br />
<strong>Innenstadt</strong> zu bieten, sollte das heute<br />
nicht ausreichende Gastronomie- und Freizeitangebot<br />
angereichert werden. Orte wie<br />
beispielsweise das Quartier Am Wall, das<br />
Martiniviertel, das Stephaniviertel, die Langenstraße<br />
o<strong>der</strong> die Alte Neustadt bieten<br />
hier <strong>Entwicklung</strong>spotenziale.<br />
Beson<strong>der</strong>es Augenmerk sollte <strong>der</strong> Eigenart<br />
<strong>der</strong> Quartiere gewidmet werden. Sie<br />
schöpfen Attraktivität und Atmosphäre aus<br />
einer jeweils beson<strong>der</strong>en Verbindung von<br />
Wirtschaft, Kultur und Wohnen. So kann<br />
die Alte Neustadt mit <strong>der</strong> Profilierung <strong>der</strong><br />
Campusanlage, <strong>der</strong> Ansiedlung hochschulaffiner<br />
Nutzungen und Treffpunkte im<br />
Umfeld <strong>der</strong> Hochschule und einem erweiterten<br />
Angebot an Studentenwohnungen<br />
an Lebensqualität und Anziehungskraft<br />
gewinnen. In Altstadt und Stephaniviertel<br />
könnte eine Ergänzung durch Unternehmen<br />
<strong>der</strong> Kreativwirtschaft und Wohnen zu<br />
einer Belebung beitragen <strong>–</strong> vor allem auch<br />
in den Abendstunden.<br />
Öffentliche Räume für unterschiedlichste<br />
Ansprüche gestalten<br />
Der öffentliche Raum <strong>der</strong> Innenstädte wird<br />
immer mehr zum Erlebnisraum. Er dient<br />
als Bühne und Ort für Feste und Veranstaltungen<br />
je<strong>der</strong> Art, für Märkte, Kunst<br />
und Kultur. Viele Veranstaltungen auf<br />
den Straßen, Plätzen und im öffentlichen<br />
Raum <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong> gehören heute<br />
zum Bestandteil <strong>der</strong> Stadtkultur, etwa<br />
<strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> Sambakarneval, die Breminale,<br />
<strong>der</strong> Kajenmarkt an <strong>der</strong> Schlachte, das<br />
Straßenzirkustfestival La Strada, <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt<br />
mit dem Schlachtezauber, die<br />
Osterwiese und natürlich <strong>der</strong> traditionelle<br />
Freimarkt.