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4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...

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60 | Leitlinien und Handlungsfel<strong>der</strong><br />

Innovative Mobilitätsangebote<br />

und neue Mobilitätskonzepte<br />

tragen zu einem hohen Umweltstandard<br />

<strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong><br />

bei<br />

47 Freie Hansestadt Bremen, Der Senator<br />

für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa<br />

(Hrsg.) 2010<br />

2.11 Umweltleistung <strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong> erhöhen<br />

Die Freie Hansestadt Bremen verpflichtet<br />

sich im Klimaschutz- und Energieprogramm<br />

2020 aus dem Jahr 2009 47 auf eine<br />

deutliche Reduktion <strong>der</strong> klimaschädlichen<br />

Emissionen bis zum Jahr 2050. Die <strong>Innenstadt</strong><br />

kann mit ihrer kompakten Bauweise<br />

und ihren kurzen Wegen eine Vorreiterrolle<br />

übernehmen. Projekte und Initiativen<br />

zum Schutz des Klimas und zur Energieeinsparung<br />

können hier wirtschaftlich und<br />

beispielhaft umgesetzt werden. Umweltund<br />

Nachhaltigkeitsaspekte sind als Querschnittsthema<br />

in allen Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong>entwicklung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Gesundes Stadtklima und Erholungsfunktion<br />

verbinden<br />

Die Flusslandschaft <strong>der</strong> Weser und <strong>der</strong><br />

grüne Ring <strong>der</strong> Wallanlagen sind attraktive<br />

Elemente des Wohnstandorts <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong>.<br />

Sie dienen dem Luftaustausch<br />

und <strong>der</strong> Vernetzung unterschiedlicher Biotopstrukturen<br />

und tragen so aktiv zu einem<br />

gesunden Stadtklima bei. Darüber hinaus<br />

bilden sie die Grundlage des Freiraum-<br />

und Erholungsnetzes <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong>.<br />

Neben den übergeordneten<br />

Grünstrukturen sollen viele „grüne Inseln“<br />

zur Erhöhung <strong>der</strong> Lebensqualität in den<br />

Quartieren und zur Verbesserung des<br />

Stadtklimas beitragen. Die Nachnutzung<br />

des „Gleisdreiecks“ zwischen <strong>der</strong> Bahnhofsvorstadt,<br />

Findorff und Walle/Utbremen<br />

bietet hier ein gutes <strong>Entwicklung</strong>spotenzial.<br />

Aber auch die Begrünung <strong>der</strong><br />

Stadtstraßen und -plätze, die Entsiegelung<br />

und Begrünung privater Höfe bieten hohe<br />

Aufenthaltsqualität und verbessern das<br />

Kleinklima in <strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong>.<br />

Reduzierung <strong>der</strong> CO 2<br />

-Emissionen von Gebäuden<br />

und Stadtverkehr<br />

Im Klimaschutz- und Energieprogramm<br />

2020 verpflichtet sich die Stadt Bremen<br />

auf eine Reduktion <strong>der</strong> CO 2<br />

-Emissionen bis<br />

zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber<br />

dem Wert von 1990. Zur Verringerung des<br />

Schadstoffausstoßes werden unter an<strong>der</strong>em<br />

folgende Maßnahmen vorgeschlagen:<br />

För<strong>der</strong>ung des Umweltverbundes, Einsatz<br />

energiesparen<strong>der</strong> Technologien, För<strong>der</strong>ung<br />

sauberer Energien (insbeson<strong>der</strong>e Windenergie)<br />

und Ausbau <strong>der</strong> Fernwärme und<br />

Erdgasnutzung.<br />

Rund 28 Prozent aller CO 2<br />

-Emissionen <strong>der</strong><br />

Hansestadt werden im Gebäudebestand<br />

erzeugt. Der Energieeinsparung in bestehenden<br />

Handels-, Dienstleistungs- und<br />

Wohngebäuden bei gleichzeitiger Wahrung<br />

des historischen Erscheinungsbilds<br />

kommt damit eine Schlüsselrolle bei <strong>der</strong><br />

Gestaltung des Klimawandels zu. Bei Neubauprojekten<br />

wie beispielsweise dem Ansgariviertel<br />

und dem Abbentorswallquartier<br />

sind Ressourcenverbrauch und Klimafolgen<br />

bereits frühzeitig abzufragen und über<br />

städtebauliche Verträge zu limitieren.<br />

Zertifizierungsverfahren, beispielweise<br />

durch die DGNB (Deutsche Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges Bauen), Breeam (Building<br />

Research Establishment Environmental<br />

Assessment Method) o<strong>der</strong> LEED (Lea<strong>der</strong>ship<br />

in Energy and Environmental Design),<br />

setzen anerkannte und nachvollziehbare<br />

Qualitätsmaßstäbe.<br />

Auch im Bereich <strong>der</strong> innerstädtischen<br />

Mobilität will die Stadt eine Reduzierung<br />

<strong>der</strong> CO 2<br />

-Emissionen und des verkehrsbedingten<br />

Lärms erreichen. Einen wichtigen<br />

Beitrag leisten die verdichtete Bauweise<br />

und die Nutzung <strong>der</strong> Flächenreserven.<br />

Die Nutzungsvielfalt in den Orts- und<br />

Stadtteilen kann bei einer Stärkung <strong>der</strong><br />

Nahversorgung dazu beitragen, innerstädtische<br />

Verkehre zu vermeiden. Durch eine<br />

konsequente Innenentwicklung und einen<br />

Ausbau umweltschonen<strong>der</strong> Verkehrsarten<br />

sind deutliche Energieeinsparungen und<br />

Schadstoffmin<strong>der</strong>ungen zu erwarten. Zur<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> E-Mobilität sollte zudem

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