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4. Fortschrittsbericht – Entwicklung der Bremer Innenstadt (pdf, 8.7 ...

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18 | Position und Profil <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong><br />

Die Neugestaltung <strong>der</strong><br />

Schlachte bietet hochwertige<br />

Aufenthaltsqualitäten<br />

zentren“ von 1998 sowie „<strong>Innenstadt</strong> und<br />

Stadtteilentwicklung <strong>–</strong> Aktionsprogramm<br />

2010“ von 200<strong>4.</strong><br />

Attraktive Büroräume auf dem<br />

Teerhof <strong>–</strong> ein Blickfang zwischen<br />

Altstadt und Alter Neustadt<br />

3 Freie Hansestadt Bremen, Der Senator für<br />

Wirtschaft und Häfen (Hrsg.) 2005<br />

4 ebd.<br />

Rückblick <strong>Innenstadt</strong>entwicklung<br />

Die Strukturkrise des produzierenden Gewerbes<br />

und ein ökonomischer Wachstumsrückstand<br />

aus den 1980er Jahren waren<br />

in <strong>der</strong> Freien Hansestadt Bremen auch Anfang<br />

des darauf folgenden Jahrzehnts noch<br />

immer deutlich spürbar. Dem die <strong>Innenstadt</strong><br />

dominierenden Dienstleistungssektor<br />

fehlte es an Dynamik, um die Arbeitsplatzverluste<br />

im industriell-gewerblichen Bereich<br />

aufzufangen. Der allgemeine Strukturwandel<br />

im Einzelhandel mit einer seit<br />

den 1970er Jahren äußerst dynamischen<br />

Verkaufsflächenentwicklung im <strong>Bremer</strong><br />

Umland führte bei den Betrieben in <strong>der</strong><br />

<strong>Innenstadt</strong> zu deutlichen Umsatzverlusten.<br />

Zudem entsprach das Erscheinungsbild des<br />

Haupteinkaufsbereichs nicht <strong>der</strong> Bedeutung<br />

eines Oberzentrums und auch <strong>der</strong><br />

Tourismus bewegte sich nicht auf dem Niveau<br />

vergleichbarer Großstädte. 3 „Tatsache<br />

war [...], dass die <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong> die<br />

Rolle des dynamischen Impulsgebers nicht<br />

in <strong>der</strong> Form einnahm, wie sie ihr als Stadtzentrum<br />

eigentlich entsprach.“ 4<br />

Dank einer Reihe von Strukturprogrammen<br />

für die <strong>Innenstadt</strong> konnte ab Mitte <strong>der</strong><br />

1990er Jahre eine dauerhaft positive <strong>Entwicklung</strong><br />

eingeleitet werden. Dazu zählen<br />

das „Infrastrukturprogramm zur Stärkung<br />

des <strong>Bremer</strong> Zentrums“ von 1994, das<br />

„Sofortprogramm <strong>Innenstadt</strong> und Neben-<br />

1998 wurde das Programm „<strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong><br />

<strong>–</strong> Planen, Bauen und Handeln<br />

zwischen Bahnhof, Wall und Weser“ zur<br />

Imageverbesserung und Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong> aufgelegt.<br />

Darin wurden Grundsätze <strong>der</strong> <strong>Innenstadt</strong>entwicklung<br />

formuliert und auf konkrete<br />

räumlich-funktionale Situationen übertragen.<br />

Weiterhin wurden Potenziale für zukunftsgerichtete<br />

Verän<strong>der</strong>ungen beschrieben<br />

sowie Optionen für bauliche Maßnahmen<br />

und Projekte benannt. Die Ziele <strong>der</strong><br />

<strong>Innenstadt</strong>entwicklung von 1998 waren<br />

breitgefächert: Dazu gehörte die Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Nutzungsvielfalt durch Stärkung <strong>der</strong><br />

<strong>Innenstadt</strong> als Arbeitsort und Aktivierung<br />

als Ort für Freizeit, Kultur und Tourismus<br />

sowie die Weiterentwicklung als Wohnort.<br />

Darüber hinaus wurde eine Stärkung des<br />

innerstädtischen Einzelhandels angestrebt,<br />

die Erhöhung <strong>der</strong> Gestaltqualität sowie die<br />

Sicherung und Verbesserung <strong>der</strong> verkehrlichen<br />

Erreichbarkeit.<br />

Unterstützt durch Finanzhilfen von Land,<br />

Bund und Europäischer Union investierte<br />

die Freie Hansestadt Bremen im Rahmen<br />

dieser Konzepte rund 170 Millionen Euro<br />

in Stadterneuerungsmaßnahmen, vor allem<br />

in den öffentlichen Raum, in Einzelgebäude<br />

und das Stadtmarketing. Die Impulswirkung<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Investitionen hat<br />

dazu beigetragen, dass im letzten Jahrzehnt<br />

rund eine Milliarde Euro an privaten<br />

Mitteln in <strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong> investiert<br />

wurde. Dank dieser gemeinsamen Anstrengung<br />

wurden wertvolle <strong>Entwicklung</strong>spotenziale<br />

<strong>der</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>Innenstadt</strong> erschlossen<br />

und wesentliche Schlüsselprojekte<br />

realisiert. Insbeson<strong>der</strong>e die Attraktivität des<br />

historischen Stadtkerns konnte sichtbar gesteigert<br />

werden.

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