Abstract-Band - Fakultät für Informatik, TU Wien - Technische ...
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Institut <strong>für</strong> Analysis und Scientific Computing<br />
Pavol Bauer<br />
Validation and Parallel Implementation of Spatial Agent Contacts at an Agent<br />
Based Simulation of Epidemics on Hexagonal Grids<br />
Studium: Masterstudium Medizinische <strong>Informatik</strong><br />
Betreuer: Ao.Univ.Prof. Dr. Felix Breitenecker<br />
Mathematische Modellierung und Simulation sind wichtige Hilfsmittel in der<br />
Analyse von Epidemieausbreitungen, welche Entscheidungsträgern die<br />
Möglichkeit bieten zukünftige Infektionswellen schneller erkennen und<br />
vorbeugen zu können. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird ein<br />
Epidemiemodell vorgestellt welches eine synthetische Bevölkerung -<br />
sogenannte Agenten - kreiert, welche einem virtuellen Krankheitserreger<br />
ausgesetzt werden. Die Agenten können mit diesem Erreger angesteckt<br />
werden, die Infektion auf andere Agenten übertragen und nach einer<br />
gewissen Zeitspanne wieder genesen. Die Basis <strong>für</strong> dieses Verhalten stellt ein<br />
Teil des Models dar, welches Agenten einander zuweist und einem möglichen<br />
Kontakt berechnet. Dieses Modul stellt den Hauptaugenmerk der Arbeit dar:<br />
es wird untersucht ob die Kontaktfindung mit statistischen Methoden oder mit<br />
Hilfe eines abstrakten Raumes auf welchem sich die Agenten frei bewegen<br />
und treffen können, simuliert werden kann. Die Struktur des Raumes und die<br />
Bewegung der Agenten sind an den Lattice Gas Cellular Automaton (LGCA)<br />
angelehnt, einer diskreten mathematischen Methode zur Simulation von<br />
natürlicher Bewegung wie sie in unkomprimierten Gasen oder Flüssigkeiten<br />
vorkommt. Da die Simulation einer grossen Bevölkerung mit Hilfe des LGCA<br />
sehr rechenaufwendig ist, ist im Rahmen der Diplomarbeit ebenfalls ein<br />
paralleler Algorithmus entwickelt worden welcher auf der GPU, dem<br />
Hauptprozessor der Grafikkarte, ausgeführt werden kann. Es hat sich gezeigt,<br />
dass diese Rechenarchitektur die vorgestellte Aufgabe bis zu 100-mal<br />
schneller als die CPU verarbeiten kann. Während die Analyse der<br />
Kontaktfindung mögliche Anwendungsfälle der Methoden beleuchtet stellt<br />
die parallele Implementierung eine Möglichkeit dar, zukünftige räumlich<br />
basierte Epidemiesimulationen preisgünstig und zeiteffizient auf<br />
gewöhnlichen Grafikkarten ausführen zu können.<br />
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