4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...
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24 | Position und Profil <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong><br />
Sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte in <strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong><br />
Anteile <strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong><br />
Gesamtstadt<br />
37,5%<br />
Weit mehr als die Hälfte <strong>der</strong> vermieteten<br />
Flächen wies eine Größe zwischen 500 und<br />
5.000 Quadratmetern auf. Mit 52,7 Prozent<br />
entfallen in Bremens <strong>Innenstadt</strong> über<br />
die Hälfte aller vermietbaren Flächen auf<br />
Büros. 16<br />
Sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte nach Ortsteilen<br />
Altstadt<br />
Bahnhofsvorstadt, Barkhof, Findorff<br />
Ostertor, Steintor, Fesenfeld<br />
Alte Neustadt<br />
Utbremen, Überseestadt<br />
Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2009.<br />
14 In den Angaben fehlen die Beschäftigten<br />
ohne Ortsteil- und Wirtschaftszweigzuordnung;<br />
somit Unterfassung von ca.<br />
25.000 Beschäftigten. Quelle: Freie Hansestadt<br />
Bremen, Der Senator für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Häfen (Hrsg.) 2012<br />
15 WFB Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Bremen<br />
(Hrsg.) 2011, 6<br />
16 Robert C. Spies Gewerbe und Investoren<br />
GmbH & Co. KG (Hrsg.) 2010, 8<br />
17 WFB Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Bremen<br />
(Hrsg.) 2011, 6<br />
18 vgl. Robert C. Spies Gewerbe und Investoren<br />
GmbH & Co. KG (Hrsg.) 2010, 8<br />
19 vgl. Lütjen 2010, 1<br />
20 vgl. Robert C. Spies Gewerbe und Investoren<br />
GmbH & Co. KG (Hrsg.) 2010, 8<br />
14,3%<br />
9,6%<br />
13,9%<br />
22,8%<br />
39,4%<br />
Die <strong>Innenstadt</strong> als Arbeitsplatz<br />
Von den 209.200 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten <strong>der</strong> Freien Hansestadt<br />
Bremen arbeiten über 78.000 Menschen<br />
(rund 40 Prozent) in <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong>.<br />
14 Gut ein Viertel aller Unternehmen<br />
hat hier seinen Firmensitz. Diese Zahlen<br />
unterstreichen nachdrücklich das Gewicht<br />
<strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong> als Wirtschaftsstandort.<br />
Bedeutende Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> letzten Jahre waren das Kontorhaus<br />
am Markt, die Ausbildung eines neuen<br />
Schwerpunkts für Medienwirtschaft<br />
durch die Ansiedlung von Radio Bremen<br />
im Stephaniviertel o<strong>der</strong> das neue Geschäftshaus<br />
am Brill.<br />
Bremens <strong>Innenstadt</strong> ist mit einer Vermietungsleistung<br />
von 35 Prozent mit Abstand<br />
die begehrteste Adresse auf dem <strong>Bremer</strong><br />
Büroimmobilienmarkt. Es folgen die Standorte<br />
Technologiepark/Umfeld Universität<br />
(19 Prozent), Überseestadt (13 Prozent)<br />
und Airport-Stadt (10 Prozent). 15<br />
Mit einem Leerstand von insgesamt 3,7<br />
Prozent weist <strong>der</strong> Büroflächenmarkt <strong>der</strong><br />
Freien Hansestadt Bremen im Städtevergleich<br />
eine „einmalig niedrige Quote“<br />
auf. 17 Die außergewöhnliche Stellung Bremens<br />
wird im Vergleich sichtbar: In Leipzig<br />
stehen demgegenüber 24,9 Prozent<br />
<strong>der</strong> Büroflächen leer, in Stuttgart sind es<br />
6,3 Prozent, in Essen 5,9 Prozent. Der Büroimmobilienmarkt<br />
Bremens kennt daher<br />
we<strong>der</strong> Überkapazitäten noch spekulative<br />
Zurückhaltung. Dennoch ist die geringe<br />
Leerstandsrate problematisch. Es fehlt eine<br />
hinreichend große Angebotsreserve, um<br />
auch auf die Marktentwicklung insgesamt<br />
und auf Nachfragespitzen rasch reagieren<br />
zu können. 18 Aufgrund einer zu geringen<br />
Bautätigkeit fehlt es weiter an großen, mo<strong>der</strong>n<br />
ausgestatteten Büroflächen. Gerade<br />
auch überregional tätige Unternehmen<br />
mit einer Nachfrage nach Flächengrößen<br />
zwischen 2.500 und 6.000 Quadratmetern<br />
finden in Bremen schwer einen Standort.<br />
Größere Projekte wie <strong>der</strong> Technologiepark,<br />
die Airport City und zuletzt die Überseestadt<br />
haben sich positiv im Angebot<br />
nie<strong>der</strong>geschlagen. Die <strong>Innenstadt</strong> geriet<br />
jedoch ins Hintertreffen. 19 Hier zeigt sich<br />
die große Diskrepanz zwischen Angebot<br />
und Nachfrage beson<strong>der</strong>s deutlich: es besteht<br />
mit 49.500 Quadratmetern <strong>der</strong> mit<br />
Abstand größte Leerstand in <strong>der</strong> Stadt. Bei<br />
einem Gesamtbestand von 667.642 Quadratmetern<br />
Bürofläche in <strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong><br />
entspricht dies etwa einer Leerstandsrate<br />
von rund sieben Prozent. 20 Dieser Leerstand<br />
ist überwiegend struktureller Natur:<br />
Die Flächen sind zu klein und weisen einen<br />
hohen Sanierungsbedarf auf. Rechnerisch<br />
entspricht dieser Leerstand rund 1.830<br />
Arbeitsplätzen, legt man eine Bruttoge-