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Operationelles Programm des Bundes für den ESF

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Die große Bedeutung <strong>des</strong> Querschnittsziels Chancengleichheit zeigt sich auch in der Mittelverteilung.<br />

Für die Prioritätsachsen C.1 und C.2 "Beschäftigung und soziale Integration" sind<br />

jeweils 43% der Mittel vorgesehen. Zudem stehen alle Förderprogramme Frauen und Männern<br />

unabhängig von ihrer Rasse oder ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung,<br />

einer Behinderung, <strong>des</strong> Alters oder der sexuellen Ausrichtung gleichermaßen zur Verfügung,<br />

sofern die maßnahmespezifischen Zuwendungsvoraussetzungen erfüllt sind.<br />

3.7.2 Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltige Entwicklung ist Leitprinzip der Politik der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland. Im Jahr<br />

2005 hat das Bun<strong>des</strong>kabinett <strong>den</strong> „Wegweiser Nachhaltigkeit 2005“ beschlossen. Er wurde vom<br />

Staatssekretärsausschuss für Nachhaltige Entwicklung, dem „Green Cabinet“, erarbeitet. Damit<br />

dokumentiert die Bun<strong>des</strong>regierung die Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und<br />

schreibt zugleich die Nationale Nachhaltigkeitsstrategie „Perspektiven für Deutschland“ von<br />

2002 fort. Dort wurde die Reduzierung der Staatsquote und Abbau von Finanzhilfen, mehr<br />

Ganztagsschulen und gezielte Unterstützung für Familien, eine massive Förderung von erneuerbaren<br />

Energien und die Steigerung der Energieproduktivität als einige der zentralen politischen<br />

Ziele für die Nachhaltigkeitsstrategie der Bun<strong>des</strong>regierung gesetzt. Aktuelle thematische<br />

Schwerpunkte der derzeitigen Arbeiten sind die Bereiche "Klima / Energieeffi-zienz", "nachhaltige<br />

Rohstoffwirtschaft" und "Chancen <strong>des</strong> Demographischen Wandels für <strong>den</strong> sozialen<br />

Zusammenhalt".<br />

Dieser kurze Überblick zeigt, dass sich die Bun<strong>des</strong>republik einem breiten Nachhaltigkeitsziel<br />

verpflichtet hat. Nicht nur ökologische Verträglichkeit, sondern auch ökonomische Leistungsfähigkeit<br />

und soziale Gerechtigkeit sind integraler Bestandteil der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

Ziel ist es, entsprechend der Ziele von Göteborg <strong>den</strong> ökologischen Bereich in allen<br />

anderen Politikfeldern zu verankern. Dies erfordert die Kenntnis der wesentlichen Rahmen- und<br />

Entwicklungsbedingungen in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Politikbereichen. Die für <strong>den</strong> Umwelt- und<br />

Naturschutz besonders relevanten Bereiche – Naturschutz (NATURA 2000), Wassermanagement<br />

(Wasserrahmenrichtlinie), Energie (Energieeffizienz und erneuerbare Energien), umweltfreundlicher<br />

Verkehr, Umgebungslärm und Luftqualität – wer<strong>den</strong> in einem erheblichen Ausmaß<br />

durch die Bereitstellung öffentlicher Mittel beeinflusst. Das Bun<strong>des</strong>amt für Naturschutz hat<br />

gemeinsam mit dem wwf Deutschland ein Handbuch zur EU-Förderung für die Umwelt im<br />

neuen <strong>Programm</strong>planungszeitraum 2007-2013 erstellt und dabei alle Fonds auf ihre Unterstützungsmöglichkeiten<br />

hin untersucht und Vorschläge unterbreitet.<br />

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