4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...
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Als Oberzentrum in Nordwestdeutschland<br />
und größte Partnerstadt in <strong>der</strong> Metropolregion<br />
Bremen-Oldenburg versteht sich<br />
die Freie Hansestadt Bremen als attraktive<br />
Großstadt mit eigener Identität und als<br />
Impulsgeber für die regionale <strong>Entwicklung</strong>.<br />
Innerhalb des norddeutschen Städtenetzwerks<br />
steht die <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong> für hanseatische<br />
Tradition und die Verwurzelung<br />
in <strong>der</strong> Stadtgeschichte. Ausgerichtet auf<br />
die Bedürfnisse unserer Zeit, überlagern<br />
sich heute die Ansprüche an Repräsentativität<br />
<strong>–</strong> eines die Stadt weit über ihre Grenzen<br />
hinaus repräsentierenden Zentrums<br />
<strong>–</strong> und Funktionalität <strong>–</strong> als Wohn-, Arbeits-,<br />
Bildungs- und Freizeitort <strong>der</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürger. In Zukunft wird es vor allem<br />
darauf ankommen, Stadträume und Nutzungsgefüge<br />
an die demographischen,<br />
ökonomischen und gesellschaftlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
anzupassen.<br />
Da die innerhalb <strong>der</strong> Wallanlagen liegende<br />
City allein einem <strong>der</strong>art breiten Aufgabenspektrum<br />
nicht gerecht werden kann, wurde<br />
dem <strong>Innenstadt</strong>konzept ein erweiterter<br />
<strong>Innenstadt</strong>begriff zugrunde gelegt, <strong>der</strong> den<br />
historischen Stadtkern und die angrenzenden<br />
Wohn- und Mischgebiete umfasst. Bezog<br />
sich das <strong>Innenstadt</strong>konzept von 1998<br />
auf die Altstadt, das Bahnhofsquartier, den<br />
Teerhof und das Rembertiviertel, so spannt<br />
das <strong>Entwicklung</strong>skonzept Bremen <strong>Innenstadt</strong><br />
2025 einen deutlich weiteren Betrachtungsrahmen<br />
auf. Es bezieht den<br />
Stadtteil Mitte mit Altstadt, Bahnhofsvorstadt<br />
und Ostertor komplett mit ein sowie<br />
den Neustädter Ortsteil Alte Neustadt, Teile<br />
<strong>der</strong> Östlichen Vorstadt, Findorffs und<br />
<strong>der</strong> Überseestadt. Dieser erweiterte Betrachtungsrahmen<br />
soll eine sinnvolle Arbeitsteilung<br />
<strong>der</strong> innerstädtischen Quartiere<br />
sicherstellen und zugleich ihre enge Vernetzung<br />
för<strong>der</strong>n. Bei dieser Betrachtungsweise<br />
geht es daher auch um die Frage,<br />
wie die Verbindungen zu den Quartieren<br />
und Ortsteilen in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
funktionieren. An die Quartiere und<br />
die daran angrenzenden Ortsteile sind<br />
neue Anfor<strong>der</strong>ungen zu stellen: ein innerstädtisches<br />
Infrastrukturangebot, eine lebendige<br />
Nutzungsmischung, kurze Wege<br />
und eine hohe Gestaltqualität. Dies erfor<strong>der</strong>t<br />
auch ein eindeutiges Bekenntnis zur<br />
Innenentwicklung.<br />
In den nachfolgenden Leitlinien und Handlungsfel<strong>der</strong><br />
werden die integriert erarbeiteten<br />
Strategien für den Umgang mit den<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bremen <strong>Innenstadt</strong><br />
zusammengefasst. Sie sind Grundlage für<br />
die Umsetzungsstrategie und sollen die<br />
Herangehensweise an konkreten Beispielen<br />
erläutern.