Operationelles Programm des Bundes für den ESF

Tabelle 32: Armutsgefährdungsquote nach Sozialtransfers 2005 in % 34
Armutsgefährdungsquote nach Sozialtransfers 2005
in %
Bevölkerung
Gesamt 13,1
0-15 Jahre 13,4
16-24 Jahre 14,4
25-49 Jahre 11,7
50-64 Jahre 12,8
65 Jahre und älter 14,9
Nach Haushaltstyp
Einpersonenhaushalt 27,1
2 Erwachsene, keine Kinder, beide unter 65 Jahre 10,9
2 Erwachsene, keine Kinder, mindestens eine Person 65 oder älter 11,8
Andere Haushalte ohne Kinder 3,6
Alleinerziehend, zumindest ein Kind 30,1
2 Erwachsene, 1 Kind 9,8
2 Erwachsene, 2 Kinder 7,3
2 Erwachsene, 3 oder mehr Kinder 12,4
Andere Haushalte mit Kindern 7,8
Nach überwiegendem Erwerbsstatus
Bevölkerung
Beschäftigt 5,3
Arbeitslos 42,6
Im Ruhestand 14,0
Andere Nichterwerbstätige 17,8
Quelle:EU-SILC2005, Statistisches Bundesamt 2006.
Der deutsche Sozialstaat ist bei der Bekämpfung von Armut insgesamt erfolgreich, seine sozialen
Sicherungssysteme funktionieren. Denn durch Sozialtransfers (ohne Renten) wird das
Armutsrisiko in etwa halbiert. 35 Zudem ist ein erhöhtes Armutsrisiko in der Mehrzahl der Fälle
kein permanenter Zustand. Die ersten EU-SILC-Ergebnisse liefern zwar noch keine Erkenntnisse
zur Mobilität im unteren Einkommensbereich. Aus Berechnungen für den 2. nationalen
Armuts- und Reichtumsbericht ist jedoch bekannt, dass im Zeitraum von 1998 bis 2003 nach
einem Jahr etwa ein Drittel der Phasen unterhalb der Armutsrisikogrenze für die Betroffenen
abgeschlossen oder unterbrochen waren und nach zwei Jahren etwa zwei Drittel.
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Eine Aufteilung nach Zielgebieten erfolgt nicht – vgl. hierzu Fußnote 25
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