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Operationelles Programm des Bundes für den ESF

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1.6.5 Entwicklung der Beschäftigung nach Sektoren<br />

Der sektorale Strukturwandel hat sich in <strong>den</strong> zurückliegen<strong>den</strong> Jahren weiter beschleunigt. In<br />

<strong>den</strong> zurückliegen<strong>den</strong> zehn Jahren war bezogen auf Gesamtdeutschland eine massive Verschiebung<br />

zwischen dem primären und sekundären Sektor auf der einen und dem tertiären<br />

Sektor auf der anderen Seite zu beobachten. Die Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft<br />

haben zwischen 1995 und 2005 rd. 21 % der Arbeitsplätze verloren, das produzierende<br />

Gewerbe (ohne Baugewerbe) 12 % sowie das Baugewerbe rd. 34 %. Die Entwicklung im Baugewerbe<br />

war in erster Linie auf <strong>den</strong> Abbau der Überkapazitäten, die nach der Wiedervereinigung<br />

in dieser Branche in <strong>den</strong> neuen Ländern geschaffen wur<strong>den</strong>, zurückzuführen. Gewachsen<br />

ist seit 1995 nur der Dienstleistungsbereich, und zwar um knapp 15 %. Wobei die personenbezogenen<br />

Dienstleistungen, wie Handel, Gastgewerbe und Verkehr, mit einem Plus von nur<br />

4,7 nur etwas mehr gewachsen sind als die Gesamterwerbstätigkeit in diesem Zeitraum (3,1<br />

%). Das eigentliche Plus im Dienstleistungsbereich war in <strong>den</strong> unternehmensnahen Dienstleistungen<br />

– nämlich Finanzierung, Vermietung etc. – zu verzeichnen.<br />

Betrachtet man die sektorale Entwicklung der Erwerbstätigkeit von 1995 bis 2005 zeigt sich,<br />

dass der Verlauf in Ost- und Westdeutschland zwar immer in die gleiche Richtung gegangen ist,<br />

aber die Ausschläge bei Bedeutungsverlusten <strong>des</strong> jeweiligen Sektors größer und in wachsen<strong>den</strong><br />

Bereichen geringer und z.T. auch negativ waren. So ging die Zahl der Erwerbstätigen im<br />

Baugewerbe von 1995 bis 2005 in Westdeutschland um 22,8 % zurück, in Ostdeutschland um<br />

56,2 %. Im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr fand sogar eine gegenläufige Entwicklung<br />

statt (West + 5,7 %; Ost – 0,8 %).<br />

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