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Operationelles Programm des Bundes für den ESF

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Kun<strong>den</strong>differenzierung und Handlungsprogramme im Hinblick auf die Vermeidung von<br />

Langzeitarbeitslosigkeit kritisch bewerten". Auch wenn die beim <strong>ESF</strong> zur Verfügung stehen<strong>den</strong><br />

Ressourcen keine flächendeckende, auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtete Förderung<br />

erlauben, so könnten doch einzelne Felder i<strong>den</strong>tifiziert wer<strong>den</strong>, wo komplementäre<br />

Förderungen und innovative Maßnahmen einen deutlichen Mehrwert zur nationalen<br />

Arbeitsmarktpolitik versprechen. Hier seien beispielhaft die Kompetenzagenturen genannt<br />

oder auch arbeitsmarktpolitische Förderungen in Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf<br />

im Rahmen <strong>des</strong> <strong>Programm</strong>s Soziale Stadt oder <strong>des</strong> <strong>Programm</strong>s "Lokales Kapital für<br />

soziale Zwecke (LOS)".<br />

• Die <strong>ESF</strong>-Förderung ist prinzipiell dazu geeignet, eine wesentliche Rolle bei der Förderung<br />

beruflicher Aus- und Weiterbildung bzw. bei der Humankapitalbildung einzunehmen.<br />

Hierbei spielen natürlich wiederum die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligten Gruppen wie<br />

z.B. gering Qualifizierte und Jugendliche mit schlechten Ausbildungschancen eine wichtige<br />

Rolle. Die Bedeutung der <strong>ESF</strong>-kofinanzierten Bildungsangebote ist aber keineswegs auf<br />

diese Segmente <strong>des</strong> Arbeitskräftepools beschränkt. So richten sich berufliche Weiterbildungsangebote<br />

für von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen potentiell an einen großen Kreis<br />

von Beschäftigten. Nicht zuletzt kann <strong>ESF</strong>-Förderung zur Erhöhung der Chancengleichheit<br />

von Frauen und Männern beitragen.<br />

• Als dritter Bereich wird empfohlen, künftig stärkere Akzente zur Förderung <strong>des</strong> Unternehmergeistes<br />

und der unternehmerischen Initiative zu setzen mit einem besonderen Fokus<br />

auf Gründerinnen und -coaching und Förderung von Gründerinnen- und Gründernetzwerken.<br />

Die Empfehlungen der GFK-Evaluierung 51 zur Strategie für <strong>den</strong> <strong>ESF</strong> in der nächsten<br />

Förderperiode legt ein stärkeres Gewicht auf wachstums- und beschäftigungsrelevante Humanressourcen.<br />

"Dies bedeutet, <strong>den</strong> Mittelanteil für die Einsatzfelder wie Schule und Berufsausbildung,<br />

lebensbegleiten<strong>des</strong> Lernen, Anpassungsfähigkeit, Forschung und Innovation sowie Teilbereiche<br />

der Förderung von Unternehmergeist und Chancengleichheit weiter zu verstärken."<br />

Die folgen<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Tabellen geben einen Überblick über das Fördergeschehen und die veränderten<br />

Förderschwerpunkte im Rahmen der <strong>ESF</strong>-BA-Richtlinie. Dabei zeigt sich für Ziel-1<br />

die anhaltend sehr hohe Bedeutung <strong>des</strong> Coachings für Existenzgründungen, während im Ziel-3<br />

zusätzlich die berufsbezogenen Sprachkurse und Qualifizierung während Kurzarbeit ein hohes<br />

50<br />

51<br />

Aktualisierung der Halbzeitbewertung EPPD Ziel 3, Endbericht, Dezember 2005<br />

Aktualisierung der Halbzeitbewertung <strong>des</strong> Gemeinschaftlichen Förderkonzeptes 2000-2006 (GFK) für <strong>den</strong> Einsatz der<br />

Strukturfonds in <strong>den</strong> neuen Bun<strong>des</strong>ländern und im Ostteil Berlins, Endbericht, Oktober 2005<br />

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