26.02.2014 Aufrufe

FLUGZEUG CLASSIC Der Angstgegner (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PANORAMA<br />

Testpilot Klaus Plasa<br />

ist begeistert<br />

■ KLEMM L 25<br />

Es »klemmt«<br />

wieder!<br />

Am 21. April 2013 startete<br />

nach 28 Jahren am Boden<br />

die Klemm L 25 mit der Werknummer<br />

798 zu einem Testflug.<br />

Die Restaurierung der<br />

Maschine begann im September<br />

2009 unter der Regie der<br />

Flugsportgruppe Hanns Klemm<br />

Böblingen e.V., wobei sich zeigte,<br />

dass sich Zelle und Flügel<br />

in einem guten Zustand befanden.<br />

Das Hirth-HM-60-Triebwerk<br />

wurde »außer Haus« überholt, während parallel<br />

die alten Anstriche entfernt, die Löcher<br />

im Rumpf verschlossen und die Blechteile repariert<br />

wurden. Zudem erneuerte man die<br />

Zwei überglückliche Flieger:<br />

Stefan Saile von der FSG (links)<br />

und Testpilot Klaus Plasa<br />

Elektronik und<br />

frischte das Cockpit auf. Zum Jahresende 2010<br />

erhielt die Klemm wieder ihre bekannte hellblaue<br />

Lackierung. Im September 2011 traf<br />

schließlich der restaurierte Motor ein, und am<br />

16. September fand der erste Standlauf statt.<br />

Die Klemm L 25 d VII R mit der Werknummer<br />

798 war im September 1934 erstmals<br />

als D-ELAH für den Luftsportverband Kempten<br />

zugelassen worden. 1957 wurde sie generalüberholt,<br />

mit einer Kabinenhaube versehen<br />

und für den Luftsportverein Bonn als D-EJOL<br />

wieder zugelassen. 1980 gab es von der FAI<br />

das Phoenix-Diplom für den am besten erhaltenen<br />

Oldtimer.<br />

Als 1985 die nächste Überholung fällig wurde,<br />

konnte die Stadt Böblingen als ehemalige<br />

Heimat der Klemm-Flugzeugwerke die Maschine<br />

erwerben. 2008 übernahm schließlich<br />

die Flugsportgruppe Hanns Klemm Böblingen<br />

e.V. die Maschine als Leihgabe und begann<br />

mit der Restaurierung. Peter W. Cohausz ■<br />

Fotos Peter Conzelmann (Stadt Böblingen)<br />

■ FLIEGENDES MUSEUM MENDIG<br />

Pst! Geheimtipp!<br />

Auf dem ehemaligen Heeresfliegerplatz Niedermendig baut<br />

der Verein Fliegendes Museum Mendig e.V. seit einiger<br />

Zeit eine Sammlung verschiedener Oldtimer auf. Mitte Mai<br />

veranstaltete die Gruppe gemeinsam mit einem benachbarten<br />

Flugzeugbauer einen Tag der offenen Tür und stellte das<br />

bisher Erreichte vor. So haben die Mitglieder unter anderem<br />

flugfähige Exemplare der ehemals bei der Bundeswehr eingesetzten<br />

Muster Fouga Magister, Dornier 27 und Pützer Elster<br />

vorgestellt.<br />

Die Grundlage für eine spätere statische Sammlung in<br />

Mendig haben die Mitglieder geschaffen, indem sie zahlreiche<br />

Gegenstände aus dem kürzlich geschlossenen Museum<br />

für Flugsicherung und Rettung am Baden Airpark erwerben<br />

konnten.<br />

Stefan Schmoll ■<br />

Die Sammlung am Tag der offenen Tür<br />

Foto Stefan Schmoll<br />

■ MESSERSCHMITT BF 109<br />

Die »Seiten gewechselt«!<br />

Die im Luftfahrtmuseum Seppe im Süden Hollands ausgestellte bekannte<br />

Bf 109 G-5 mit der Werknummer 15343, »Schwarze 11«, der<br />

5./JG 3 (siehe <strong>FLUGZEUG</strong> <strong>CLASSIC</strong> 6/12) hat einen vorübergehenden<br />

»Seitenwechsel« vollzogen und trägt jetzt am Heck die rot-weiß-blauen<br />

RAF-Hoheitsstreifen, die das Hakenkreuz überdecken. Es war üblich,<br />

dass die RAF bei erbeuteten deutschen Flugzeugen das Hakenkreuz<br />

provisorisch abdeckte, um die<br />

neuen »Besitzverhältnisse« anzuzeigen<br />

und die Maschinen vor<br />

weiteren Beschädigungen zu bewahren.<br />

Ob ein erbeutetes Flugzeug<br />

später volle RAF-Markierungen<br />

erhielt, hing von einer<br />

technischen Untersuchung ab.<br />

Das Luftfahrtmuseum Seppe<br />

hat zudem einen Neuzugang<br />

zu verzeichnen, und zwar die<br />

Boeing PT-17 75-7478, N74650.<br />

Sie wurde 1943 gebaut, trägt<br />

US-Navy-Schulflugzeugfarben<br />

und war bisher in England beheimatet.<br />

Roger Suppart ■<br />

Kaschiert: Das Hakenkreuz ist<br />

kaum noch zu sehen Foto Roger Suppart<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!