4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...
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Hauptgeschäftsbereich mit Passagen und Ansgariviertel<br />
Der Hauptgeschäftsbereich mit Obernstraße<br />
und Sögestraße prägt nach wie vor den<br />
innerstädtischen Einzelhandel. An ihn<br />
schließen sich die Passagen und die Angebote<br />
am Angarikirchhof und Hanseatenhof<br />
an. Doch abseits <strong>der</strong> beiden Achsen des<br />
„Konsum-L“ fällt die Qualität des Angebots<br />
sowie <strong>der</strong> öffentlichen Räume und Wege<br />
spürbar ab. Zudem verhin<strong>der</strong>n unübersichtliche<br />
Verkehrsinfrastrukturen und stark vom<br />
Verkehr dominierte Erschlie ßungs wege eine<br />
attraktive stadträumliche Anbindung des<br />
gesamten Quartiers. Mit dem Bau des neuen<br />
städtischen Quartiers am Ansgarikirchhof<br />
und Hanseatenhof besteht die Chance,<br />
die offensichtlichen Defizite <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> City<br />
in den Sortimenten und Geschäftsgrößen<br />
kurzfristig abzubauen. Von großem Vorteil<br />
ist, dass <strong>der</strong> neue Einkaufsschwerpunkt am<br />
richtigen Standort innerhalb <strong>der</strong> kompakten<br />
Struktur des Zentrums verwirklicht werden<br />
kann und die bislang linearen Flaniermeilen<br />
zu einer geschlossenen Lauflage verbunden<br />
werden können. Um das mit <strong>der</strong> Verkaufsfläche<br />
verbundene Bauvolumen in das Ansgariviertel<br />
zu integrieren, bedarf es beson<strong>der</strong>er<br />
Sorgfalt bei Planung und Realisierung.<br />
Die Herausfor<strong>der</strong>ungen liegen vor allem in<br />
<strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> öffentlichen Räume, <strong>der</strong><br />
Nutzungsmischung und <strong>der</strong> Maßstäblichkeit<br />
<strong>der</strong> Volumen.<br />
Mit <strong>der</strong> funktionalen Umgestaltung <strong>der</strong><br />
Bürgermeister-Smidt-Straße (E7) und <strong>der</strong><br />
Eingangssituation Ansgaritorstraße können<br />
zudem Barrieren abgebaut und sichere und<br />
barrierefreie Querungen zum Stephaniviertel<br />
(insbeson<strong>der</strong>e auf Höhe Schlachte, auf<br />
Höhe Martinistraße/Am Brill und Am Wall)<br />
angeboten werden, die die erfor<strong>der</strong>liche<br />
Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Knotenpunkte möglichst<br />
gering beeinträchtigen. Damit können<br />
hohe Synergieeffekte zwischen den<br />
Quartieren erzielt werden.<br />
<strong>Entwicklung</strong>sbereich Ansgariviertel (B2)<br />
Den städtebaulichen Orientierungsrahmen<br />
für das neue Quartier liefern die Leitlinien<br />
<strong>der</strong> Freien Hansestadt Bremen für die <strong>Entwicklung</strong><br />
des Ansgariviertels und die vom<br />
Büro Trojan Trojan + Partner erarbeitete<br />
Studie zur städtebaulichen <strong>Entwicklung</strong><br />
des Ansgariviertels. In den dort vorgestellten<br />
Szenarien wird ein offenes Konzept<br />
mit einer Mischnutzung aus Einzelhandel,<br />
Dienstleistung und Wohnen präferiert. Für<br />
die räumliche Anordnung <strong>der</strong> Gebäude bietet<br />
<strong>der</strong> historische Stadtgrundriss wichtige<br />
Die bauliche Ausprägung <strong>der</strong><br />
Bürgermeister-Smidt-Straße<br />
mit dem Bahnkörper in Mittellage<br />
und die schmalen Seitenräume<br />
bewirken eine starke<br />
Trennwirkung<br />
Die <strong>Entwicklung</strong> des Ansgariviertels<br />
erfolgt in mehreren<br />
Schritten. Die Abbildung zeigt<br />
den ersten Schritt (Szenario 1;<br />
Trojan, Trojan und Partner)