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Operationelles Programm des Bundes für den ESF

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Tabelle 29:<br />

Anteil Langzeitarbeitsloser an der Bevölkerung im europäischen Vergleich<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

EU 25 3,9 3,8 3,9 4,1 4,1 3,9<br />

EU 15 3,4 3,1 3,1 3,3 3,4 3,3<br />

Deutschland 3,7 3,7 3,9 4,5 5,4 5,0<br />

Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Gesamtbevölkerung; harmonisierte Werte; Quelle: Eurostat.<br />

Obwohl die Situation von Ungelernten am Arbeitsmarkt als besonders problematisch einzustufen<br />

ist, verfügte im Jahr 2004 (neuere Daten liegen aufgrund der Statistikumstellung im Jahr<br />

2005 nicht vor) die Mehrzahl der Arbeitslosen, und zwar genau zwei Drittel über eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung. Dabei handelte es sich aber überwiegend (55 %) um Personen<br />

mit abgeschlossener betrieblicher Ausbildung. D.h., über die Hälfte aller Arbeitslosen verfügte<br />

zu diesem Zeitpunkt über eine betriebliche Lehre, was darauf schließen lässt, dass diese Ausbildungsvariante<br />

nur noch in geringem Maße vor Arbeitslosigkeit schützt. Dagegen waren unter<br />

<strong>den</strong> Arbeitslosen nur sehr wenige Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen und<br />

Universitäten anzutreffen, 2 % bzw. 4 % aller Arbeitslosen. Diese Gruppen haben von der<br />

hohen Nachfrage der Wirtschaft nach Hochqualifizierten profitiert.<br />

In <strong>den</strong> frühen 90er Jahren waren in <strong>den</strong>en neuen Ländern auch gut Qualifizierte in hohem<br />

Maße von Arbeitslosigkeit betroffen, weil dort zahlreiche Unternehmen im Transformationsprozess<br />

liquidiert wur<strong>den</strong>. Seither hat sich die Struktur der Arbeitslosen mehr und mehr angeglichen.<br />

Die Arbeitslosenquoten bei <strong>den</strong> besser Qualifizierten unterschei<strong>den</strong> sich kaum. Die deutlichsten<br />

Unterschiede zeigen sich im Verhältnis zwischen Ungelernten und Facharbeitern,<br />

wobei in Ostdeutschland ein deutlich höherer Anteil der Arbeitslosen über eine Berufsausbildung<br />

verfügt. Zur hohen Zahl der Ungelernten in Westdeutschland dürfte der erheblich höhere<br />

Ausländeranteil beitragen, da Ausländerinnen und Ausländer vielfach nicht über eine<br />

Berufsausbildung verfügen.<br />

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