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Operationelles Programm des Bundes für den ESF

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Lösung <strong>des</strong> immer noch offenen Problems der Modularisierung sowie von (Teil-) Zertifizierungen<br />

im Bereich der Aus- und Weiterbildung.<br />

• Der Bund beschreibt in seinem OP, dass er verstärkt auch im Bereich der derzeit sehr unbefriedigen<strong>den</strong><br />

beruflichen Ausbildungsbeteiligung von jungen Migrantinnen und Migranten<br />

intervenieren möchte. Dies ist dringend erforderlich. Aus Sicht der Ex-Ante-Evaluation wäre<br />

es hilfreich, wenn der Bund die hier geplante Umsetzungsstrategie näher erläutern würde.<br />

Fazit: Die vorgeschlagene Strategie und die finanzielle Gewichtung der Schwerpunkte sind aus<br />

Sicht der Ex-Ante-Evaluation nachvollziehbar, plausibel abgeleitet und sinnvoll. Sie richten sich<br />

auf die dringendsten Bedarfe und setzen – neben dem Abbau und der Bekämpfung von Defiziten<br />

- einen besonderen Akzent bei der Nutzung von Chancen, d.h. Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Unternehmen und der Anpassungsfähigkeit der Beschäftigten, Unterstützung<br />

von mehr und besseren Gründungen sowie Stärkung der Chancen der nachwachsen<strong>den</strong><br />

Generation.<br />

Zum Schwerpunkt A muss allerdings festgehalten wer<strong>den</strong>, dass zwar bei der Gründungsförderung<br />

beachtliche Reichweiten erzielbar sind, bei der berufsbegleiten<strong>den</strong> Weiterbildung von<br />

Beschäftigten hingegen nicht. Aber auch wenn alle Mittel in diesen Bereich gelenkt wer<strong>den</strong><br />

wür<strong>den</strong>, käme es zu keiner nennenswerten Erhöhung der Reichweite. In diesem Bereich sollen<br />

insgesamt 410 Mio. Euro <strong>ESF</strong>-Mittel eingesetzt wer<strong>den</strong>, damit können rd. 410.000 Erwerbstätige<br />

gefördert wer<strong>den</strong>, pro Jahr also knapp 60.000, d.h. rd. 0,2 % aller sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten. Aber auch wenn man alle Mittel <strong>des</strong> <strong>ESF</strong> für diesen Zweck einsetzen<br />

würde, würde die Reichweite pro Jahr nur rd. 830.000 betragen, d.h. nur 3 % der Zielgruppe.<br />

Mit anderen Worten: In diesem Zielbereich ist das Problem im Prinzip nicht zu lösen. Aus Sicht<br />

der Ex-Ante-Evaluation ist es daher erforderlich, die geplanten Weiterbildungsmaßnahmen auf<br />

Zielgruppen zu konzentrieren.<br />

Die Strategie enthält im Schwerpunkt 2 auch einen Förderansatz im Bereich <strong>des</strong> Wissenstransfers<br />

aus Forschung und Wissenschaft in <strong>den</strong> Unternehmenssektor. Dies stellt eine Innovation<br />

für <strong>den</strong> <strong>ESF</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> dar und ist zu begrüßen, da dies dazu beiträgt, die Leistungsfähigkeit<br />

von kleinen und mittleren Unternehmen sowie deren Möglichkeiten, Arbeitsplätze zu<br />

schaffen, zu erhöhen. Auch die vorgesehenen Maßnahmen zur Förderung von Frauen in diesem<br />

Bereich sind positiv zu bewerten.<br />

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