4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...

10 | Position Bremen Innenstadt und Profil der 2025 Bremer – eine Innenstadt städtebauliche Perspektive
gesteigert werden? Zum einen wird mit
dem Weiterbau der Überseestadt, der Fertigstellung
des Wohngebiets Stadtwerder
oder dem neuen Hulsbergviertel die Funktion
der inneren Stadt als Wohnstandort
in größerem Maßstab weiter ausgebaut.
Ergänzend zu diesen großen Entwicklungsflächen
zeigt das Innenstadtkonzept aber
auch kleinräumige Entwicklungsmöglichkeiten
in den Quartieren auf: Zu den großen
Entwicklungspotenzialen im Bestand
zählen etwa das Abbentorswallquartier,
das Rembertiviertel oder das Güldenhausquartier.
Der Schnoor, das älteste Stadtviertel
von Bremen, ist mit seinem
vielfältigen Angebot an
Gastronomie, Goldschmiedeund
Kunsthandwerk ein wichtiger
touristischer Anziehungspunkt.
sierungen im Angebot und Maßnahmen
im öffentlichen Raum vorgeschlagen. Mit
der Einbindung der Knochenhauerstraße
in die Lauflagen und der Gestaltung der
Balgebrückstraße als südlicher Cityeingang
und Auftakt zum Schnoor soll das Wegenetz
im Zentrum der Stadt vervollständigt
werden. In der attraktiven Raumfolge des
historischen Stadtkerns wird vom Neubau
der Bremer Landesbank ein positives Signal
ausgehen.
Innenstadt und Quartiere
Ein Alleinstellungsmerkmal der Bremer
Innenstadt sind die vielen Quartiere, die
mit ihrer Eigenart und Atmosphäre entscheidend
zur städtebaulichen Identität
beitragen. Wie kann diese Besonderheit
bewahrt werden, mit welchen innovativen
Modellen können hochwertiges Innenstadtwohnen,
wissensorientierte Arbeitsplätze
und die auflebende Kreativwirtschaft
miteinander verbunden werden?
Wie kann die Erlebnis- und Freizeitqualität
einer grünen Innenstadt mit attraktiven
städtischen Promenaden an der Weser
Offene und belebte Stadträume
Die einzigartige Verbindung von dicht bebauten
Quartieren und großen offenen
Freiräumen prägt das Bild der Innenstadt
und bietet Bewohnern, Beschäftigten und
Besuchern einen hohen Freizeit- und Erholungswert.
Um diese Qualitäten zu sichern
und weiter auszubauen, legt das Innenstadtkonzept
besonderen Wert auf die
Entwicklung der öffentlichen Räume. Mit
Brückenschlägen über Weser und Kleine
Weser können die Wallanlagen zu einem
geschlossenen Promenadenring zusammengeführt
werden. Fußgänger und Radfahrer
gewinnen dadurch einen attraktiven
Rundweg – und ein nie gekanntes Innenstadterlebnis.
Über den Promenadenring
werden bestehende Einrichtungen wie
der Hochschulcampus oder der Neustädter
Bahnhof besser miteinander verbunden.
Auch neue Attraktionen werden in
Szene gesetzt, wie etwa ein neues Flussschwimmbad.
Durch die Schließung von Baulücken, die
Aktivierung der Erdgeschosszonen und
hochwertige Freiraumgestaltung werden
Stadtplätze im Inneren der Quartiere
aufgewertet: Die Baumaßnahme am
Bahnhofsplatz gibt dem nördlichen Eingangsraum
in die City die lang vermisste
südliche Platzwand zurück. Im Rembertiviertel
rahmen die Neubauten kleine Quar-