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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s 40 Jahre Musikladen (Vorschau)

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CD<br />

REVIEWS<br />

tiert. Als Solokünstler ist er mit RECKON<br />

nun schon bei Album Nummer acht angekommen,<br />

blieb dabei aber immer so sperrig,<br />

dass seine eigenen Veröffentlichungen<br />

kaum aus dem Schatten seiner übermächtigen<br />

Band herauskamen. Auch RECKON<br />

wird daran wenig ändern, Collett bleibt<br />

sich und seinem Stil treu, bietet Musik, die<br />

man weder nebenher hören sollte noch den<br />

Anspruch hat, schon beim ersten Hören geschmeidig<br />

in die Gehörgänge zu flutschen.<br />

Doch wie so oft liegt – auf lange Sicht gesehen<br />

– hier ihre Stärke, denn dringt man<br />

erst mal in ihre emotionale Tiefe ein, dann<br />

hat man ein Leben lang Freude an ihr. Als<br />

Bonus gibt es eine ESSENTIAL CUTS betitelte,<br />

zweite CD dazu, auf der es neben<br />

neun Songs aus seinen bisherigen Alben<br />

noch zwei noch unveröffentlichte B-Seiten<br />

zu hören gibt.<br />

(Arts & Crafts/Rough Trade, 2012,<br />

15/41:50, 11/41:22) us<br />

JEFFERSON STARSHIP<br />

ROSWELL UFO FESTIVAL,<br />

JULY 3, 2009 – TALES FROM<br />

THE MOTHERSHIP<br />

Fette Vierer-Box, die<br />

Sammlerherzen höherschlagen<br />

lässt, aber auf<br />

Grund ihrer Tonqualität<br />

absolut nichts für<br />

High-End-Freaks ist.<br />

Zwei komplette CDs sind<br />

(allerdings in teilweise e<br />

wertiger Bootleg-Qualität) den Proben<br />

und dem Soundcheck vorbehalten,<br />

grenz-<br />

dabei erhält man zumindest einen kleinen<br />

Einblick in die Art und Weise, wie<br />

Paul Kantner (g, voc), David Freiberg (g,<br />

voc), Slick Aguilar (g, voc), Donny Baldwin<br />

(dr), Chris Smith (keys) und Cathy<br />

Richardson (voc, g) zusammen mit musikalischen<br />

Gästen wie Tom Constanten (p)<br />

und Pete Sears (b) an ihren Songs arbeiten.<br />

Zwei Sets spielten Jefferson Starship<br />

dann am Festivaltag, dem 3. Juli 2009. Jedes<br />

ist auf einer separaten CD (in gerade<br />

noch akzeptabler Tonqualität) dokumentiert,<br />

die Songauswahl konzentriert sich<br />

auf das Festival-Thema, also Raumfahrt,<br />

Science-Fic<strong>to</strong>n und zahlreichen Hippieund<br />

Öko-Themen. Neben Bob Dylans<br />

“Chimes Of Freedom” und David Bowies<br />

“Space Oddity” gibt es Traditionals<br />

wie “Follow The Drinking Gourd” sowie<br />

klasse Versionen von Starship-Klassikern<br />

wie “White Rabbit”, “Volunteers” oder<br />

“Somebody To Love”.<br />

(Bear Records/Gonzo Multimedia,<br />

2012, 4 CDs) tk<br />

BOB DYLAN<br />

BOB DYLAN’S GREATEST HITS<br />

Ja, diese Compilation stand in den Sechzigern<br />

und Siebzigern wohl in jeder WG,<br />

die etwas auf sich hielt. Speziell das deutsche<br />

Publikum entdeckte mit der Scheibe<br />

das Werk Dylans, von dem sich auch hier<br />

zu Lande zahlreiche Musiker inspirieren<br />

ließen und das den deutschen Folk-Rock<br />

maßgeblich beeinflusste. “Like A Rolling<br />

S<strong>to</strong>ne”, “Blowin’ In The Wind”, “Mr. Tambourine<br />

Man”, das schmeichelnde “Just<br />

Like A Woman”, “I Want You” und der<br />

aufpeitschende “Subterranean Homesick<br />

Blues” zeugen von der visionären Kraft<br />

Rock<br />

Dylans und dem Gespür für Melodien –<br />

dass er überdurchschnittliche Texte verfasste,<br />

braucht an diese Stelle nicht mehr<br />

erwähnt zu werden. Die Edition erscheint<br />

als 24 KT-Gold-CD und wurde meisterhaft<br />

remas tert, denn die dynamische Bandbreite<br />

blieb vollkommen erhalten. Lediglich<br />

die Höhen wurden sanft angehoben.<br />

(Audio Fidelity/Sieveking Sound, 1967,<br />

10/<strong>40</strong>:21) at<br />

REINER SCHÖNE BAND<br />

MITTEN INS HERZ<br />

Reiner Schöne kann<br />

nicht nur eine beachtliche<br />

Hollywood-Karriere<br />

sowie<br />

überzeugende Filme<br />

(auch als Synchronsprecher)<br />

in der deutschen<br />

Heimat vorweisen, sondern auch eine<br />

lange, erfolgreiche Sangeskarriere. Mit 70<br />

hat er nun seine Au<strong>to</strong>biografie „Werd ich<br />

noch jung sein, wenn ich älter bin” verfasst<br />

und dazu mit seiner Band ein überzeugendes<br />

neues Album vorgelegt. Dafür<br />

spielte er nicht nur seinen größten Erfolg<br />

neu ein, der den Buchtitel lieferte, sondern<br />

elf weitere Lieder in frischem Singer/Songwriter-Stil.<br />

Die wecken vom entspannten<br />

Feeling her durchaus J.J.-Cale- oder Tony-<br />

Joe-White-Assoziationen, bewegen sich<br />

im weiten Rockfeld mit Bluesbasis. Nachdenklich<br />

erinnern sie meist auf Deutsch an<br />

vergangene Zeiten wie die Hippie-Ära und<br />

den Mauerfall, spiegeln (auch augenzwinkernd)<br />

dazu Schönes gegenwärtige Befindlichkeit.<br />

(Hypertension/Soulfood, 2102,<br />

12/46:48) pro<br />

CLARK-HUTCHINSON<br />

A=MH²<br />

Bei Sam Gopal’s Dream begegneten sich<br />

die Multi-Instrumentalisten Andy Clark<br />

und Mick Hutchinson, ehe sie sich als<br />

The Dogs, dann als Clark – Hutchinson<br />

selbstständig machten. 1969 brachten sie<br />

das abgedrehte, bei mehrfachem Lauschen<br />

durchaus faszinierende Album A=MH²<br />

heraus. Darauf verschmolzen sie (psychedelischen)<br />

Rock, Jazz, klassische und exotische<br />

Einflüsse (aus Indien), mal meditativ,<br />

mal aggressiver – abhängig von den<br />

jeweils konsumierten Drogen, die sie bei<br />

den Improvisationsessions eingeworfen<br />

hatten. A=MH² wurde mehrfach wiederveröffentlicht,<br />

so von Reper<strong>to</strong>ire (2002 +<br />

2005), Akarma (2006) und Sunbeam 2008.<br />

Letztgenannte Fassung enthielt als Bonus<br />

erstmals die ebenfalls 1969 mit Band eingespielten,<br />

unveröffentlichten Bluesnummern<br />

des Duos. Die Angel-Air-Version<br />

jetzt ist identisch, mit drei informativen<br />

Liner-Notes-Aufsätzen (u.a. John Peel)<br />

und klangverbessert.<br />

(Angel Air/Fenn, 1969, 13/77:52) pro<br />

VARIOUS ARTISTS<br />

JUKEBOX FAVOURITES<br />

Mit jeweils vier prallvollen CDs ist jede<br />

Ausgabe der JUKEBOX FAVOURITES<br />

bestückt. Dabei darf man die Stilgrenzen,<br />

die der jeweilige Untertitel vorgibt,<br />

aber nicht zu eng ziehen. THE BEST OF<br />

ROCKABIL LY liefert so neben typischen<br />

Vertretern dieser Musikrichtung wie John-<br />

Das hochwertige Live-Boxset<br />

mit 3 DVDs plus Live-CD und<br />

Buch zeigt die beeindruckendsten<br />

Live-Momente der Ausnahmekünstlerin,<br />

inklusive all ihrer<br />

Hits, wie Rehab, Valerie,<br />

Back To Black u. v. m.<br />

DVD 1:<br />

A Tribute To Amy Winehouse<br />

by Jools Holland<br />

DVD 2:<br />

BBC One Sessions<br />

Live at Porchester Hall<br />

DVD 3:<br />

The Day She<br />

Came To Dingle<br />

CD:<br />

Live With The BBC<br />

<strong>GoodTimes</strong> 6/2012 ■ <strong>Music</strong> <strong>from</strong> <strong>the</strong> <strong>60s</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>80s</strong> ■ Seite 53<br />

AMY<br />

WINEHOUSE<br />

LIVE AT THE BBC<br />

Winehouse (1/2-hoch)<br />

AB 09.11.<br />

IM HANDEL!<br />

www.universal-music.de<br />

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