Abstract-Band - Fakultät für Informatik, TU Wien - Technische ...
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industrie. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wurde eine Datenerhebung<br />
von produktbegleitenden Dienstleistungen der Automobilindustrie<br />
durchgeführt. Diese Daten wurden mittels des Merkmalsschemas bewertet und<br />
anhand eines Typologisierungsverfahrens segmentiert. Für das Verfahren<br />
wurden die Analysemethoden Clusteranalyse und Clusterzentrenanalyse<br />
verwendet. Das Ergebnis dieses Verfahrens ist eine, aus neun Typen<br />
bestehende Typologie, welche den produktbegleitenden Dienstleistungsraum<br />
der Automobilindustrie segmentiert. Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit, ist das<br />
Aufzeigen von Handlungsfeldern, in denen Potential <strong>für</strong> das Angebot neuer<br />
produktbegleitender Dienstleistungen vorhanden ist. Diese werden anhand<br />
einer Analyse der ermittelten Typologie, sowie des dazugehörigen<br />
Merkmalsschemas aufgezeigt. Im Rahmen dieser Arbeit werden die<br />
Handlungsfelder <strong>für</strong> ausgewählte Automobilmarken im Vergleich zum<br />
Gesamtangebot, sowie <strong>für</strong> die gesamte Automobilindustrie angegeben.<br />
Monika Goralczyk<br />
Unternehmensabbildung nach IFRS -- Fair Value Problematik bei Immobilien<br />
Studium: Masterstudium Wirtschaftsinformatik<br />
Betreuer: Univ.Prof. Dr. Walter Schwaiger<br />
96<br />
Seit 2005 müssen börsennotierte Unternehmen ihren Konzernabschluss nach<br />
IFRS erstellen. Dieser sieht vor, dass Immobilien mit der Fair-Value-Methode<br />
bewertet werden. Die Grundidee der Fair-Value-Bewertung ist, den Investoren<br />
ein möglichst getreues und realistisches Abbild der Vermögenswerte zu geben<br />
und ihnen entscheidungsnützliche Informationen zu liefern. Die vorliegende<br />
Arbeit befasst sich mit der Analyse der Auswirkungen von Fehlbewertungen im<br />
Immobilienbereich und der Auswirkung der Blasenbildungen auf den Erfolg und<br />
das Eigenkapital bei Immobilienunternehmen bei Verwendung der Fair-Value-<br />
Methode. Fair Value ist ein wichtiger Maßstab <strong>für</strong> die Bewertung von<br />
Immobilien. Durch die Fair-Value-Bewertung soll die Unternehmensabbildung<br />
verbessert werden. Der Informationsgehalt der Bilanz sollte zudem <strong>für</strong> mehr<br />
Transparenz sorgen. Der Fair Value spiegelt die aktuelle Marktsituation wider.<br />
Für den Fair Value kann ein Aktienkurs herangezogen werden. Wenn man<br />
einen steigenden Aktienkurs als Fair Value verwendet, muss diese Steigerung in<br />
der Bilanz anhand einer Aufwertung abgebildet und erfolgswirksam gebucht<br />
werden. Somit fließt die Marktdynamik in die Bilanz ein und die Bilanz wird<br />
künstlich aufgeblasen. Der Fair-Value-Bewertungsansatz ist im Grunde nach<br />
oben nicht gedeckelt und kann beliebige Werte annehmen. Wenn andererseits<br />
der Aktienkurs sinkt, werden die Immobilien in der Bilanz abgewertet. Diese<br />
Abwertungen müssen in der Bilanz abgebildet und erfolgswirksam gebucht<br />
werden. Mit einer derartigen Abwertung wird die Substanz eines Unternehmens<br />
gefährdet. Hier kann das Eigenkapital ausgeschöpft und eine Verschuldung<br />
verursacht werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es an einem<br />
konsistenten Gesamtkonzept der Fair-Value-Bewertung mangelt, welches die<br />
Schwankungen des Fair Value abfedert, um die Unternehmensabbildung nicht<br />
zu verzerren.