04.02.2014 Aufrufe

Operationelles Programm des Bundes für den ESF

Operationelles Programm des Bundes für den ESF

Operationelles Programm des Bundes für den ESF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Im Ziel 1 konnten im Zeitraum 2000-2006 mit diesen <strong>Programm</strong>en 805.000 Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen erreicht wer<strong>den</strong>. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 2,7 Mrd. €, davon 1,5<br />

Mrd. € aus dem <strong>ESF</strong>. Da in der Förderperiode 2000-2006 im Ziel 3 Bund und Länder ein<br />

gemeinsames <strong>ESF</strong>-<strong>Programm</strong> haben, lassen sich dort die Daten nicht nach Bund und Ländern<br />

aufschlüsseln sondern nur insgesamt darstellen. Im Ziel 3 wur<strong>den</strong> 2,5 Mio. Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen unterstützt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf mehr als 10 Md. €, davon 3,7<br />

Mrd. € aus dem <strong>ESF</strong>.<br />

Da es sich in der neuen Förderperiode um ein zielgebietsübergreifen<strong>des</strong> <strong>ESF</strong>-Bun<strong>des</strong>programm<br />

handelt, wer<strong>den</strong> im Folgen<strong>den</strong> die zentralen Handlungsempfehlungen sowohl aus der<br />

Evaluierung <strong>des</strong> <strong>ESF</strong> Ziel 1-Bun<strong>des</strong>programms 49 als auch aus der Evaluierung <strong>des</strong> EPPD<br />

Ziel 3 50 zusammengefasst. Diese wer<strong>den</strong> ergänzt durch zentrale Empfehlungen weiterer<br />

Evaluierungen. Auch wenn es 2000-2006 getrennte <strong>Programm</strong>e auf Bun<strong>des</strong>ebene gab, so war<br />

doch die inhaltliche Grundausrichtung der <strong>ESF</strong>-Bun<strong>des</strong>förderungen zielgebietsübergreifend<br />

gleich. Dementsprechend sind auch die Empfehlungen der Evaluatoren für die neue Förderperiode<br />

nicht nach Zielgebieten differenziert. Spezifische Förderungen nur für einzelne Zielgebiete<br />

sind auch für die neue Förderperiode nicht vorgesehen. Das schließt jedoch nicht aus,<br />

dass der finanzielle Mitteleinsatz je nach Betroffenheit der verschie<strong>den</strong>en Zielgebiete durchaus<br />

unterschiedlich sein wird. So ist beispielsweise absehbar, dass die Förderung von Personen mit<br />

Migrationshintergrund stärker im Zielgebiet Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung<br />

zum Tragen kommt - schlicht weil dort die überwiegende Mehrheit der Personen mit Migrationshintergrund<br />

lebt.<br />

Aus ihren Untersuchungen schälen sich aus Sicht der Evaluatoren insbesondere drei Tätigkeitsfelder<br />

für die künftige <strong>ESF</strong>-Förderung heraus:<br />

• Die <strong>ESF</strong>-Förderung sei dazu geeignet, die notwendige "soziale Komponente" der Arbeitsmarktpolitik<br />

zu verkörpern. Die Notwendigkeit einer wieder stärker auf Vermittlung ausgerichteten<br />

Politik, die durch die deutschen Arbeitsmarktreformen eingeleitet wurde, wird<br />

durchaus anerkannt. Zugleich wird befürchtet, dass durch die starke Orientierung der<br />

Arbeitsmarktpolitik an Effizienzkriterien bestimmte Problemgruppen auf dem Arbeitsmarkt<br />

keine hinreichende Unterstützung mehr erhalten könnten. Diese durch die <strong>ESF</strong>-Evalutoren<br />

Ende 2005 geäußerte Befürchtung wird durch die Evaluation der ersten drei Gesetze für<br />

moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt vom Dezember 2006 bestätigt, die die "vergleichsweise<br />

einseitige betriebswirtschaftliche Ausrichtung <strong>des</strong> Instrumenteneinsatzes durch<br />

49<br />

Aktualisierung der Halbzeitbewertung OP <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> Ziel 1, Endbericht, Dezember 2005<br />

- 109 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!