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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s 40 Jahre Musikladen (Vorschau)

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CD<br />

chen genügen. Hinzu kommen ausgezeichnete<br />

Fassungen des Blues-Klassiker “Hard<br />

Time Killing Floor” (Skip James) und des<br />

Box-Tops-Superhits “The Letter”. Goodman<br />

hat bislang noch kein besseres Album<br />

veröffentlicht!<br />

(Acoustic <strong>Music</strong>/Rough Trade 2012,<br />

14/53:29) hjg<br />

BLACK COUNTRY<br />

COMMUNION<br />

AFTERGLOW<br />

Für das dritte BCC-<br />

Studiowerk hat sich<br />

Glenn Hughes (voc,<br />

b) als alleiniger<br />

Songlieferant – nur<br />

Jason Bonham (dr)<br />

war zweimal beteiligt<br />

– noch einmal zu einem Höhenflug<br />

aufgeschwungen. Er hat erneut Lieder<br />

kreiert, die tief den Geist der 70er <strong>Jahre</strong><br />

atmen, ohne aber altmodisch daherzukommen.<br />

Joe Bonamassa (g) dürfte wohl für<br />

den gelegentlichen Blues-Unter<strong>to</strong>n gesorgt<br />

haben, während Derek Sherinian an den<br />

Keyboards, vor allem an der Orgel (und<br />

gar Mellotron!) für stets passende Soundkolorierung<br />

und Abrundung sorgt. Handfestes<br />

wechselt gelungen mit Balladeskem,<br />

Brachiales (auch Led-Zeppelin-Mäßiges)<br />

mit Bombastischem, aber auch Fragilem.<br />

Und Hughes, der auf seine Kreischeinlagen<br />

verzichtet, singt wie ein junger Rockgott<br />

– man führe sich nur mal “Afterglow”<br />

zu Gemüte! Rundum gelungen und Hard-<br />

Rockfans ans Herz zu legen!<br />

(Provogue/Rough Trade, 2012,<br />

11/57:56) pro<br />

INGA RUMPF &<br />

NDR BIGBAND<br />

RADIO LOVE<br />

Mit einer Stimme wie der von Inga Rumpf<br />

kann man einfach alles singen: Egal ob<br />

Folk, wie 1965 mit den City Preachers,<br />

psychedelischen Blues-Rock mit Frumpy,<br />

amerikanisch geprägten Rock mit Atlantis,<br />

Gospel in kleinen Gotteshäusern oder im<br />

Singer/Songwriter-Stil bei ihren Solokonzerten,<br />

die Hamburgerin sorgte überall für<br />

hochklassigen Gesang. Dass sie ihr Handwerk<br />

auch mit Bigband-Begleitung oder<br />

mit einem Orchester im Rücken beherrscht,<br />

zeigt sie nun auf den drei CDs von RADIO<br />

LOVE. Thematisch unterteilt in „The Spirit<br />

Of Jimi Hendrix”, „It’s A Man’s World” und<br />

„Radio Love”, wird sie abwechselnd von<br />

der NDR Bigband und vom NDR Radio<br />

Philharmonie Orchester begleitet, croont<br />

sich durch Klassiker wie “Unchain My<br />

Heart”, “Jumpin’ Jack Flash” oder “Like A<br />

Ship”, zeigt mit jazzigen Interpretationen<br />

von “Foxy Lady” oder “S<strong>to</strong>ne Free” ihre<br />

Verehrung für Jimi Hendrix, setzt Sängerinnen<br />

wie Billie Holiday und Sara Vaughan<br />

mit orchestral begleiteten Titeln – von<br />

“S<strong>to</strong>rmy Wea<strong>the</strong>r” über “Body & Soul” bis<br />

zu “I Cover The Waterfront” – ein Denkmal.<br />

(edel, 2012, 3 CDs)<br />

tk<br />

DIO<br />

THE VERY BEAST OF VOL. 2<br />

Witwe Wendy Dio wertet die musikalische<br />

Hinterlassenschaft des 2010 vers<strong>to</strong>rbenen<br />

Gatten Ronnie James konsequent und clever<br />

aus. Mit VERY BEAST OF VOL. 2<br />

Rock<br />

deckt sie die <strong>Jahre</strong> ab 1996 mit vier Alben<br />

ab. Da es speziell für die Fans zusätzliche<br />

Kaufanreize braucht, gibt es hier ein paar<br />

Schmankerl: “Electra” war der letzte Song,<br />

den Dio – für ein geplantes MAGICA II-<br />

Album – aufnahm; “The Prisoner Of Paradise”<br />

war ein nur in Japan veröffentlichter<br />

Bonus-Track; “Metal Will Never Die” hatte<br />

Dio für/mit seinem Cousin (und Mitstreiter<br />

bei Elf) David Feinstein aufgenommen.<br />

Dokumentiert ist mit dieser CD die zweite,<br />

nicht ganz so starke Karrierephase des Ausnahmevokalisten,<br />

dessen markante Stimme<br />

allein schon den Erwerb dieser Werkschau<br />

wert ist – auch wenn die Songs der ersten<br />

Laufbahnhälfte schlicht stärker waren.<br />

(Niji/Tonpool, 2012, 17/78:31) pro<br />

BOB DYLAN<br />

THE FREEWHEELIN’<br />

BOB DYLAN<br />

Gegenüber<br />

seinem<br />

Debüt stellte der<br />

zweite<br />

Longplayer<br />

von Bob Dylan eine<br />

rasante<br />

Weiterentwicklung<br />

dar, denn<br />

das<br />

zunehmende<br />

Selbstbewusstsein Slbtb t war deutlich wahrnehmbar,<br />

besonders in solch fantastischen Protestsongs<br />

wie “Masters Of War”, “Talkin’<br />

World War III Blues” und “A Hard Rain’s<br />

A-Gonna Fall” und natürlich dem Evergreen<br />

der Friedensbewegung, “Blowin’<br />

In The Wind”. Doch auch die weniger bekannten<br />

Tracks wie “Bob Dylan’s Dream”<br />

oder “Corina, Corinna” stehen für Aufbruch<br />

und die Stimme einer neuen Generation.<br />

Klang Dylan seit dieser Zeit jemals<br />

ehrlicher? Die Ausgabe wurde warm und<br />

sehr direkt remastert, wodurch ein intimer<br />

Eindruck entsteht, der den Hörer klanglich<br />

quasi ins Studio versetzt. Das zwölfseitige<br />

Booklet enthält ein langes, detailliertes und<br />

aufschlussreiches Essay von Nat Henoff.<br />

(Mobile Fidelity/Sieveking Sound,<br />

1963, 13/50:28) at<br />

KLUSTER<br />

SCHWARZ (ERUPTION)<br />

Es verwundert nicht, dass Dieter Moebius<br />

und Hans-Joachim Roedelius das finanzielle<br />

Risiko scheuten, ihr drittes Kluster-Album<br />

zu veröffentlichen, denn SCHWARZ<br />

(ERUPTION) dürfte Anfang der 70er <strong>Jahre</strong><br />

mit das Experimentierfreudigste an elektronischer<br />

Musik gewesen sein. Die LP<br />

erschien dann 1971 als erstes Album des<br />

dritten Mitstreiters Konrad Schnitzlers.<br />

Die anderen beiden werkelten in der Folge<br />

einflussreich unter dem Namen Cluster<br />

weiter. Die Wiederveröffentlichung auf CD<br />

erscheint nun endlich als Kluster-Werk, das<br />

zwei mit “Eruption 1” (31:04) und “Eruption<br />

2” (25:30) betitelte gesangfreie Stücke<br />

enthält. Die erste der beiden dramatisch<br />

durchstrukturierten Geräuschsymphonien<br />

beginnt leise und wird zunehmend lauter,<br />

bei der zweiten verhält es sich umgekehrt<br />

— beide aber voll bedrohlicher Stimmung.<br />

Wahrlich keine leichte Kost, die aber beim<br />

aufmerksamen Zuhören ihre Wirkung nicht<br />

verfehlt: Man wäre gerne bei der Produktion<br />

des damals live aufgenommenen Albums<br />

dabei gewesen, um herauszufinden,<br />

womit welcher Klang hergestellt wurde.<br />

(Bureau B/Indigo, 1971, 2/56:34) an<br />

<br />

Erhältlich als limitiertes 2 CD Mediabook<br />

und als aufwändige 180gr 4fach<br />

Vinyl Edition (inkl. Album auf CD).<br />

Auf Tour mit Genesis Revisited in 2013!<br />

www.insideoutmusic.com<br />

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STEVE<br />

HACKETT<br />

Genesis Revisited II<br />

Steve Hackett<br />

re-interpretiert Genesis<br />

& Solo Klassiker wie<br />

u.a. Supper‘s Ready!<br />

Mit Steven Wilson,<br />

Mikael Akerfeldt, Nik Kershaw,<br />

Francis Dunnery, Steve Ro<strong>the</strong>ry, Simon<br />

Collins, Conrad Keely, Roine S<strong>to</strong>lt,<br />

Steve Hackett Genesis Revisited II<br />

Neal Morse und vielen anderen!<br />

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<strong>GoodTimes</strong> 6/2012 ■ <strong>Music</strong> <strong>from</strong> <strong>the</strong> <strong>60s</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>80s</strong> ■ Seite 49

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