Abstract-Band - Fakultät für Informatik, TU Wien - Technische ...
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Georg Seitz<br />
Logics for Coalitional Games of Imperfect Information<br />
Studium: Masterstudium Computational Intelligence<br />
Betreuer: Ao.Univ.Prof. Dr. Christian Fermüller<br />
Koalitions-Spiele (Coalitional games) dienen als Modell <strong>für</strong> Multi-Agenten-<br />
Systeme, in denen die Agenten die Möglichkeit haben, Koalitionen zu bilden<br />
um bestimmte Ziele zu erreichen. Alternating-Time Temporal Logic (ATL) ist<br />
eine etablierte Logik zur Formalisierung solcher Spiele <strong>für</strong> den Fall dass die<br />
Spieler durchgehend perfekte Information über den tatsächlichen Zustand<br />
des Spiels besitzen. Für Spiele mit imperfekter Information scheint keine<br />
derartige Standard-Logik zu existieren, aber in aktueller Literatur finden sich<br />
verschiedenste Ansätze. In dieser Arbeit diskutieren und vergleichen wir<br />
einige dieser Ansätze im Hinblick auf Ausdruckskraft, Komplexität und etwaige<br />
Probleme. Es stellt sich heraus, dass im Fall von gedächtnislosen Agenten<br />
sehr ausdrucksstarke Logiken existieren, die es erlauben, verschiedene<br />
Begriffe strategischer Fähigkeiten in Koalitions-Spielen zu beschreiben. Ganz<br />
im Gegenteil dazu führt die Annahme von perfektem Gedächtnis schnell zu<br />
dem Problem, dass einigermaßen aussagekräftige Logiken <strong>für</strong> solche Spiele<br />
unentscheidbar sind. Als unseren eigenen Beitrag zu der Thematik<br />
präsentieren wir einen Ansatz zur Entschärfung dieses Problems durch<br />
Approximation solch einer unentscheidbaren Logik durch entscheidbare.<br />
Lara Katharina Spendier<br />
Systematic Proof Theory for Non-Classical Logics: Advances and<br />
Implementation<br />
Studium: Masterstudium Computational Intelligence<br />
Betreuerin: Privatdoz. Dr. Agata Ciabattoni<br />
52<br />
Nichtklassische Logiken nahmen in den letzten Jahren in vielen Gebieten, vor<br />
allem in der <strong>Informatik</strong>, an Bedeutung zu. Mittlerweile existiert bereits eine<br />
große Anzahl nützlicher und interessanter nichtklassischer Logiken, wie<br />
beispielsweise Fuzzy-Logiken oder Substrukturelle Logiken. Zudem führen<br />
Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche weiterhin neue Logiken ein, um<br />
ihre Anforderungen zu erfüllen. Nichtklassische Logiken definiert man<br />
üblicherweise, indem man Hilbert-Axiome zu bereits bekannten Systemen<br />
hinzufügt. Die Nützlichkeit dieser Logiken hängt jedoch stark von der<br />
Verfügbarkeit sogenannter analytischer Kalküle ab, in welchen Beweise durch<br />
schrittweises Zerlegen der Formeln geführt werden. Den analytischen Kalkül<br />
einer Logik definiert man durch die Wahl eines passenden Formalismus,<br />
sowie das Festlegen geeigneter Regeln zur Formalisierung der Logik.<br />
Zusätzlich müssen Korrektheit, Vollständigkeit und Schnittelimination des<br />
definierten Kalküls bewiesen werden. Mit der Definition neuer Logiken wächst<br />
daher auch die Anzahl solcher Beweise und eine automatisierte Prozedur zur<br />
Einführung analytischer Kalküle in systematischer Weise wäre somit