4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...
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straße fußgängerfreundlich zu gestalten<br />
und als Hauptachse des innerstädtischen<br />
Fuß- und Radwegenetz zu kultivieren. Neben<br />
<strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> öffentlichen Räume<br />
verspricht die Neubebauung am Bahnhofsplatz<br />
(siehe Schlüsselprojekt S10) eine<br />
deutliche Attraktivierung des Stadtraums.<br />
So werden zukünftig durch neu geschaffene<br />
Wegeverbindungen die heute vernachlässigte<br />
östliche Seite <strong>der</strong> Bahnhofstraße<br />
und auch die westliche Seite des Herdentorsteinwegs<br />
verstärkt frequentiert werden.<br />
Es ist von einer Impulswirkung auf die<br />
angrenzenden Gebäude und ihre Nutzungen<br />
(insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Erdgeschosse) auszugehen.<br />
Die Gebäude sind sukzessiv aufzuwerten<br />
o<strong>der</strong> umzunutzen. Die Sanierung<br />
des Siemenshochhauses ist als erster Baustein<br />
<strong>der</strong> städtebaulichen <strong>Entwicklung</strong> abgeschlossen,<br />
die Neubebauung an <strong>der</strong> Ecke<br />
Bahnhofstraße/Herdentorsteinweg (B5.2)<br />
ist <strong>der</strong> sinnvolle nächste Schritt. Das hier<br />
entstehende Bürohochhaus betont den<br />
stadträumlich wichtigen Kreuzungspunkt<br />
Bahnhofstraße/Herdentorsteinweg und bildet<br />
in Sichtachse <strong>der</strong> Altstadt und <strong>der</strong><br />
Wall anlagen einen attraktiven Hochpunkt.<br />
Im näheren Umfeld <strong>der</strong> Bahnhofstraße<br />
ist das Erscheinungsbild des Breitenwegs<br />
(B5.3), des Philosophenwegs und <strong>der</strong><br />
Birkenstraße durch die Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
des Gebäudebestands aufzuwerten. Die<br />
Erneuerung <strong>der</strong> Bausubstanz in diesem<br />
stark belasteten Stadtraum ist mit einer<br />
konsequenten Lärmsanierung (u.a. Einbau<br />
von Schallschutzfenstern o<strong>der</strong> Umgestaltung<br />
von Balkonen zu Loggien) zu<br />
verbinden. Einen wichtigen Impuls verspricht<br />
<strong>der</strong> Wohnungsneubau an <strong>der</strong> Contrescarpe/Birkenstraße<br />
(B5.4). Bis zum<br />
Jahr 2014 entstehen hier in exponierter<br />
Lage am Grünraum <strong>der</strong> Wallanlagen zwei<br />
neue Wohngebäude mit insgesamt 39<br />
Wohneinheiten. <strong>Entwicklung</strong>en wie die Bebauung<br />
Contrescarpe/Birkenstraße sowie<br />
die Aufwertung des öffentlichen Raums<br />
durch attraktive Aufenthaltsorte und Wegeverbindungen<br />
wirken sich positiv auf die<br />
Wohnumfeldqualität im gesamten Quartier<br />
aus. Mit <strong>der</strong> vorgeschlagenen Stegverbindung<br />
über die Wallanlagen (B5.5) in<br />
Richtung Ansgaritor können die westlich<br />
liegenden Altstadtquartiere auf kurzem<br />
Wege erreicht werden. Der direkt geführte<br />
Weg durch die Wallanlagen soll das Schattendasein<br />
des Hillmannplatzes beenden<br />
und ihn als frequentierten Stadtraum ins<br />
innerstädtische Wegenetz zurückholen.<br />
Entlang des Breitenwegs, zwischen Bahnhofsplatz<br />
und Rembertiring, und im Umfeld<br />
des Siemenshochhauses sind die kulturellen<br />
und gastronomischen Nutzungen<br />
zu stärken und durch eine attraktive Gestaltung<br />
zur neuen Discomeile (B5.6) als<br />
eigene Marke im Freizeitangebot <strong>der</strong> Stadt<br />
zusammenzufassen. Mit Anschluss an den<br />
Hillmannplatz und die <strong>Entwicklung</strong>en im<br />
Bereich Remberti können sie maßgeblich<br />
an <strong>der</strong> kulturellen Szene in <strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong><br />
teilhaben. An die gestalterische Aufwertung<br />
im Bereich unter <strong>der</strong> Hochstraße und<br />
<strong>der</strong> Discomeile ist die Anbindung Herdentorsteinweg/Gustav-Deetjen-Tunnel<br />
(B5.7) anzuschließen.<br />
In <strong>der</strong> Bahnhofstraße sind Fußgänger<br />
und Radfahrer an die<br />
Rän<strong>der</strong> gedrängt. Während <strong>der</strong><br />
Radverkehr im westlichen Seitenraum<br />
auf einem schmalen<br />
Radweg geführt wird, ist<br />
er in entgegengesetzter Richtung<br />
auf <strong>der</strong> Fahrbahn vorgesehen<br />
(oben)<br />
Herdentor: Der heute stark verkehrsdominierte<br />
Straßenraum<br />
und die schmalen Seitenbereiche<br />
bergen ein hohes Konfliktpotenzial<br />
für die unterschiedlichen<br />
Verkehrsteilnehmer<br />
(unten)