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Operationelles Programm des Bundes für den ESF

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Während die Zahl der registrierten ausländischen Arbeitslosen von 1998 bis 2001 insgesamt<br />

rückläufig war, ist seit dem Jahr 2002 eine stetige Zunahme der Arbeitslosigkeit von Ausländerinnen<br />

und Ausländern festzustellen. Insgesamt waren im Vergleich zum Jahr 2000 in 2005 rd.<br />

200.000 mehr Ausländerinnen und Ausländer ohne Arbeit, wobei der relative Anstieg im Westen<br />

mit einer Zunahme um rd. 44 % deutlich geringer war als in Ostdeutschland (rd. 63 %).<br />

Besonders ausländische Frauen waren zunehmend von Arbeitslosigkeit betroffen, die Zahl der<br />

arbeitslosen ausländischen Frauen erhöhte sich im Westen um rd. 66% und in Ostdeutschland<br />

um 83 %. Im Jahr 2005 betrug die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer rd.<br />

673.000, woraus sich eine Arbeitslosenquote für die ausländische Bevölkerung von 25,2 %<br />

ergibt. Im Westen betrug diese Quote 24,6 %, im Osten war diese mit 47,4 % nahezu doppelt<br />

so hoch. Es ist aber zu berücksichtigen, dass die absolute Zahl der arbeitslosen Personen ohne<br />

deutschen Pass in <strong>den</strong> Konvergenzregionen mit 31.000 im Vergleich zu Westdeutschland<br />

(642.000) sehr gering ist.<br />

Abbildung 19: Bildungs- und Ausbildungswege von Hauptschülerinnen und Hauptschülern<br />

mit und ohne Migrationshintergrund<br />

39<br />

35<br />

29<br />

29<br />

20<br />

22<br />

8<br />

10<br />

Schule Ausbildung Berufsvorbereitung ohne Arbeit<br />

MIgrationshintergrund<br />

ohne Migrationshintergrund<br />

Eigene Abbildung nach: BMBF, Berufsbildungsbericht 2006.<br />

Das Risiko, arbeitslos zu wer<strong>den</strong>, ist für Ausländerinnen und Ausländer doppelt so hoch wie für<br />

Deutsche, was unter anderem auf die zuvor beschriebenen Qualifikationsunterschiede zurückzuführen<br />

ist. Neben der geringeren Einstellungschance gering Qualifizierter, sind diese zusätzlich<br />

stärker konjunkturellen Schwankungen der Arbeitsnachfrage unterworfen. Die Verbesserung<br />

der Qualifikation ist eine zwingende Voraussetzung zur Erhöhung ihrer Beschäftigungschancen.<br />

Maßnahmen zur Qualifizierung müssen dabei nicht nur im Bereich der Schulbildung<br />

ansetzen, sondern auch Ältere einschließen. Dabei ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolg-<br />

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