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Operationelles Programm des Bundes für den ESF

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konstant mit 26,1 % zu 26,2%. 25 Der Anteil der Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> an der Gesamtbelegschaft ist<br />

zwischen 2000 und 2004 sogar gestiegen, und zwar bun<strong>des</strong>weit von 5,4 % auf 5,5 %. D.h., im<br />

Wesentlichen ist das Ausbildungsplatzangebot der Betriebe der Gesamtbeschäftigungsentwicklung<br />

gefolgt. Trotzdem kam es in <strong>den</strong> Jahren 2000 bis 2005 einen Rückgang der Zahl der<br />

Ausbildungsplätze im dualen Ausbildungssystem bei gleichzeitigem Anwachsen der Schulabgängerinnen<br />

und -abgänger. Im Jahr 2005 stan<strong>den</strong> 100 Schulabgängerinnen und Schulabgängern<br />

rein rechnerisch nur noch 58 Ausbildungsplätze im dualen System gegenüber. 2000 lag<br />

diese Quote noch bei 66 %.<br />

Die Zahl der Neuabschlüsse ist nach vorläufigen Berechnungen im Jahr 2006 um 4 % gestiegen.<br />

Wobei diese Entwicklung überwiegend auf die Trendumkehr in <strong>den</strong> alten Ländern einschließlich<br />

Berlin zurückzuführen ist. Diese positive Entwicklung hat Frauen und Männer unterschiedlich<br />

erreicht. Während die Zahl der männlichen Jugendlichen mit einem Ausbildungsvertrag<br />

um 4,8 % zugenommen hat, lag der Zuwachs bei <strong>den</strong> jungen Frauen nur bei 3 %. (Quelle:<br />

Berufsbildungsstatistik) Eine Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt ist jedoch noch nicht in<br />

Sicht, da es weiterhin eine große Zahl von Altbewerberinnen und Altbewerbern gibt. Nach<br />

Angaben der BA waren im Jahr 2006 von <strong>den</strong> 762.765 Bewerberinnen und Bewerbern 385.068<br />

sogenannte Altbewerberinnen und Altbewerber. Das entsprach einem Anteil von 50,5 %. Der<br />

Anteil in <strong>den</strong> alten Ländern lag hier bei 50,1 % und in <strong>den</strong> neuen Ländern bei 51,8 %.<br />

Tabelle 18: Bewerberinnen und Bewerber im Berichtsjahr 2005/2006 (Stichtag<br />

30.9.)<br />

Region nach Schulabgangsjahr Bewerbungen<br />

im Berichtsjahr im Vorjahr<br />

in früheren<br />

davon: Altbewerbungen<br />

Jahren absolut absolut prozentual<br />

Neue Länder 82514 35146 54732 173675 89878 51,8%<br />

Alte Länder 289852 136544 158646 589090 295190 50,1%<br />

Dt. Gesamt 372366 171690 213378 762765 385068 50,5%<br />

Quelle: Bun<strong>des</strong>agentur für Arbeit<br />

Den größten Erfolg bei der Erhöhung der Zahl der Ausbildungsplätze verspricht – nach einer<br />

Unternehmensbefragung – neben dem wirtschaftlichen Wachstum die Erhöhung der Qualifikation<br />

der Bewerberinnen und Bewerber. 26 D.h., die oben konstatierten Schwächen deutscher<br />

Schülerinnen und Schüler stehen einer erforderlichen Ausweitung <strong>des</strong> Ausbildungsplatzangebotes<br />

durch die Betriebe entgegen. Bildungspolitischer Handlungsbedarf ergibt sich vor allem<br />

25<br />

26<br />

Bei der Ausbildungsquote beinhaltet Ostdeutschland Berlin<br />

Vgl. BMBF, „Berufsbildungsbericht 2006“, Bonn und Berlin 2006<br />

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