Abstract-Band - Fakultät für Informatik, TU Wien - Technische ...
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Den zweiten Teil stellt die praktische Erprobung des Konzepts dar. Als<br />
Fallbeispiel wurden Teile des Konzepts <strong>für</strong> eine Umsetzung im Rahmen einer<br />
Praxisphase ausgewählt. Diese Prüfung der Praxistauglichkeit bietet weiteres<br />
Feedback <strong>für</strong> eine abschließende Verbesserung des Konzepts. Die Ergebnisse<br />
aus der praktischen Erprobung zeigen, dass die Kombination von Kanban und<br />
Scrum einen sinnvollen Ansatz <strong>für</strong> ein effizientes Projektmanagement<br />
darstellt. Beispielsweise kommt es in Software Projekten aus verschiedensten<br />
Gründen zu Änderungen der Priorisierungen. Mit dem dynamischen Kanban<br />
Workflow wird den Projektmitarbeitern ein Werkzeug gegeben, das aufgrund<br />
seiner Flexibilität die Möglichkeit bietet, dennoch eine effiziente Umsetzung<br />
des Projekts zu gewährleisten. Auf der anderen Seite konnten die in der Praxis<br />
erprobten Scrum-Elemente des Konzepts, wie Retrospektive oder Review,<br />
Raum schaffen, auch im dynamischen Kanban-Prozess regelmäßig über den<br />
Prozess zu reflektieren und den Fortschritt zu überprüfen. Für den Einsatz<br />
dieser beiden Scrum-Elemente wurde ein im Rahmen des Konzepts<br />
entwickelter Sprint ohne Commitment eingeführt, der sich als ideales Mittel<br />
herausstellte, um einen Zeitpunkt <strong>für</strong> Retrospektive und Review zu bestimmen<br />
und gleichzeitig jedoch vom Scrum-üblichen Commitment abzusehen, mit<br />
dem ein Kanban Workflow nicht durchführbar wäre.<br />
Bence Vass<br />
Konzepte und Prototypen zur Etablierung von Workflows in einer großen,<br />
historisch gewachsenen Verwaltungsinstitution<br />
Studium: Masterstudium Wirtschaftsinformatik<br />
Betreuer: Ao.Univ.Prof. Dr. Thomas Grechenig<br />
Seit Unternehmen betriebliche Informationssysteme einsetzen, um ihre<br />
Geschäftsprozesse abzuwickeln, rückt die Ablauforganisation im Vergleich zur<br />
Aufbauorganisation immer mehr in den Mittelpunkt. Die Methoden zur Erfassung,<br />
Gestaltung, Optimierung und Etablierung dieser Prozesse werden<br />
durch Geschäftsprozessmanagement bzw. Business Process Management<br />
(BPM) unter einem Begriff vereint. Besonders bei der Einführung neuer<br />
Informationssysteme ist die Betrachtung der betroffenen Prozesse essentiell.<br />
Unter dem Titel <strong>TU</strong> Informations-Systeme und Services (TISS) erfolgt derzeit<br />
an der <strong>Technische</strong>n Universität (<strong>TU</strong>) <strong>Wien</strong> die Etablierung einer neuen IT-<br />
Strategie, welche die Ablösung zahlreicher Insellösungen durch ein<br />
einheitliches Gesamtsystem vorsieht. Das Ziel dieser Arbeit ist zu zeigen, dass<br />
die Methoden und Paradigmen von BPM auch in einer großen, historisch<br />
gewachsenen Verwaltungsinstitution eingesetzt werden können und einen<br />
Mehrwert bringen. Dies erfolgt in der Form von drei Fallbeispielen, in denen<br />
Prozesse und IT-Systeme des TISS-Projekts analysiert, optimiert, spezifiziert<br />
und, falls durch die erhobenen Anforderungen möglich, als Workflows<br />
etabliert werden.<br />
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